Nozizeptiver Schmerz - Wie entstehen Schmerzen

21. Dezember 2019 - Gesundheit

Schmerzen gehören zu den häufigsten Symptomen, warum Menschen einen Arzt aufsuchen.

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Man kann aufgrund der Beschreibung wie sich Schmerzen anfühlen verschiedene Schmerztypen diagnostizieren. Die häufigste Schmerzart ist der nozizeptive Schmerz.

Hier lesen sie die Antworten auf häufig gestellten Fragen:

Was ist Nozizeptiver Schmerz?

Nozizeptiver Schmerz ist ein intensives Sinnes- und Gefühlserlebnis durch Reizung der offen liegenden Nervenenden (sogenannten Nozizeptoren), das mit tatsächlichen oder möglichen Gewebeschäden verbunden ist. Die Nozizeptoren sind die direkt oder indirekt über das Rückenmark mit dem Gehirn verbunden und befinden sich mit wenigen Ausnahmen im ganzen Körper. Ausgenommen sind z.B. die Leber und Gehirn, diese Organe können nicht schmerzen. Im Prinzip ist Schmerz ein Warnsignal des Körpers, mit dem was ihn auslöst sofort aufzuhören, oder es länger sein zu lassen – Bewegung, Belastung. Doch nicht immer geht der Schmerz wieder von allein weg.

Ein Nozizeptor ist die reizaufnehmende Zelle mit Verwandlungsfunktion. Ein eintreffendes Signal löst einen elektrischen Strom aus und dieser wird über die Nervenbahnen zum Rückenmark und zum Gehirn weitergeleitet.

Zur Erklärung ein veranschaulichendes Beispiel:  Ein Auge sieht nicht selbst das Bild. Das Licht (der Reiz) fällt auf die Netzhaut, wird von den Lichtrezeptoren in elektrische Ströme verwandelt und über den Sehnerv zu einer bestimmten Hirnregion weitergeleitet und dort verarbeitet. Wir sehen ein Bild. Außergewöhnlich starke Reize wie blendendes Licht oder ein Schlag aufs Auge werden ebenfalls weitergeleitet. Wir sehen ein Negativbild oder im anderen Fall „Sterne“.

Ganz ähnlich ist es mit der Schmerzwahrnehmung.

Welche Arten von nozizeptiven Schmerzen gibt es?

Schmerzen werden in ihrer Qualität ganz unterschiedlich wahrgenommen. Das ist zum einen abhängig vom auslösenden Reiz und zum anderen von der Art der Weiterleitung des Reizes im Körper. Schmerzarten bezeichnet man nach der Lage von Nozizeptoren im Körper als oberflächlich, tief oder viszeral (d.h. zu den Organen gehörig oder einfach Leibschmerzen).

Beim oberflächlichen Schmerz liegen die Nozizeptoren unter und in der Haut. Der Schmerz tritt direkt an der gereizten Stelle auf. Dabei liegen etwa 200 Rezeptoren /Quadratzentimeter direkt in der Haut. Diese Fläche entspricht etwa einer Fingerspitze. Schmerzrezeptoren können durch verschiedene Faktoren, wie zum Beispiel: Druck, Hitze, Kälte oder Strahlung gereizt werden. Der Ort des Reizes kann dabei gut beschreiben werden. Die Reiz-Weiterleitung erfolgt sehr schnell (in Millisekunden) und es können benachbarte Areale mitbetroffen sein, so dass es zu einer Herabsetzung der Reizschwelle kommt. Der nächste, auch ein leichterer Reiz, wird eine heftigere Reaktion auslösen.

Tiefer Schmerz kann faszial und muskulär, an den Gelenkkapseln oder an der Knochenhaut entstehen. Die Tiefen Nozizeptoren lösen oft dumpfe Schmerzen aus, die schlecht auf eine genaue Stelle einzugrenzen sind, da sie auf benachbarte (= mitgereizte) Regionen ausstrahlen können.

Faszien sind netzförmig angeordnete Bindegewebsfasern, die sich durch den ganzen Körper ziehen unter der Haut anfangen und Muskeln, Sehnen und Organe umspinnen. Sie können durch ein Ungleichgewicht von Zug und Druck durch die Muskeln, Bewegungsmangel, einseitige Belastung und andere Faktoren ineinandergeschoben und verdrillt werden. So wird aus einem Netz ein dichtes Knäuel. In diesem Knäuel kann sich kein Muskel mehr entspannen. Er wird ebenfalls verkürzt und die Sehnen unterliegen einem Dehnungsreiz. Bei einseitiger Bewegung kann zusätzlich eine Verdrängung der Sehnen aus der natürlichen Lage hinzukommen, was eine zusätzliche Belastung des Systems und der aus dem Gleichgewicht geratenen Strukturen darstellt. Hier sendet der Körper Schmerz, mit der Bitte um sofortige Korrektur in eine natürliche Haltung oder Bewegungsablaufes.

Muskeln können durch Bewegung überbeansprucht werden. Stoffwechselendprodukte können nicht so rasch abtransportiert werden. Eine örtlich begrenzte Übersäuerung entsteht und damit einhergehend eine Entzündung. Gewebsmediatoren (Proteine, die als Botenstoffe dem Körpereigenen Heil- und Reparatursystem mitteilen – da müsst ihr hin) können die muskulären Nozizeptoren reizen. Mikroverletzung wie sie beim Muskelkater entstehen lassen ebenfalls einen nozizeptiven Schmerz entstehen.

An den Gelenkkapseln befinden sich Nozizeptoren. Im Gelenk findet man keine Schmerzrezeptoren. Heißt, Arthrosen (Knorpelmangel im Gelenk) sind per se nicht schmerzhaft. Hier entsteht der Schmerz oft durch das Ungleichgewicht von muskulärem oder faszialem Zug und Druck, die auf das Gelenk ausgeübt werden und es aus seiner natürlichen Position bringen. Einseitige Belastung, Bewegungsmangel, Übergewicht, Fehlernährung (u.a. Industriezucker, verarbeitete Produkte, Weißmehl, Fett und zugelassene Zusatzstoffe) und weitere lebensbedingte Faktoren führen zu Veränderungen der Gelenkflüssigkeit und einer weiteren Verschlimmerungen des Geschehens mit Bewegungseinschränkungen da sie eine Regeneration des Gelenkes und einen Wiederaufbau des Knorpels verhindern. Dehnt man dieses zusammengebackene Gewebe um das Gelenk wieder und bewegt es regelmäßig können die Schmerzen wieder verschwinden.

Die Knochenhaut – wird gereizt z.B.: durch Verletzungen bei Brüchen oder bei muskulären Überlastungen, wie z.B. beim Läuferbein, wenn das Schienbein schmerzt.

Viszeral –in den Wänden von Organen, die sich zusammenziehen können, wie z.B. Niere, Galle und der Magen (sogenannte Hohlorgane) befinden sich ebenfalls Nozizeptoren. Wenn sie gereizt werden, empfinden wir dumpf-drückenden, Kolik artigen oder ausstrahlende Schmerzen.

Wie kommt es zur Wahrnehmung von nozizeptivem Schmerz?

Es gibt zwei Arten von Leitungsfasern: schnelle und langsame, die den aufgenommenen Reiz weiterleiten. Diese sind für die unterschiedlichen Ausprägung von Schmerzen spitz/stumpf, kolikartig verantwortlich.

Schnelle Fasern (A-delta-Fasern) leiten Schmerzreize mit 30 m/s und sind direkt im Rückenmark verschaltet. Sie bewirken denn solche Reflexe, wie z.B: „das Zurückziehen der Hand von der heißen Herdplatte“. Diese Fasern liegen oft in der Haut und ihre Qualität ist spitz. Ein Nozizeptor in der Haut der Hand wird z.B. durch Hitze gereizt, wandelt den Druck in ein elektrisches Signal um und leitet es ins Rückenmark weiter; dort wird es verschaltet und wir ziehen die Hand zurück.

Langsame Fasern (C-Fasern) leiten Schmerzreize mit 1m/s und werden erst im Gehirn verarbeitet. Ihre Qualität kann dumpf, pochend sein. Sie liegen in den Organen, Faszien, Muskeln, Gelenkkapseln und der Knochenhaut.

Was sind die Auslöser für nozizeptive Schmerzen?

Auslöser für Schmerzen können verschiedene Faktoren sein. Man unterteilt sie nach ihrer Herkunft in zwei große Bereiche. Äußere und innere Faktoren.

Zu den äußeren Faktoren gehören mechanische (Sturz, Schlag, Schnitt, Stich usw.), thermische: Hitze/Kälte oder chemische Einflüsse (Säure/Laugen) und Strahlung (UV, Radioaktivität).

Die inneren Faktoren sind weitaus vielfältiger und manchmal nicht einmal mehr direkt der eigentlichen Ursache mehr zuzuordnen. Man unterscheidet hier zwischen akutem und chronischem Geschehen.

Psychosomatisch (der Schmerz ist echt, die Ursache ist ein seelischer Schmerz, der im Körper wahrgenommen wird. Am häufigsten sind hier Kopf- und Rückenschmerzen) : bei vorbelasteten bereits in ihrer Reizschwelle herabgesetzten Nervenenden, z.B.: durch psychische Belastung + intensivierende Reize wie Stress, Depression, unerwartete Ereignisse, Ärger, Herabsetzung oder Beleidigungen bzw. sich ungerecht behandelt fühlen und durch das Aushalten körperlicher wie seelischer Misshandlung. Beziehungsstress, Co-Abhängigkeit, gehören ebenfalls in diese Sparte.

Organbedingte Schmerzen z.B. durch Entzündungen Schmerzen können wiederum Verschiedene Ursachen haben. Entzündungen werden häufig von Erregern (Viren, Bakterien, Pilze, Einzeller, Würmer) hervorgerufen, können aber wie bei der Gastritis durch Verätzungen oder Dauerreizungen des Gewebes und der eingebetteten Nervenfasern entstehen.

Organbedingte Ausstrahlungsschmerzen, wie sie z.B. bei Nierenbeckenentzündung auftreten sind als dumpfer Rückenschmerz und Klopfempfindlichkeit der Nierenlager zu spüren. Gallenabfluss-probleme gehen oft mit Schmerzen im rechten oberen Rücken einher. Ein Grund können Gallensteine sein; die Ursache kann andere Gründe haben: Verlegung der Gallengänge, Entzündung der Verbindung vom Gallengang zum Dünndarm und so weiter.

Überfressen (Reizung der Dehnungsrezeptoren in der Magenwand) kann zum Roemheld-Syndrom führen, dass sich ähnlich wie ein Herz-Anfall mit kaltem Schweiß, Schmerzen in der Herzgegend und Atembeschwerden darstellt. Dies geht allerdings nicht mit einer tatsächlichen Gewebsverletzung einher.

Bei Herzinfarkt und Schlaganfall gehen durch Verlegung oder Risse von Gefäßen nachfolgende Gewebe zu Grunde und sterben ab. Die Sauerstoffversorgung sowie der Transport lebenswichtiger Stoffe und deren Abtransport ist unterbrochen. Es kann zu Ausstrahlungsschmerzen in Unterkiefer und Armen kommen.

Nach Unfällen bei denen Knochen, Muskeln, Sehnen und Gelenkkapseln betroffen sind, wie z.B.: Amputationen, Prellungen, Zerrungen, Muskel- und Sehnen, sowie Gewebsquetschungen mit intakten Nervenenden können Schmerzen über einen längeren Zeitraum auftreten. Sogar lange, nachdem der Arzt eine Heilung bestätigt hat. Man spricht von Bahnung, wenn leichte Reizungen bereits starke Schmerzreaktionen hervorrufen. Ein Schmergedächtnis bildet sich bei länger anhaltendem Schmerz mit der Bahnung aus und kann unabhängig vom Schmerzreiz weiter bestehen. Das sieht aus wie Schmerz ohne Ursache und verführt in der Diagnostik oft dazu, den Schmerz als rein psychosomatisch einzustufen.

Ebenso zählen die Schmerzen durch Krebserkrankungen (Tumorwachstum kann Nerven schädigen beziehungsweise zerstören), Chemotherapie bei Krebsbehandlung, Alkoholmissbrauch mit Schädigung der Nerven (Polyneuropathie) oder Organe (Pankreatitis) zu den schmerzauslösenden Situationen. Diabetes mellitus, Spätfolgen von Infektionskrankheiten wie Masern, Borreliose oder Syphilis sowie Gürtelrose können Polyneuropathien auslösen. Hierbei degenerieren Nervenenden im Gewebe und senden neben Empfindungen von „Kribbeln bis strumpfartige Taubheit“ ein erhöhtes bzw. erniedrigtes Schmerzempfinden aus, dass je nach Verfassung und Tageszeit stark schwanken kann. Diese Schmerzen grenzt man von den nozizeptiven Schmerzen dadurch ab, dass sie sich besser mit TENS als mit Schmerzmitteln behandeln lassen.

TENS (transkutane elektrische Nervenstimulation) wird sowohl in Praxen als auch für den Heimanwendung eingesetzt. Das TENS ist ein Gerät mit verkabelten Pads, mit denen ein niederfrequenter Strom durch die Haut, die zum schmerzhaften Bereich gehört, gesendet wird. Mit diesem Reiz wird versucht die Schmerzweiterleitung zum Gehirn zu unterbrechen und die Nerven zu beruhigen. Diese Nerven unterscheiden sich von den Nozizeptoren. Die Wirksamkeit dieser Methode ist umstritten und nicht eindeutig belegt. Am hilfreichsten gilt sei bei polyneuropathischen Schmerzen von Diabetikern mit Typ-II-Diabetes.

Schmerz als eigenes Krankheitsbild:

Chronifizierter Schmerz kann sich verselbständigen. Das heißt, er tritt vermeintlich ohne Ursache auf, hält länger als 3 Monate an und erweist sich oft als schwer oder gar nicht behandelbar..

Dabei sind chronische Schmerzen oft triggerbar (durch Auslöser bedingt), meistens über das Schmerzgedächtnis erlernt und werden durch Bahnung empfindlicher wahrgenommen. Hierzu gehören viele Kopfschmerzarten, wie zum Beispiel Migräne und Clusterkopfschmerz.

Man unterscheidet beim Schmerz als eigenständiges Krankheitsbild zwischen

Hyperalgesie: herabgesetzte Schmerzschwellen – ein niedriger oder als nicht-schmerzhaft eingestufter Reiz löst bereits Schmerzen aus. Schmerzbahnung durch traumatisiertes Gewebe oder erlernte Reizreaktion der Nozizeptoren. und

Allodynie: Verselbständigter Schmerz, der durch äußere und innere Einflüsse getriggert wird. Das Gesehen ist unbewusst und kann sich z.T. durch Achtsamkeit und Training bewusst beeinflussen lassen.

Weitere reine Schmerzerkrankungen liegen z.B. beim

Small-fibre-Syndrom: einer Erkrankung, die hauptsächlich durch eine Nervenschädigung C-Fasern (siehe oben) hervorgerufen wird. Die Ursachen sind unklar. Das Small-fiber-Syndrom oder die small fiber Neuropathie tritt häufig zusammen mit der Fibromyalgie auf.

Fibromyalgie: Rheuma ohne Rheumafaktoren, Interstitielles Rheuma, Weichteilrheuma. Es gibt viele Bezeichnungen für einen Symptomkomplex, der weit mehr als Schmerzen und rheumaähnliche Symptome verursacht. Eine Ursache hat man bis heute nicht gefunden. Ebenso wenig eine Therapie. Zumeist hilft Wärme, Stressreduktion, Antidepressiva und belastungsfreie Bewegung vorzugsweise in warmem Wasser, wenn sie als angenehm empfunden wird. Häufig wird diese Erkrankung in die Psychosomatik gerückt, da man keine Änderungen an den Organen feststellen kann. Wo schulmedizinische Diagnosemöglichkeiten heute versagen, ist es eben ein seelisches Problem. Das war schon früher so. 

Welche Schmerzförden/Schmerzhemmende Einflüsse gibt es?

Positiv: Glücklichsein – Hormone: Endorphin, Oxitocin, Ablenkung, Gelassenheit, Entspannung und innerer Friede und Zufriedenheit sind Schmerzen ausgesprochen abträglich. Bei Stressbedingten Schmerzen kann neben der körperlichen Behandlung das Erlernen von Entspannungstechniken oder sogar die Wahrnehmung von Behandlungen mit diesem Ziel mehr erreicht werden. Je entspannter wir den Situationen begegnen können, desto weniger erreichen sie unser Inneres – man bleibt in der Balance und der Schmerz nimmt ab.

Negativ: Unglücklich sein- hoher Serotonin oder Cortisolspiegel durch Stress und Schlaflosigkeit sind Faktoren, die Schmerzen begünstigen und ihre Stärke fördern. Zum einen, weil das Nervenkostüm vorbelastet ist und zum anderen, weil wir ja bereits erwarten, dass jede weitere Belastung oder Störung sich negativ und damit schmerzsteigernd auswirken wird. Diese eingeübte Fluchthaltung bewirkt bereits die Verspannung im Nacken, die Anspannung und die Erhöhung von innerer Spannung, die sich wiederum als Schmerzen ausdrücken.

Welche Therapien gegen nozizeptive Schmerzen gibt es?

Schmerzmittel (Analgetika) können für die Behandlung leichter bis mittlere Beschwerden bei akuten und chronischen Schmerzen eingesetzt werden. Einige Mittel sind zudem fiebersenkend und entzündungshemmend. Zu den wichtigsten Wirkstoffen gehören:

Einige Vertreter können als Rauschmittel missbraucht werden und abhängig machen oder sogar zu Einschränkungen der Wahrnehmung und damit zur Herabsetzung von Reaktionsfähigkeit führen. Weswegen man mit Schmerzmitteln im Straßenverkehr sehr vorsichtig umgehen sollte. Des Weiteren tritt oft eine Gewöhnung mit Dosiserhöhung ein. Dies betrifft besonders Kombipräparate mit Wirkverstärkern wie Lysin, Coffein oder Codein.

Die Darreichungsformen sind vielfältig. Säfte oder Sirups können feiner dosiert werden und wirken schneller als Tabletten. Kapseln haben oft den Namenszusatz „retard-„, was bedeutet, dass sie langsamer ihren Wirkstoff im Körper abgegeben und bei regelmäßiger Einnahme angereichert werden, so dass eine stabile Wirkstoffkonzentration im Blut nachgewiesen werden kann.

Alternative Medizin und Hausmittel: 

Kalte Kompressen bei Prellungen, Zerrungen, Kopfschmerzen und Entzündungen. Hier kann man mit dem Zusatz von Naturheilmitteln oder ätherischen Ölen eine Wirkungsverbesserung erreichen. Ihre Anwendung bedingt allerdings, dass man sich Zeit und Ruhe dafür nehmen kann.

Heiße Anwendungen und klassische Massagetechniken setzt man unter anderem bei Muskelverpannungen, Hartspann sowie Muskelkater ein. Weiche vorgedehnte Muskeln folgen die Sehnen. Bewegungseinschränkungen werden gemindert, Bewegungsschmerzen behoben. Der Wohlfühleffekt durch die unterschiedlichen Techniken sorgt für eine Abspeicherung des erreichten physiologischeren Zustandes im Gehirn und sorgt so für eine Nachhaltige Wirkung.

Triggerpunkt-, Reflexzonentherapien und verwandte Methoden wirken sich auf die tiefen Nozirezeptoren und die C-Fasern aus und haben zum Ziel das Dauerfeuer von Schmerzreizen zu unterbrechen und verspanntes Gewebe wieder freizugeben. Die Nervenbündel auf den Muskelendplatten werden dabei durch direkten Druck entleert. Wenn keine Botenstoffe mehr freigesetzt werden können, hört das Feuern auf und der Muskel entspannt sich zwangsläufig. Allerdings müssen hier möglichst viele Nachbarregionen mitbehandelt werden, damit der Effekt nachhaltig ist und die Serienschaltung unterbrochen wird.

Bewegungstherapie bei Muskelverspannungen, Muskelkater und Muskelverhärtungen, Sie dienen dazu Faszien, Muskeln und Sehnen wieder zu reorganisieren und in ihre Naturgegebene Lage zurückzuversetzen.

Dr. Hanka´s Schmerztherapie vereint viele der Trigger-punkt und Faszienmethoden mit wirksamen Griffen aus Massage, Chiropraktik, Shiatzu und craniosacraler Ostheopathie. Zuerst werden die Muskeln entspannt und sortiert. Zur schnelleren Lösung erfolgt eine punktuelle Behandlung verkrampfter Areale mit einer anschließenden Dehnungssequenz, die dazu dient, die erreichten Erfolge im Gehirn abzuspeichern. Zusätzlich gibt es Video-unterstützte Anleitungen, um nach der Behandlung das Resultat zu erhalten bzw. weiter zu verbessern zu können.

Pflanzliche Heilmittel: Tees, ätherische Öle und Ölmischungen, Kohlblätter für Knieschmerzen, Wickel mit heißer Zwiebel gegen Ohrenschmerzen und vieles andere mehr. Sie sind eine hervorragende Ergänzung bei akuten und chronischen Beschwerden und haben den Vorteil, dass man Sie zu Hause anwenden kann.

Autor: Dr. Sybille Hanka
Thema: Nozizeptiver Schmerz - Wie entstehen Schmerzen
Webseite: https://www.hypnose-hanka.de

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