Die "Entwöhnung" von alten Verhaltensweisen ist ein bedeutsamer Schritt auf dem Weg zur persönlichen Entwicklung und Selbstverwirklichung.

Sie beginnt oft mit der Erkenntnis, dass viele unserer Verhaltensmuster und Glaubenssätze nicht unbedingt unsere eigenen sind, sondern tief in unserer Kindheit und den Erfahrungen, die wir in einer früheren Zeit gemacht haben, verwurzelt sind. Um wirklich frei und authentisch sein zu können und seine Bestimmung "ungebremst" leben zu können, ist es wichtig, die Ursprünge unserer Glaubensmuster zu identifizieren, zu verstehen und vor allem zu lösen.
Ursprung von Glaubensmustern
Unsere Glaubensmuster entstehen oft durch die Einflüsse unserer primären Bezugspersonen, wie Eltern, Lehrer und andere wichtige Menschen in unserem Leben. Diese Muster prägen unser Selbstbild und unsere Wahrnehmung der Welt. Ein Kind, das beispielsweise immer wieder hört, dass es nicht gut genug ist, wird wahrscheinlich einen Glaubenssatz entwickeln, der sein Selbstwertgefühl negativ beeinflusst.
Transformation der Glaubensmuster
Um sich von diesen alten, oft limitierenden Verhaltensweisen zu lösen, ist es entscheidend, die zugrunde liegenden Glaubensmuster zu transformieren. Dieser Prozess beginnt mit der Selbstreflexion: Welche Überzeugungen habe ich? Woher kommen sie? Sind sie wirklich wahr? Durch gezielte Arbeit, beispielsweise in Form von Therapie, Coaching oder Selbsthilfegruppen, können diese Muster aufgedeckt und hinterfragt werden.
Eine wirksame Methode ist es, die negativen Glaubenssätze durch positive und stärkende zu ersetzen. Anstatt zu denken “Ich bin nicht gut genug”, kann man sich bewusst für den Glaubenssatz “Ich bin wertvoll und fähig” entscheiden. Dies erfordert ständige Übung und Bewusstsein, aber mit der Zeit werden die neuen Glaubenssätze natürlicher und stärker. Wenn jedoch der ursprüngliche Glaubenssatz durch ein intensives (traumatisches) Erlebnis geprägt wurde, ist es oft schwer möglich, das Gehirn vom positiven Glaubenssatz zu überzeugen. Dann muss erst der sogenannte "Giftpfeil" gefunden und entfernt werden, bevor ein neues Denkmuster überhaupt möglich ist.
Neue Glaubensmuster kreieren
Es liegt in unserer Verantwortung, neue Glaubensmuster zu kreieren, die unser Leben bereichern und uns voranbringen. Dies bedeutet, aktiv zu entscheiden, welche Werte und Überzeugungen wir in unserem Leben integrieren möchten. Wir sind nicht länger hilflos unseren alten Erfahrungen ausgeliefert. Ab einem gewissen Alter und mit entsprechender Bewusstheit können wir Verantwortung für unser eigenes Denken und Handeln übernehmen.
Ein zentraler Aspekt dieses Prozesses ist das Überprüfen und Bewerten der bestehenden Glaubensmuster. Wir dürfen und sollen uns fragen, ob diese Überzeugungen noch zu uns passen oder ob sie uns eher behindern. Durch diese bewusste Auswahl und Veränderung unserer Glaubenssätze können wir ein erfüllteres und authentischeres Leben führen.
Verantwortung übernehmen und zu sich stehen
Es ist ermächtigend zu wissen, dass wir nicht Opfer unserer Vergangenheit bleiben müssen. Wir können uns entscheiden, Verantwortung für unsere Gedanken und Handlungen zu übernehmen. Dies bedeutet, sich selbst zu erlauben, alte, hinderliche Muster loszulassen und neue, förderliche Muster zu etablieren.
Oft ist dies jedoch ohne fachkindliche Unterstützung von aussen nicht möglich. Das ist nicht verwerflich, sondern ganz normal. Auch ein muskulöser, perfekt ausgebildeter Rettungsschwimmer kann sich nicht alleine aus einem Strudel retten, in den er unerwartet rein geraten ist.
Ein fundiert ausgebildeter Life Coach hat die Möglichkeit innerhalb weniger Minuten heraus zu finden, wo der Ursprung eines Glaubensmusters liegt und dieses innerhalb einer einzigen Sitzung zu lösen. Und ja, ich meine wirklich dauerhaft zu LÖSEN.
Wichtig dabei ist zu beachten, dass der Coach einem nach der Sitzung eine Übung mitgibt, mit der man sein Gehirn dauerhaft von der alten Denkweise "entwöhnen" kann. Ansonsten besteht die Gefahr, dass das Gehirn in einer Stresssituation wieder auf das "alt bekannte" - sein altes Verhaltensmuster, zurück fällt.
Fazit
Es hat also jeder Mensch die Möglichkeit, seine eigene Realität neu zu gestalten. Die Entwöhnung von alten Verhaltensweisen ist somit kein unmöglicher Akt.
Wir benötigen dafür lediglich eine Portion Entschlossenheit sich verändern zu wollen, ein Fünkchen Mut sich den Ursprungsmoment anzusehen und die Bereitschaft das Alte in was positives Neues zu transformieren.
Indem wir uns von alten Glaubensmustern lösen und neue, positive Überzeugungen in unser Leben integrieren, können wir unsere wahre Identität entfalten, ein Leben in Einklang mit unseren eigenen tiefsten Werten und Überzeugungen führen und unseren Lebensweg emotional frei gehen.
Autor: Gabrielle Odinis
Thema: Entwöhnung von alten Verhaltensweisen
Webseite: https://odinis.de
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