Wie aktiviere ich meine Selbstheilungskräfte

28. Januar 2019 - Gesundheit

Winterzeit = Erkältungszeit. Während einige Zeitgenossen von Grippe und Erkältung verschont bleiben, werden andere ständig krank und schnappen jeden Virus auf, der um die Ecke kommt.

frau joggen sonnenuntergang

Schon alleine diese Tatsache zeigt uns, dass es nicht nur an den Viren, welche um uns herum vorhanden sind, liegt, ob wir krank werden oder nicht. Der größte Faktor ist die körpereigene Abwehr und damit verbunden die Selbstheilungskraft. Wie kann man diese stärken? Welche Methoden wirken?

Wer heilt eigentlich wen? Kann ein Arzt heilen? Oder gar ein Heiler?

Niemand kann einen anderen Menschen heilen. Weder Arzt, Heilpraktiker, Heiler, sie alle unterstützten uns, damit unser Körper heilen kann. Heilung ist also immer Selbstheilung. So kann z.B. der Arzt den Knochenbruch richten und den Gips anlegen, auf die Geschwindigkeit des Zusammenwachsens der Knochen und ob dies überhaupt geschieht, hat er keinen weiteren Einfluss. Es gibt Patienten, da heilt das rasend schnell, Andere wiederum benötigen mehr als die doppelte Zeit. Hier greift die Selbstverantwortung jedes einzelnen, denn nur wir selbst können etwas tun, um unsere Selbstheilung zu aktivieren und zu stärken.

Wie sollte ich mich ernähren?

Eine der effektiven Methoden, was die Aktivierung unserer Selbstheilungskräfte angeht, ist die Ernährung. Tagtäglich nehmen wir Nahrung zu uns, da macht es schon einen Unterschied, welche Qualität, Menge und welcher Art diese ist. Besonders in unserer heutigen Gesellschaft, in der die meisten Menschen viel bis ausschließlich denaturierte Nahrung zu sich nehmen … und davon noch zu viel. Zu viel Fast-Food, zu viel Konserven, zu viel industriell Verarbeitetes, zu viel Zucker.

Ernährungsrichtungen und -empfehlungen gibt es hier zu Hauf, es ist wichtig, seinen eigenen Weg in dem Ernährungsdschungel zu finden. Einige propagieren Rohkost, was von vielen Menschen aber gar nicht vertragen wird und eher Probleme verursacht. Wer sich einmal mit der indischen Gesundheitsernährungslehre Ayurveda beschäftigt hat, weiß, dass der Anteil der Menschen, die eigentlich gar nichts Rohes (höchstens ein bischen Obst, und auch nur zu bestimmten Zeiten) zu sich nehmen sollten, gar nicht so gering ist. Andere schwören auf Vegane Ernährung, hier gehen die Meinungen und Studien auseinander, was gesundheitlichen Nutzen oder Schaden betrifft. Eins ist aber sicher: zu viel von egal-was ist eher schädlich, sei es jetzt Fleisch, Vitamine oder anderes, was sonst in normalen Dosen gesund ist. Wie sagte schon Paracelsus: die Menge macht das Gift. Einseitige Ernährung kann nicht gesund sein.

Die älteste Methode der Menschheit: Fasten

Aber eine Methode ist für so gut wie jeden Menschen gesund und stärkend für die Selbstheilungskräfte: das Heilfasten. Von einem guten Arzt oder Heilpraktiker begleitet, sorgt es für einen Reset der Ernährungsgewohnheiten, einer Entschlackung und Entgiftung, einem neuen Gefühl für Nahrung (auch was und wieviel einem guttut) sowie für eine lange erkältungsfreie Periode nach der Fastenkur. Genau aus diesem Grund haben alle großen Weltreligionen das Fasten als jährlich wiederkehrendes Ritual in ihre Vorschriften eingebaut. Leider wurde es im Laufe der Jahre verwässert und ihre Wirkung abgeschwächt. Wenn wir nur auf Fleisch oder Süßes verzichten (Christentum) oder tagsüber fasten, dafür aber nachts essen (Islam) konterkariert dies den biologischen Sinn hinter der Fastenidee und macht es zu einem für den Körper nutzlosen Ritual, welchem wir nur aus Glaubensgründen folgen.

Wirken sich Giftstoffe auf unser Immunsystem aus?

Unstrittig ist, dass Giftstoffe, die sich durch denaturierte Nahrung und andere Umweltgifte im Körper angesammelt haben, eine körperliche Belastung darstellen. Sie bremsen den Körper aus, blockieren die Selbstheilung und müssen in regelmäßigen Abständen ausgeschieden werden. Eine reine Detox-Kur sollte aber nicht alleine, ohne körperliche Anamnese und Überwachung, durchgeführt werden, sondern zusammen mit einem Arzt oder Heilpraktiker, der sich darauf spezialisiert hat und dies anbietet. Jeder Mensch hat eine andere Konstitution, und je nachdem, welche Giftstoffe ausgeschieden werden, braucht es andere unterstützende Zusatzstoffe.

Mein Tipp: Im Heilfasten ist die Entgiftung enthalten, man schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe.

Bewegung, Bewegung, Bewegung …

Bewegung an der frischen Luft ist – wen wundert´s – eine effektive und kostengünstige Methode. Es braucht lediglich Zeit und die Überwindung des inneren Schweinehundes, um regelmäßig rauszugehen. Dabei sind gar keine sportlichen Höchstleistungen erforderlich. Ein moderates Nordic Walking ist eher geeignet, die Selbstheilungskräfte zu stärken, als ungewohntes Joggen, bei dem man sich auspowert, über seine Grenzen geht und körpereigene Reservoirs leert. Natürlich dürfen Sie auch Joggen, aber wer das Laufen richtig betreibt, überlastet sich nicht, steigert sich langsam und passt sein Essen sowie seine Vitamin- und Mineralstoffzufuhr daran an. Ernährt sich entsprechend bewusst.

Wieviel Ruhepausen sind notwendig?

Ruhepausen sind grundsätzlich notwendig, um die körpereigenen Speicher wieder aufzutanken. Nicht nur die körperliche Aktivität kostet uns Energie und Ressourcen, sondern besonders auch Stress, der im normalen Leben immer selbstgemacht ist. Es steht niemand mit der Pistole neben uns und zwingt uns, etwas Bestimmtes zu tun … nein, wir zwingen uns selbst. Schnell noch hier, dann das … gedanklich immer schon drei Schritte voraus. Dieser Stress bremst die Selbstheilung und macht langfristig sogar krank, chronische Infekte bis Burnout können die Folge sein. Der Körper zwingt uns in die Ruhe.

Da ist es doch besser, vorzubeugen. Ruhe heißt also nicht nur körperliche Ruhe, sondern besonders im geistigen Bereich Entspannung und Beruhigung. Interessanterweise gelingt dies vielen Menschen besonders gut bei körperlicher Bewegung (z.B. Sport). Für den Körper gilt, dass zumindest die Nachtruhe ausgiebig und erholsam sein sollte. Hier schwanken die Empfehlungen von sieben bis neun Stunden Schlaf, je nach Typus. Wenn Sie keine erholsame Nachtruhe haben, sollten Sie darauf achten, dass Sie eine Stunde vor dem Schlafengehen ihre Tagesarbeit beenden und auch nichts an- und aufregendes mehr im Fernsehen schauen. Stattdessen in Ruhe in gutes Buch lesen, meditieren, Musikhören, zur Ruhe kommen.

Wer steuert die Selbstheilung? Das Unterbewusstsein!

Wenn trotz aller guten Ratschläge, trotz Ernährung, Sport und Fasten das Immunsystem gebremst läuft und chronische Infekte plagen, ist es Zeit, die Innenwelt anzuschauen. Viele Klienten, die zu mir in die Praxis kommen. Haben vom Arzt die Diagnose „Psychosomatisch“ bekommen, das heißt, Schulmedizinisch wurde alles abgeklärt und keine Ursache gefunden, der Arzt ist hier am Ende seiner Heilkunst.

Unser Unterbewusstsein steuert alle Prozesse im Körper, auch unser Denken, handeln und fühlen. Glaubte man noch vor Jahrzehnten, dass das Bewusstsein 20% steuert (im Gegensatz zum Unterbewussten mit seinen 80%), so ist man heute durch die moderne Hirnforschung bei ganz anderen Werten: Ein Promille macht das Bewusstsein aus, 99,9% das Unterbewusstsein.

Das macht auch Sinn, denn unser Bewusstsein hat, was die Abläufe in unserem Körper, Steuerung und die Koordination aller Körpersysteme betrifft, keine Ahnung. Oder haben Sie schon einmal versucht, mit Ihrer Willenskraft ihr Fieber zu senken? Wenn diese Steuerung durcheinanderkommt, sind meistens unverarbeitete Gefühle und Dynamiken im Unterbewusstsein gespeichert, die ständig unbewusst Aufmerksamkeit benötigen und somit wertvolle Ressourcen beanspruchen. Gleichzeitig können sie Schaden anrichten. So können sich abgespeicherte und abgespaltene Gefühle wie z.B. Wut in Organe verlagern (in der Medizin spricht man vom somatisieren) und Entzündungen, Schmerzen etc. verursachen. Der Konflikt wird dann nicht mehr unbewusst ausgetragen, sondern durch die Wirkung im Körper bewusst und verlangt eine Klärung.

Nichtstun und aussitzen erzeugt dann nur eine Verschleppung und Eskalation auf die nächste Stufe, was sich durch eine Verschlimmerung äußert. Hier ist der Gang zum Psychologen oder Heilpraktiker für Psychotherapie angeraten, einem kompetenten Fachmann, der sich mit Psychosomatik auskennt. Es gilt, die alten, belastenden Gefühle zu finden und zu löschen. Hierbei können viele etablierte Methoden helfen, wie z.B. Heilhypnose, EMDR® oder auch ganz neue Methoden. In meiner Praxis unterstütze ich meine Klienten bei diesen Themen gerne mit Heilhypnose sowie dem EmotionsCode(TM) nach Bradley Nelson, da diese Technik sehr schnell eine Wirkung zeigen kann und – das ist das Besondere – auch per Telefon und Skype gut funktioniert.

Autor: Erik Grösche
Thema: Wie aktiviere ich meine Selbstheilungskräfte
Webseite: http://www.horizonterweiterer.de

Autorenprofil Erik Grösche:

Heilpraktiker auf dem Gebiet der Psychotherapie

Expertenprofil:

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