[Anzeige] Seit Jahrtausenden zieren sich Menschen mit Schmuck. Afrikanische Nomadenvölker begannen bereits vor über 100.000 Jahren, sich aus Muscheln und Knochen Schmuckstücke zu basteln.
Wahrscheinlich ist, dass schon in solch frühen Episoden der Menschheitsgeschichte symbolisches Denken eine Rolle spielte. Bis heute haben Armbänder für die Trägerinnen und Träger fast immer eine Bedeutung. Wie Tagblatt.ch berichtet, hat der aktuelle britische Premierminister Rishi Sunak eine Vorliebe für rote Gebets- und Freundschaftsbänder am Handgelenk. Im Fall des ehemaligen Investmentbankers mit indischen Wurzeln handelt es sich um Kautuka, ein rituelles Schutzband der Hindus. In diesem Beitrag gehen wir aber noch weiteren Bedeutungen von Armbändern auf den Grund.
Armbänder als Symbol für Reichtum und Wohlstand
Laut der Geschichtsschreibung soll die Metallverarbeitung ihre Wurzeln in der Bronzezeit haben. In Mitteleuropa wird diese Epoche auf den Zeitraum zwischen 2200 und 800 vor Christi datiert. Damals begannen die Menschen, aus kostbaren Metallen wie Gold und Silber Schmuck zu fertigen. Zum einen dienten Armbänder beispielsweise griechischen Kriegern als Schutz vor Schwerthieben. Keltische Männer demonstrierten mit Armreifen aber auch ihre Macht und ihren Adel.
Ab dem Mittelalter dekorierten sich in Europa fast ausschließlich Frauen mit Armbändern. Edelmetalle, wertvolle Perlen und Steine galten als Symbol für Reichtum und Wohlstand. Je verspielter der Armschmuck wirkte, desto höher war das Ansehen der Trägerin. Erst ab dem 20. Jahrhundert konnten sich im Zuge der Massenproduktion breitere Schichten der Bevölkerung ein Armband leisten. Der Schmuck wurde nicht nur preislich erschwinglicher, sondern gewann ebenfalls an optischer Vielfalt. Fortan war es gang und gäbe, neben Gold und Silber auch Holz, Leder, Edelstahl, Plastik oder Textilien zu Armbändern zu verarbeiten.
Die emotionale Bedeutung von Armbändern
Von der Antike bis in die Gegenwart hat sich nichts an der Tatsache geändert, dass Schmuck am Handgelenk häufig eine emotionale Bedeutung hat. In vielen Fällen sind Liebe und Romantik im Spiel: Bestes Beispiel ist ein Mann, der seiner Herzdame ein Armband als Symbol für Verbundenheit und Treue schenkt. Besonders ernst erscheint diese Geste, wenn der Schmuck mit einer individuellen Gravur versehen ist.
Genauso gut können Armbänder Familienbande symbolisieren. Nicht selten werden sie zu besonderen Andenken, die von Generation zu Generation weiterererbt werden. Manchmal stehen sie für Mütterlichkeit, Brüderlichkeit und Solidarität mit dem Clan.
Das Armband kann außerdem Fankult zum Ausdruck bringen. Zum Beispiel galten lange Zeit Freundschaftsbänder als Markenzeichen des Schlagersängers Wolfgang Petry. In den 90er Jahren beschenkten Bewunderer ihn bei Konzerten mit den bunten Bändchen, die er stolz am Handgelenk trug. Wie Promipool im Juli 2023 berichtete, hat der "Wahnsinn"-Interpret seine Sammlung aber bereits 2002 zugunsten der Opfer einer Flutkatastrophe in weiten Teilen Deutschlands gespendet.
In esoterischen Kreisen haben Armbänder auch eine spirituelle Bedeutung. Bestimmten Edelsteinen werden heilende Wirkungen zugeschrieben: So fördere ein Armband aus Amethyst geistiges Wachstum.