Zur Erhöhung der eigenen Motivation, gilt es den Begriff "Selbstmotivation" zunächst zu definieren. Der Begriff Motivation kommt, wie so viele Fachbegriffe aus dem Lateinischen und leitet sich aus dem Wort "motivare" ab, was so viel bedeutet wie sich zu etwas zu bewegen. Bei der Selbstmotivation geht es also darum einen positiven inneren Zustand zu erreichen, der uns dazu bewegt eine Handlung in gewünschter Art und Weise auszuführen.
Um eine hohe Selbstmotivation zu erreichen, ist es wichtig, seine Motive zu kennen, aus denen heraus eine Handlung ausgeführt wird. In folgendem Abschnitt finden Sie die gängigsten Motive, die uns zum Handeln antreiben. Vorab sei gesagt, dass ein Handeln welches aus eigener Motivation entsteht, immer leichter vonstatten geht als eine Aufgezwungene Handlung.
Die wichtigsten Motive um eine Handlung auszuführen
Angeborene, natürliche Motive
- Hunger, Durst
Äußere Motive
- Lob, Belohnung, Bestrafung
Innere Motive (Selbstmotivation)
- Verbesserung der eigenen Leistungen und Fähigkeiten
- Machtposition verbessern
- Einfluss und Status erhöhen
- Besserer sozialer Anschluss in der Gesellschaft - Freundschaften, Familie
Nachdem Sie Ihre Motivatoren bestimmt haben, ist es an der Zeit sich ein konkretes Ziel zu setzen, dass man erreichen möchte. Auch hier zählt wieder das präzise Ausarbeiten, um die Größtmögliche Selbstmotivation zu erreichen. Nachfolgend werden wir Ihnen die wichtigsten Aspekte auflisten:
Was Sie beim Setzen Ihrer Ziele beachten sollten
- Klare Eingrenzung und präzise Beschreibung des Zieles
- Messbare Formulierung, es muss erkennbar sein, wann es erreicht wurde
- Ziele wählen, die aus eigener Kraft umgesetzt werden können
- Realistische Ziele setzen (immer wieder überprüfen)
- Termin setzen, wann das Ziel erreicht werden soll
- Das Vorhaben immer positiv formulieren
- Ziele wählen, die herausfordern
- Alles schriftlich formulieren
- Nicht mehrere Ziele gleichzeitig verfolgen
- Ziel in kleinere Einzeletappen aufteilen
Vorgehensweise bei der Planung und Umsetzung Ihrer Ziele
- Schritte und Maßnahmen heraus kristallisieren
- Ziel in Teilschritte aufteilen
- Überschaubare Teilziele erarbeiten
- Alles Notieren und nach Wichtigkeit priorisieren
- Zeitlicher Aufwand der einzelnen Schritte berechnen
- Optimale Reihenfolge der Aufgaben bestimmen
- Konsequentes chronologisches Abarbeiten der Teilziele
- Alternativen bedenken
- Belohnungen und Auszeiten einplanen
- Nicht starr, sondern flexibel bleiben
Weitere wichtige Hinweise
Jeder Teilerfolg erhöht die Selbstmotivation, daher ist es wichtig sein Ziel in klar definierte Einzeletappen aufzuteilen. Eine Belohnung wirkt sich zusätzlich positiv auf die Selbstmotivation aus.
Wählen Sie ein Ziel, dass Sie nur für sich erreichen möchten, nicht für andere - Die Motivation muss von Ihnen selbst kommen.
Achten Sie darauf, dass ihr Ziel Sie nicht über- aber auch nicht unterfordert (Boreout). Nur so erreichen Sie, dass ihre Selbstmotivation erhalten bleibt und Ihre Tätigkeit erfüllend ist.
Suchen Sie sich eine Aufgabe, die Ihnen Freude bereitet.
Kristallisieren Sie immer das Positive Ihrer Tätigkeit heraus. Wenn Sie keine positiven Punkte entdecken können, sollten Sie überdenken, ob die gewünschte Handlung überhaupt notwendig ist.
Gewinnen Sie eine bejahende Grundeinstellung zu Ihren Handlungen und lassen Sie nie Selbstzweifel aufkommen. Es ist wichtig, das Ziel konsequent zu verfolgen.
Nachdem wir unsere Motivatoren erkannt und unsere Ziele präzise ausgearbeitet haben, gilt es den größten Feind unserer Selbstmotivation, den allseits bekannten "inneren Schweinehund" dingfest zu machen. Wie bei jedem anderen Gegner gilt auch hier: Kenne Deinen Feind, um ihn besiegen zu können.
Es ist daher sinnvoll sich alle "Ausreden" bewusst zu machen ,die in einem aufkeimen und einem vom Handeln aufhalten. Am besten ist es, sich diese zu notieren, um ein besseres Bewusstsein zu gewinnen. Um Herr über den "inneren Schweinehund" zu werden, benötigen Sie eine hohe Willenskraft, folgende Verhaltensweisen sollen Ihnen helfen diese zu festigen.
Da Willenskraft und Selbstmotivation in einer Wechselwirkung stehen, ist das stärken der eigenen Willenskraft das A und O zur Aufrechterhaltung Ihrer Selbstmotivation.
Weitere Informationen zur erfolgreichen Umsetzung Ihrer Ziele
(Von: Andreas Klar | Business Experte)
Selbstmotivation erhöhen durch Stärkung Ihrer Willenskraft
- Machen Sie sich den Sinn Ihres Zieles bewusst
- Erkennen Sie Ihren eigenen Wert und Ihre Stärken
- Gehen Sie Dinge immer sofort an und schieben Sie nie etwas auf
- Denken Sie immer positiv und vermeiden sie negative Informationen
- Trainieren Sie Ihre Ausdauer und Ihre Geduld
- Nehmen Sie sich nur so viel vor, wie Sie auch umsetzen können
- Treiben Sie Sport - Konzentrieren Sie sich immer nur auf eine Sache
- Kommunizieren Sie mit Ihren Mitmenschen
- Planen Sie Pausen ein
- Hegen Sie nie Selbstzweifel an Ihrem Vorhaben
- Loben Sie sich selbst, sobald Sie etwas erreicht haben
- Beneiden Sie Ihre Mitmenschen nicht für deren Fehler
- Finden Sie heraus was Ihnen Freude bereitet
- Verbreiten Sie gute Stimmung, machen Sie anderen Komplimente
- Kritisieren Sie ihre Mitmenschen nicht
- Achten Sie auf ein selbstsicheres Auftreten
- Verstecken Sie sich nicht, bringen Sie sich in die Gemeinschaft ein
Ein jeder steckt hin und wieder einmal in einem Tief und die Selbstmotivation geht gegen den Nullpunkt. Lassen Sie sich davon nicht aufhalten, legen Sie in diesem Fall eine Kurze, genau geplante Auszeit ein, rufen Sie sich in dieser Zeit Ihre Motivatoren und Ziele in Ihr Bewusstsein zurück. Anschließend können Sie mit neuem Elan zurück ans Werk gehen.
Abschließend führen wir noch einige Hilfestellungen auf, mit denen Sie Ihre Selbstmotivation aufrechterhalten können.
Wie Sie Ihre Selbstmotivation aufrechterhalten können
- Visualisieren Sie Ihre Ziele und halten Sie sich diese gedanklich fest
- Verbinden Sie Ihre Ziele mit positiven Emotionen
- Loben Sie sich selbst, sobald Sie ein Teilziel erreicht haben
- Holen Sie sich Anerkennung bei Freunden
- Reden Sie mit anderen über Ihre Stärken und Leistungen
- Schreiben Sie Ihre Stärken und Leistungen auf
- Sehen Sie Misserfolge als Chance aus Fehlern zu lernen (immer positiv denken)
- Konzentrieren Sie sich auf Ihre Stärken und nicht auf Ihre Schwächen
- Seien Sie immer ehrlich zu sich selbst
- Erholungspausen einhalten
- Sport treiben
- Reflektieren Sie sich selbst und erkennen Sie Ihre Persönlichkeit
- Entdecken Sie Ihren Biorhythmus (Leistungstiefs und Leistungsspitzen)
- Führen Sie Entspannungsrituale ein
- Nehmen Sie regelmäßig eine -geplante- Auszeit
Für eine kontinuierliche Selbstmotivation, ist es wichtig ein Ziel zu haben welches genau definiert wurde und dessen Sinn und Zweck Sie sich genaustens verinnerlicht haben. Je präzieser Sie das tun, desto höher wird auch Ihre Motivation sein die einzelnen Schritte umzusetzen, um dieses Ziel zu erreichen.