Wie Sie zurück ins Gleichgewicht kommen

16. November 2015 - Lifestyle

Jeder kennt dieses Gefühl nicht mehr im Gleichgewicht zu sein. Stress, Schlafstörungen, Leistungsabfall, Konzentrationsschwäche, Antriebslosigkeit, gedrückte Stimmung, sind Symptome die diesen Zustand begleiten können.

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Die Ursachen dafür sind ganz unterschiedlich- Verlust der Arbeit, Streitereien innerhalb der Familie, Trennung einer Partnerschaft, eine hohe Erwartungshaltung an sich selbst, Versagensängste oder auch Nicht- „Nein“ -Sagen- Können.

Gehören Sie z.B. zu dem Typ Mensch, der stets nur das Beste von sich erwartet? Geben Sie in allen Situationen ob Arbeit, Erziehung, Sport oder Partnerschaft, immer die vollen 100%?

Gehören Sie zu den Menschen die nie ein „Nein“ über die Lippen bringen, obwohl Sie eigentlich das Bedürfnis danach verspüren würden? Aus Rücksicht und Angst vor Ablehnung nicht aussprechen, was Sie denken?

Ist das kleine Wörtchen „müssen“ in ihrem täglichen Gebrauch?

Dann ist es höchste Zeit, die Notbremse zu ziehen!

Wie aber gestaltet man einen Weg zum kostbaren Zustand des Gleichgewichts und wie können Sie diesem Zustand des Ungleichgewichts entrinnen?

Erstmal schicken Sie das Wort „müssen“ für 2 Wochen in den Urlaub, das kommt auch ganz gut ohne Sie zurecht. Klar, werden Sie jetzt denken, so ein Quatsch - ich muss arbeiten und ich muss Geld verdienen, mein Haus abzahlen. Ja- Sie haben Recht, jedoch haben Sie sich einmal dazu entschieden dies zu tun und es liegt auch in Ihrer Entscheidung in Ihrer Freiheit etwas daran zu ändern. Wenn Sie z.B. arbeiten, nur um Geld zu verdienen, wird es vielleicht Zeit zu überdenken, ob Ihnen Ihr Beruf überhaupt Spaß macht, Ihnen Erfüllung gibt, oder was eventuell auch an diesem Zustand zu ändern ist.

Beobachten Sie sich selbst einmal, wie oft am Tag Sie dieses Wort „müssen“ gebrauchen?

Muss oder müssen, in Kombination mit dem Wort „schnell“ - eine wahrer mentaler Hochdruckbeschleuniger.

„Ich muss noch schnell den Müll rausbringen“,

„Ich muss noch schnell meine Unterlagen sortieren“

„Ich muss die Kinder noch schnell von der Schule abholen“

„Ich muss schnell zum Friseur und anschließend wieder schnell nach Hause, da ich schnell zum Sport muss.“

Ein mentaler Marathon durch den Tag, der einen am Abend nur noch „schnell“ völlig erschöpft in sein Bett sinken lässt. Selbst die Dinge, die uns guttun, werden bemusst. „Ich muss zur Kosmetikerin“, zum Friseur, zur Massage, in die Sauna, zum Yoga „Ich muss mich mal wieder mit einem Freund, einer Freundin treffen.“ Und der eigentliche erholungsbringende Urlaub“ muss“ auch geplant werden.

Wenn Sie einmal anfangen sich nicht mehr ständig selbst zu `bemüssen`, sondern es durch die Worte „ich darf“, „ich will“, „ich möchte es“, oder „ich mache es einfach“, ersetzen, bringen Ihre Handlungen eine neue Bereicherung in Ihr Leben. Sie werden anfangen zu überdenken, was Sie eigentlich wirklich wollen, vielleicht sogar dürfen, es sich gönnen, oder auch, was Sie nicht wollen. Und genau aus diesem „Nicht Wollen“ heraus besteht die Möglichkeit, nach einer Lösung zu suchen. Ihr Tun wird eine andere Qualität erhalten und Sie werden sich freier in Ihren eigenen Entscheidungen fühlen.

Müssen macht Druck, tun Sie sich selbst den Gefallen und nehmen Sie sich den Druck einmal raus, ein Versuch ist es allemal wert.

Lernen Sie „nein“ sagen. Wer „nein“ sagen kann, bringt damit seine eigene Macht zum Ausdruck.

Wenn Sie Schwierigkeiten haben, sich dieses Recht herauszunehmen, da Sie befürchten, die Beziehung zum Gegenüber zu gefährden oder gar mit Liebesentzug bestraft zu werden, dürfen Sie einmal überdenken, dass jedes „Ja“, welches Sie aussprechen und dass eigentlich ein „Nein“ sein sollte, ein „Nein“ Ihren eigenen Bedürfnissen gegenüber ist. Nämlich dem Bedürfnis nach Ruhe, Entspannung, Erholung und der Abgrenzung. Wir machen uns viel zu viele Sorgen darüber, wie der andere auf ein „Nein“ reagieren könnte und machen uns viel zu wenig Gedanken darüber, wie wir innerlich auf unser „Ja“ reagieren, wenn wir eigentlich „nein“ sagen möchten. Halten Sie kurz inne, bevor Sie Ihr „Ja“ aussprechen und überlegen Sie ob Sie dies wirklich möchten. Es hält Sie niemand davon ab, von Ihrem Gegenüber eine Bedenkzeit einzufordern, wenn Sie sich noch nicht sicher sind.

Fangen Sie damit an, das Wort „nein“ ganz bewusst in Ihren täglichen Sprachgebrauch mit einzuflechten.

„Nein, ich bin nicht Deiner Ansicht“

„Nein, ich möchte heute keine Überstunden machen“

„Nein, ich werde mir heute keinen zusätzlichen Termin einplanen.“

Mit etwas Übung werden Sie sehen: „Nein“ sagen ist gar nicht so schwer.

Lernen Sie, einen Gang herunterzuschalten, zu entschleunigen. Wer immerzu mit 180km/h unterwegs ist, verliert den Überblick und alles rauscht nur noch an einem vorbei. Wir verlieren dabei den Blick auf das Wesentliche und beschäftigen uns sehr schnell mit unwesentlichen Dingen.

Verlassen Sie Ihre innere Autobahn und nehmen Sie die Landstraße. Ihr Ziel werden Sie trotzdem erreichen, zwar etwas langsamer, dafür entspannter und mit viel wertvollen Eindrücken aus der Landschaft.

Wenn Sie beispielsweise mit einem Kind spazieren gehen, kann es gut möglich sein, Sie benötigen für 500m 1 Stunde. Ein Kind bleibt stehen und schaut sich einen Regenwurm an, beobachtet ihn, nimmt ihn auf ein Stöckchen um diesen noch genauer unter die Lupe zu nehmen, und der Käfer da an der Seite schaut auch höchst interessant aus. Ein Kind rennt dreimal durch ein und denselben Blätterhaufen um zu erkunden, wie die Blätter jedes Mal anders fallen, welche Farbenpracht sich ihm offenbart, welche Geräusche dabei entstehen. Gehen Sie raus an die frische Luft, laufen Sie durch einen Wald, nehmen Sie bewusst den Geruch wahr, lauschen Sie den Geräuschen, die Sie umgeben. Das macht auch den Kopf frei und verhilft zu neuen Ideen. Beobachten Sie Ihre Atmung, nehmen Sie genau Ihre Einatmung und Ihre Ausatmung wahr. Mit der Atmung bringen wir uns in den Moment des Augenblicks- nicht ins Vorher, nicht ins Gestern, ins Später oder zum nächsten Tag. Nein, genau ins Hier und JETZT. Ein Zustand der kostbar und wertvoll ist- Sie verbinden sich dadurch mit sich selbst.

Hören Sie Musik, tanzen Sie. Egal wann, egal wo. Und wenn Sie nur mitwippen, kommen Sie raus aus dem Kopf und hinein ins Gefühl. Mit Musik und Bewegung steigt die Stimmung. Und bei stimmungsvoller, fröhlicher Musik setzt der Körper das Hormon Serotonin frei. Ihnen wird also automatisch ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert.

Pflegen Sie Ihre sozialen Beziehungen, wer Kontakte pflegt, bekommt Feedback, fühlt sich zugehörig und eingebunden. Im Gegenzug überprüfen Sie aber auch einmal, wer von Ihren Kontakten Ihnen vielleicht Energie raubt. Ein Mensch der ständig nur jammert, tut niemandem gut.

Hier bringt es der folgende Satz ganz treffend auf den Punkt:

„Sie können sich nicht mit negativen Menschen umgeben und ein positives Leben erwarten.“

Merksatz:

Ein Akku hat nur solange Energie, wie er kontinuierlich geladen wird. So steht es auch um Ihre Leistungsfähigkeit, Ihr Gleichgewicht. Immer nur geben, führt zur totalen Erschöpfung.

Hilfe in Anspruch nehmen:

Wer trotz allem weiterhin unter ständiger Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Gewichtsverlust, Lust bzw. Freudlosigkeit und Antriebslosigkeit leidet, dem ist anzuraten, sich professionelle Hilfe zu suchen. Es ist nicht immer einfach zwischen einer angemessenen Gefühlsreaktion und einer krankhaften Störung zu unterscheiden. Hierfür gibt es Therapeuten die darin geschult sind und angemessen behandeln können.

Mein Wunsch für Sie -Achten Sie gut auf sich- sonst tut es niemand.

Autor: Jasmin Trautwein
Thema: Aus dem Gleichgewicht gekommen
Webseite: https://www.heilpraxis-hilfreich.de

Autorenprofil Jasmin Trautwein:

staatlich geprüfte Heilpraktikerin/ Schwerpunkte: Gesundheitsberatung, Entspannung, Homöopathie, Reflexzonentherapie, Astrologie, Kinderheilkunde.

#Entspannung, #Veränderung, #Zufriedenheit

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