Die Wirkung von Farben

26. Oktober 2019 - Persönlichkeitsentwicklung

"Wir leben zwischen Licht und Dunkelheit und zwischendrin sind die Farben" 
- Goethe -

marktplatz farbensaecke

Goethe beschäftigte sich neben der Literatur auch mit den Naturwissenschaften. Sein Hauptinteresse galt der Farbenlehre. Goethes Farbtheorie baut auf einem Gegensatz von Hell und Dunkel auf (Licht und Finsternis).

Gott sprach: Es werde Licht und es ward Licht. Farben existieren auch ohne Licht, nur benötigen wir Menschen Licht, um Farben sehen und erspüren zu können. Licht besteht einerseits aus Partikeln/Teilchen, ist aber gleichzeitig eine ektromagnetische Welle, ähnlich Röntgenstrahlen. Diese Doppelnatur des Lichts hat Albert Einstein Anfang des 20. Jahrhunderts herausgefunden und ist Bestandteil der Quantenphysik.

Bereits 1676 hat der Physiker Isaak Newton die Zerlegung des "weißen" Lichts in 7 unterschiedliche Farben des Spektrums nachgewiesen. Newton ging dabei von einem physikalischen Modell aus, welches Licht als Partikel beschreibt. 

Der englische Physiker Thomas Young entdeckte dann 1827, dass sich durch die Mischung der Spektralfarben Rot, Grün und Blauviolett der Sinneseindruck aller anderen Farben erzeugen lässt. Er erklärt die meisten physikalischen Phänomene von Farben mit dem Wellenmodell des Lichts, d. h. man nimmt an, dass Licht elektromagnetische Wellen sind. Für den Menschen nimmt das sichtbare Licht einen kleinen Bereich zwischen den Infrarot-Wärmestrahlen und den ultravioletten Strahlen ein. Das ganze Spektrum jedoch reicht von Langwellen über Kurz- und Mikrowellen bis zu den Röntgen- und den kosmischen Strahlen.

Die Sprache der Farben ist eine universelle Sprache, die jeder spricht. Allerdings sieht jeder die Farben anders und persönliche Erfahrungen, Stimmungslage, kulturelle und soziale Hintergründe beeinflussen die Wahrnehmung. Wir sind täglich von Farben umgeben: der wolkenlose blaue Himmel, die rote Ampel, der grüne Rasen, die gelbe Banane, die orangefarbene Calendula usw. Auch sprachlich haben wir den Blues, blicken durch die rosarote Brille, sind grün hinter den Ohren, sehen rot, ärgern uns schwarz usw. Sind wir nervös und aufgewühlt, wählen wir beruhigendes Blau. Ist uns kalt, greifen wir zu den roten Socken und wärmenden roten Pullover. Intuitiv umgeben wir uns mit den Farben, die uns gut tun.

Wir alle verbinden mit den Farben bestimmte Jahreszeiten: das kühle Weiß im Winter, die kräftigen Töne, die die Triebkraft des Frühlings unterstützen, die Pastellfarben des Sommers, wo die Sonne die Farben ausgeblichen hat, gefolgt von den warmen Rot- und Goldtönen des Herbstes.

Das Wissen um Farbe ist ein sehr altes Wissen, welches zurück ins alte Ägypten führt und auch Psychologen wie Carl Custav Jung haben das uralte Wissen von Farbe einfließen lassen. Vicky Wall, die Begründerin von Aura-Soma, einem Farbpflegesystem, hat einmal gesagt, die Farbwahl ist der Schlüssel, um uns selbst auf den tiefsten Ebenen zu verstehen. Für sie spiegeln die Farben, die wir wählen, die Bedürfnisse unserer Seele und spiegeln uns selbst.

Farbbeispiel Rot

Am Beispiel der Farbe Rot möchte ich Ihnen aufzeigen, wofür diese Farbe steht. 

In der Vergangenheit war die Farbe Rot früher den Adeligen vorbehalten, galt sie doch als Farbe der Macht. Rot war bereits neben Weiß (Reinheit, Erhabenheit)  als Farben der Oberschicht eine der wichtigsten Farben der griechisch-römischen Antike.

Rot steht für den physischen Körper, die Materie. Hier geht es um den Körper, ums Überleben, aber auch um die absolute Lebensfreude und Liebe zum Leben.

Rot ist Energie, Stärke und Kraft. Mit der Farbe Rot werden ebenfalls Status und materielle Angelegenheiten assoziiert.

Rot beschleunigt Stoffwechsel, Herzschlag, Blutdruck und die Atmung. Rot wird als reinigend, erlösend und Lebens erneuernd angesehen.

Die Farbe steht für das Blut, das durch unsere Venen fließt. Das Blut galt früher als Sitz der Seele. Wir bringen Blut mit Geburt, Verwundung, Blutopfer und Krieg in Verbindung. Die rote Rose symbolisiert die Wunden und das vergossene Blut Christi und somit auch die göttliche und opferbereite Liebe. Die Farbe Rot gehört zu Weihnachten.

Mit Rot verbinden wir Lieblichkeit, Edelmut und sanfte Gefühle aber auch Eros, Leidenschaft, Laster und das Animalische. Rot sind Feuer, Glut und Hitze. Die Rose war einst Aphrodite bzw. der Liebesgöttin Venus geweiht. Die Rose symbolisiert Liebe, Treue, Fruchtbarkeit, Sexualität. Rot ist aber auch die Liebe, die Leidenschaft und das Animalische.

Wir benötigen Leidenschaft, um die Kraft zu entwickeln Dinge zu verändern und über uns hinaus zu wachsen.

In der Chakrenlehre wird Rot assoziiert mit dem ersten Chakra, dem Wurzelchakra. Hier ruht die Kundalinienergie, die Schlangenkraft, die Quelle des Lichts.

Rot ist die Farbe des Lebens, der glühenden Sonne, des Feuers. So lässt sich sagen, im positiven Sinne steht  Rot für Aktivität, Mut, Macht, Durchsetzungskraft, Vitalität, Energie, Freude und Fröhlichkeit.

Im negativen Sinn steht Rot für Wut und Zorn, Gier, Aggression, Grausamkeit, Vulgarität, Egoismus, Krieg  und Gewalt: Wir sehen Rot vor Wut. Wenn wir uns schämen, erröten wir. Rot ist die Farbe des Teufels und symbolisiert somit auch das Lasterhafte, Zerstörerische und Dämonische.

In der Astrologie steht Rot für den Planeten Mars. Rubine und Granatsteine sind rote Heilsteine.

Fällt Ihnen noch mehr zu der Farbe Rot ein? Was verbinden Sie persönlich mit der Farbe Rot? Die erste rote Rose, die sie geschenkt bekommen haben? Das erste rote Auto? Einen wunderschönen Sonnenuntergang? Das warme Rot eines flackernden Kaminfeuers? Die kratzenden selbstgestrickten Socken, ein Geschenk von Tante Hertha? Welchen Rotton mögen Sie? Wie sieht Rot vor Ihrem inneren Auge aus? Ist es eher ein dunkles Kirschrot, ein Tomatenrot, ein Scharlachrot? Sie merken schon, es gibt diverse Rottöne.

Wirkung von Farben

a) als Nahrung

Farben und Licht sind Energie und Nahrung für unsere Sinne und für unsere Seele.

essen pilze tomaten paprika

In der chinesischen Medizin gibt es die Ernährung nach den „5 Farben“.

Man geht davon aus, dass die Farben rot, gelb, grün, weiß und schwarz mit Herz, Milz, Leber, Lunge und Nieren in Zusammenhang stehen. Rote Lebensmittel beeinflussen das Herz und stärken das Immunsystem. (rote Äpfel, rote Paprika, Erdbeeren, Tomaten usw.) Gelbe Lebensmittel wie z. B. Getreide, Bananen und Mais beeinflussen Milz und Magen. Grün gilt als Farbe des Lebens und beeinflusst die Leber. Zu den grünen Lebensmitteln zählen z. B. Avocados, Spinat, Broccoli, Erbsen und Weintrauben. Weiße Lebensmittel wie z. B. Zwiebeln Pastinaken und Champignons reinigen die Lungen, beruhigen und sind gut fürs Sehvermögen. Schwarzen Lebensmitteln wie z. B. schwarzen Pilzen, Auberginen, Chia-Samen und schwarzem Reis wird ein Einfluss auf die Nieren nachgesagt.

Wer sich mit Nahrung und Farben beschäftigt, wird früher oder später über die Regenbogen-Diät stolpern. Die Regenbogen-Diät basiert auf fünf mal Obst und Gemüse am Tag. Sie empfiehlt eine Genuss-Reihenfolge, in der die Nahrungsmittel eines Tages der Farbabfolge der Natur angepasst werden. Das tägliche Erwachen der Chakren (Energiezentren im Körper) soll mit dieser Diät wieder dem täglichen Erwachen der Natur angepasst werden. So wird der Energiehaushalt des Menschen harmonisiert. Rote Gemüse- und Obstsorten helfen demnach gegen die Entstehung von Verdauungsbeschwerden und sollen die Gedächtnis- und Herzleistung unterstützen. Sie schützen die Augen und unsere Zellen. Orange Gemüse- und Obstsorten haben einen hohen Betakarotin-Gehalt und stärken dadurch die Sehkraft und können positiv auf den Alterungsprozess wirken. Gelbe Gemüse- und Obstsorten haben eine hohe antioxidative Wirkung, d. h. sie schützen uns vor freien Radikalen, können unser Immunsystem unterstützen und Augenkrankheiten vorbeugen. Grüne  Gemüse- und Obstsorten sollte man zum Schutz der Knochen, Leber und Augen verzehren. Blauen und violetten Gemüse- und Obstsorten wird eine unterstützende Wirkung auf Gefäße und Hirnfunktion nachgesagt. Sie haben eine hohe antioxidative Wirkung, können eine positive Wirkung auf den Alterungsprozess und die Gedächtnisleistung haben. Weiße Gemüsesorten  enthalten viel Kalium und Magnesium, somit sind sie für unser Herz und unsere Gefäße sehr wichtig. Den Morgen beginnt man bei dieser Diät mit vegetarischer Kost in den Farben Rot, Orange und Gelb. Mittags folgen im Regenbogenprinzip gelbe, grüne und blaue Nahrungsmittel, wie Kartoffeln, Mais, Zucchini oder verschiedene Salate. Für den Abend eignen sich Nahrungsmittel mit den Farben Blau, Indigo, Violett und Gold. Generell erlaubt sind weiße Nahrungsmittel wie Blumenkohl, Litchies, Fenchel und Tofu. Weiß enthält das ganze Spektrum der Farben - weißen Zucker sollte man jedoch meiden.

Ähnlich wie bei der Regenbogendiät gilt es bei der Ernährung nach dem Ampelprinzip möglichst viel bunte Nahrungsmittel neben den Farben der Ampel, rot – gelb – grün,  zu essen. Je kräftiger die Farben unserer Nahrungsmittel sind, umso mehr können Sie unsere Gesundheit positiv beeinflussen. Und: Das Auge isst mit.

Farben haben auch eine Wirkung auf den Appetit. Den Farben Gelb, Orange und Rot sagt man appetitanregende Wirkungen nach. Innenarchitekten empfehlen sie für Kantinen und Speisezimmer. In vielen Logos von Lebensmittelfirmen und im Produktdesign finden sich diese Farben wohl aus diesem Grund wieder. Violett und Blau dagegen sollen den Appetit zügeln. Grau soll den Appetit gleich ganz verderben.

Farben nähren uns Menschen auch auf eine andere Weise. So entspannt uns ein Tag am Meer durch das blaue Wasser und den blauen Himmel. Wir gehen in die grüne Natur, um aufzutanken und es heißt auch, Grün beruhigt die Augen. Mit dem Gelb der Zitrone verbinden wir Frische. Lavendel beruhigt. Rot gibt uns Energie und die Rotorangetöne des Lagerfeuers vermitteln Wärme. Sehen wir einen Regenbogen, wird unsere Seele ganz weit.

b) in der Schulmedizin und alternativen Therapien

In der heilkundlichen Überlieferung nahezu jeder Kultur spielt die Therapie mit Farben eine bedeutende Rolle. Die Inkas oder die Ägypter setzen beispielsweise farbig bestrahltes Wasser oder farbige Räume ein, um Krankheiten zu bekämpfen. In der Volksmedizin Chinas wurden Darmerkrankte mit gelber Farbe bestrichen, Epileptiker setzte man auf violette Teppiche, Scharlachkranke wurden in rote Tücher gewickelt. Von der antiken Medizin des Hippokrates galt bis in neunzehnte Jahrhundert die Lehrmeinung, Gesundheit sei das Gleichgewicht farbiger Säfte im Körper (gelbe und schwarze Galle, Blut und Schleim).

Jeder von uns sieht Farben anders und wird in seiner Wahrnehmung beeinflusst von persönlicher Erfahrung, Stimmungslage, kulturellem und sozialem Hintergrund.

Jede Farbe hat eine andere Wirkung auf unsere Psyche und unseren Körper, denn jede Farbe besitzt eine für sie typische Wellenlänge und Energie, die sich auf unseren Körper überträgt. So wirkt zum Beispiel blaues Licht kühlend (bei Entzündungen) und beruhigend, rotes Licht hingegen wärmend und anregend. Farbe wird nicht nur über die Augen aufgenommen, sondern auch über die Haut und unsere Nerven. Unser ganzer Organismus reagiert auf Farben. Licht ist nicht einfach nur eine einheitliche Größe, sondern es lässt sich zerlegen in Strahlen mit unterschiedlichen Frequenzen, auch Wellenlängen genannt, wie in der Einführung zu lesen. Immer wenn Licht auf einen Gegenstand fällt, wird der größte Teil davon absorbiert. Nur eine Wellenlänge wird reflektiert. Und nur diese Wellenlänge sehen wir als Farbe. Eine rote Blume behält also alle Farben ein, außer Rot.

In der Farbtherapie, einer alternativen Behandlungsform,  macht man sich die positive Wirkung der Farben auf Psyche und Körper und allgemeinem Wohlbefinden anhand von Bädern, Farbakupunktur und Bestrahlungen zu nutze. Je nach Farbe können verschiedene Körpersysteme angesprochen und aktiviert werden. Die richtige Farbe kann beispielsweise die Stimmung heben, Halsweh vertreiben, die Konzentration fördern oder die Kommunikationsfähigkeit verbessern. Die seelische Beeinflussung der Farben erfolgt über die Augen. Die therapeutische Wirkung zielt auf das Biophotonenkraftfeld, mit dem die Zellen des gesamten Körpers umgeben sind. Bei gesundheitlichen Störungen ist dieses Kraftfeld nicht im Gleichgewicht.

Zum Entkoppeln der Emotionen in der Psychokinesiologie eignen sich neben der Klopfakupressur und Augenbewegungsmethode z. B. auch Farbbrillen.

Immer beliebter wird auch die Behandlung mit Kinesiotapes. Es gibt die Bänder in vielen unterschiedlichen Farben, da sie sich indirekt auf die Psyche des Menschen auswirken und somit einen erheblichen Einfluss auf die Regenerationsfähigkeit des Körpers haben. Aus physischer Sicht unterscheiden sich die Farbvarianten nicht. Jeder Farbe werden allerdings unterschiedliche Eigenschaften zugeschrieben, die den Heilungsprozess des Menschen positiv beeinflussen können. So gibt es das neutrale beige Tape, welches die eigene Persönlichkeit und das Hautbild widerspiegelt. Das rote Kinesiotape hat wärmende Eigenschaften und soll die Durchblutung anregen. Die Farbe Rot verleiht neue Kraft und Energie. Das gelbe Tape hat einen positiven Einfluss auf Magen und Leber. Gelb wirkt aufhellend und positiv. Blau ist die am häufigsten verwendete Farbe beim Kinesiotaping. Sie wirkt kühlend, erfrischend und entspannend und ist hilfreich bei Verspannungen und beeinflusst unsere Nervenzellen positiv. Grün steht für Revitalisierung und Regeneration, wirkt ausgleichend, fördert den Aufbau von geschädigten Nervenzellen und steht für einen natürlichen Heilungsprozess. Orange hat einen starken Einfluss auf den inneren Energiefluss, wie Rot wirkt Orange wärmend und kräftigend. Violett lässt sich mit Blau vergleichen. So soll Violett kühlen und zu einer besseren Regeneration beitragen. Das violette Kinesiotape besitzt die Eigenschaft, uns unseren Schmerz etwas vergessen zu lassen, da die Farbe Violett befreiend, hypnotisch und ausgleichend wirkt.

In der Schulmedizin benutzt man Infrarotlicht für medizinische Zwecke, z. B. Rotlichtlampen zur örtlichen Behandlung von Entzündungen oder Infrarotwärmekabinen für die Ganzkörperbehandlung. Die Infrarotstrahlung in Form von Lasern umfasst die Haut-, Augen- und Zahnheilkunde (Messen, Veröden, Schneiden...) Ultraviolettes Licht wird z. B. bei der Behandlung von Neurodermitis eingesetzt.  Dort gibt es heute bunte Pillen und Infusionslösungen und auch in den Krankenhäusern bekommen Kleidung oder die Krankenzimmer mehr Farbe. (Inzwischen ist die Wirkung von Farben auch in den Gefängnissen angekommen, so werden viele Räume dort rosa gestrichen, da die Farbe antiaggressiv wirkt.)

Es ist bekannt, dass jeder Zahn über Meridiane (Energielaufbahnen durch den gesamten Körper) mit einem bestimmten Organ in Verbindung steht. Fehlstellungen der Wirbelsäulen können ebenso ganzheitlich betrachtet werden und auch hier kann jeder Wirbel einem Organ zugeordnet werden. Das wiederum führt uns zum nächsten Punkt, Wirkung der Farben durch die Chakras. Denn hier wird das Wissen um Meridiane, Energiezentren, Farben und die Zuordnung zum Körper des Menschen miteinander verknüpft:

c) durch die Chakras

Im Hinduismus tragen sieben Chakras (Energiezentren des Körpers) eine besondere Bedeutung und sie werden auch mit bestimmten Farben verknüpft. Die sieben Chakras decken sich mit den sieben wichtigsten Nervenzentren — dem Perineum (Damm zwischen After und äußeren Geschlechtsteilen), dem Kreuzbeinbereich (Unterleib), dem Solarplexus, dem Herz, dem Hals, der Stirn und dem Scheitel. Die endokrinen Drüsen (Hypophyse, Thymusdrüse etc.) wirken wiederum auf die Chakras und unsere feinstofflichen Körper und bilden die Basis für unsere Spiritualität.

7. Kronenchakra violett Erleuchtung, Denken, Bewusstsein

6. Stirnchakra indigo Hellsinne, Drittes Auge                             

5. Halschakra blau Kommunikation                                                                                                                

4. Herzchakra grün Empathie, Wahrheit                                                                                                                             

3. Solarplexuschakra gelb Macht, Wissen, Selbstbewusstsein                                                                                          

2. Sakralchakra orange Kreativität, Sexualität  

1. Wurzelchakra rot Basis, Erdung, Überlebensthemen Sitz der Kundalinikraft

chakras buddah meditieren

Beispiel Solarplexuschakra (Farbe gelb)

Hier könnte auf körperlicher Ebene ein Zusammenhang bestehen zwischen Verdauungsproblemen und Magenbeschwerden. Auf mentaler Ebene könnten Ängste, Unsicherheiten vorherrschen. Vielleicht schluckt man zu viel und kann schlecht loslassen.

Bei Aura-Soma wird die Farbe Gelb ebenfalls der Assimilation (dem Verdauen von Dingen) zugeordnet. Weitere Assoziationen im Aura-Soma Verständnis sind:  Ängste, Unsicherheit, Sehnsucht nach Licht, Wissen, aber auch Glück, Freude, Selbstbewusstsein. Aura-Soma ist ein Farbpflegesystem, welches die ausgleichende Wirkung von Pflanzen, Kristall- und Farbenergien auf Körper, Seele und Geist verbindet. Es werden ausgewählte und natürliche, biodynamische und organische Inhaltsstoffe verwendet, die in schonender Herstellung und nach alter Tradition verarbeitet werden. Von den Edelsteinen her hätten alle gelben Heilsteine wie Citrin, Calcedon, Bernstein, Topas usw. eine ausgleichende Wirkung. Von den Blüten her kennen wir Kamille, Calendula, Johanniskraut als Heilpflanzen/Blütenessenzen.

d) Wirkung in der Werbung und Politik

Die beeinflussende Wirkung von Farben auf uns und unsere Stimmung machen sich auch Werbung und Politik zunutze und kombinieren Farben entsprechend.

Nehmen wir die Flagge der Europäischen Union: Das kühle Blau im Hintergrund vermittelt Abstand und Weite, Überblick. Blau wird auch mit dem übergeordneten, universellen Willen assoziiert, Gelb hingegen mit dem kleinen Willen, dem Ego. Die 12 Sterne sind kreisförmig in Gelb in der Flagge angeordnet. Gelb wirkt freundlich, fröhlich, es vermittelt Wissen. Erforschen wir die Flagge weiter, könnte man sagen, geschüttelt würden Blau und Gelb die Farbe Grün ergeben. Man verbindet also Verstand und Gefühl zu einer Herzensentscheidung zum Wohle aller. Man tritt aus seinem eigenen Wunsch heraus und betrachtet die Situation von oben aus der Metaebene, um dann eine Entscheidung treffen zu können.

Fastfoodketten nutzen gern Rot (Überleben) in Verbindung mit Gelb (Nahrung, Magen) zu Werbezwecken, Banken das Seriösität und Kommunikation vermittelnde Blau, Gärtner Grün (Grüner Daumen, Natur) usw. Pastelltöne wie Rosa wirken zart und empfindsam und finden sich häufig bei Hochzeitsorganisierern. In Wohnungseinrichtungen, die Geborgenheit und Wärme vermitteln sollen, herrschen warme Farben vor.

Ein Unternehmen, das eine gewisse Aggression und Tatkraft vermitteln möchte, wird Rot dem friedlichen Blau vorziehen. (Denken Sie an die astrologische Zuordnung von Rot zum Kriegsgott Mars.)

e) in mystischen Traditionen

In vielen mystischen Traditionen spielen Farben eine große Rolle, so z. B. im Tibetischen Totenbuch und in der hebräischen Geheimlehre der Kabbalah mit dem Ziel sich der Manifestation des Göttlichen bewusst zu werden und zurück zum Ursprung zu gelangen. Die einzelnen Sephiroth werden ebenfalls mit bestimmten Farben assoziiert: den sieben sichtbaren Farben des Regenbogens. Die Summe der Farben entspricht also den Farben des Regenbogens. Der Figur des Regenbogens — «dem auffälligsten natürlichen Farbsymbol», widmeten die Kabbalisten große Aufmerksamkeit, versinnbildlicht er doch den Pakt zwischen Gott und seiner Schöpfung.

Es gibt sehr viel gute weiterführende Lektüre zum Thema Farben und ihre Wirkung. Abschließend noch eine Übersicht in Stichworten:

Farben und ihre Bedeutungen

Autor: Iris Bauer
Thema: Die Wirkung von Farben
Webseite: http://www.iris-bauer.com

#Unterbewusstsein

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