Fehlende Zuneigung in Partnerschaften

„Wer verliebt ist, ist demütig. Wer liebt, hat sozusagen ein Stück seines Narzissmus eingebüßt.“

(Sigmund Freud)

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Beziehungskrisen entstehen meist, wenn einem der beiden Partner die Zuneigung fehlt die er sich in einer Beziehung wünscht. Doch woher soll unser Gegenüber wissen, wonach wir uns sehnen?! In der Regel kann niemand von uns Gedanken lesen und eine Glaskugel besitzt man meist auch nicht.

In jeder Art von Beziehung treffen völlig verschiedene Menschen aufeinander bei denen jeder für sich seinen eigenen „Rucksack“ aus Erfahrungen - gute oder schlechte - mitbringt. Daher ist es auch absolut in Ordnung, dass es zu Konflikten kommt. Sehr belastend in einer Beziehung wird es erst dann, wenn einer der beiden Partner sich vernachlässigt fühlt und mehr erwartet bzw. sich nach mehr Zuneigung sehnt. Bei einigen wird es so sein, dass sie die Schuld bei sich selbst suchen und anfangen an der Beziehung zu zweifeln. Meist sind die Gründe für das Verhalten unseres Partners oder unserer Partnerin unterschiedlich und haben nichts mit uns zu tun.

Mögliche Gründe wären z. B.:

Ihr Partner beschäftigt sich mit seinen eigenen Schwierigkeiten und Problemen die zu Stress führen. Sorgen auf der Arbeit, Unzufriedenheit mit der eigenen Person, der Verlust eines Menschen oder auch Konflikte in der Herkunftsfamilie. Natürlich ist es auch möglich, dass Ihr*e Partner*in ein neues Projekt begonnen hat und den Fokus auf die eigenen Träume und Ziele gerichtet hat und Sie dabei auf der Strecke bleiben. Dadurch bleibt vielleicht weniger Zeit für die Partnerschaft und Ihr Partner kann sich weniger auf Ihre Bedürfnisse konzentrieren wodurch Sie sich vergessen fühlen.

Ein weiterer Punkt ist auch die finanzielle Lage Ihres Partners, die Auswirkungen auf Ihr gemeinsames Leben haben kann. Vielleicht spart er aktuell oder muss mit seinem vorhandenen Budget haushalten und hat dadurch keine Möglichkeiten Sie mit kleinen Aufmerksamkeiten zu überraschen.

Wenn wir einmal ehrlich zu uns selbst sind, werden wir feststellen, dass wir oft Erwartungen an unsere Mitmenschen haben die diese nicht erfüllen können oder wollen. „Habe keine Erwartungen an deine Mitmenschen und du wirst jeden Tag aufs Neue überrascht werden“. Erwartungshaltungen die wir an unsere Partner haben führen meist zu unserem eigenen Unwohlsein. Hinzu kommen oft Zweifel, Wut und Hilflosigkeit - wir fühlen uns nicht verstanden.

In jeder langjährigen Beziehung kommt irgendwann der Moment, an dem die Verliebtheitsphase abklingt. Zu diesem Zeitpunkt hat sich Ihre Liebe gefestigt und der Alltag hat Einzug gehalten. Daher ist es auch völlig normal, dass es zu Konflikten kommt. Es treffen zwei grundverschiedene Menschen oder unterschiedliche Streittypen aufeinander und schon sind Konflikte vorprogrammiert. Daher ist es in jeder Beziehung wichtig, offen zu kommunizieren und Probleme nicht zu unterdrücken. Vielleich hat Ihr Partner oder Ihre Partnerin nie gelernt mit Konflikten umzugehen und Probleme in einer Beziehung zu überwinden. Möglicherweise wird er oder sie, sich emotional und körperlich distanzieren.

Oft fühlen wir uns vom Verhalten des anderen verletzt. Dies bedeutet allerdings noch lange nicht, dass die Beziehung zum Scheitern verurteilt ist. Auch bei extrem unterschiedlichen Persönlichkeiten und Erwartungen lässt sich eine Lösung oder ein Kompromiss finden. Voraussetzung dafür ist die vorhandene Bereitschaft und zwar auf beiden Seiten.

Das absolut wichtigste in jeglicher Art von Beziehungen ist die offene und vor allem auch ehrliche Kommunikation. Wie bereits anfangs erwähnt ist es Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin nicht möglich Gedanken zu lesen. Teilen Sie diese unbedingt mit und sagen Sie wie Sie sich fühlen. Nur dadurch kann Ihr Gegenüber wissen, was in Ihnen vorgeht und wie Sie sich fühlen. Erst dann ist es möglich gemeinsam eine Lösung oder einen Kompromiss zu finden.

Machen wir uns erst einmal bewusst, dass es nicht nur einen Weg gibt „Ich liebe dich“ zu sagen oder unsere Zuneigung auszudrücken. Manchmal übersehen wir einfach die entsprechenden Signale unseres Gegenübers. Ihr*e Partner*in war noch nie sehr gesprächig und konnte Gefühle verbal nie so richtig äußern? Handlungen und/oder Geschenke können uns hier die Zuneigung zeigen nach der wir suchen.

Sollten persönliche Probleme der Grund für den Rückzug sein so unterstützen Sie nach Ihren Möglichkeiten. Auf alle Fälle sollten Sie Ihrem Gegenüber die nötige Zeit geben. Wenn es soweit ist und es Ihrem Partner besser geht wird auch Kraft und Zeitpunkt wieder kommen, um Ihnen zu zeigen wieviel Sie ihm bedeuten.

Jeder Art von Problemen in Ihrer Beziehung sollten Sie gemeinsam und zeitnah ein Ende setzen. Nur so können unterschwellige Spannungen vermieden werden, welche sich über einen langen Zeitraum in Ihre Partnerschaft schleichen können. Durch ein gemeinsames Gespräch können Sie Konflikte lösen und dafür sorgen, dass kein Groll entsteht der Sie möglicherweise später entzweit.

Wie kann sich fehlende Zuneigung auf die Beziehung auswirken?

Zeigt Ihnen Ihr Partner keinerlei Anzeichen von Zuneigung machen sich Unzufriedenheit und eine Leere in uns breit. Zuneigung und Zärtlichkeit sind die wichtigsten Säulen in einer funktionierenden Beziehung. Doch vielleicht ist Ihr Partner nicht in der Lage, diese zum Ausdruck zu bringen. Vielleicht haben Sie auch schon des Öfteren die oberflächliche Bemerkung gehört „Ich bin halt so“ oder „Ich bin nicht aus einem deiner Liebesschnulzen-Filmen entsprungen“. Viele glauben, dass es wichtiger ist Liebe zu fühlen, sie sich aber auf keinen Fall bemühen müssen diese auch zu zeigen. Frei nach dem Motto „Du weißt doch was ich für dich empfinde und dass ich dich liebe“. Mit solchen oder ähnlichen Aussagen wird der offensichtliche Mangel zum Ausdruck von Zuneigung normalisiert. Die Liebe erkennen wir an Zärtlichkeiten, gegenseitigen Gefühlen und auch durch Kommunikation. Kann einer der Partner dies nicht zeigen, so kann er durch sein Verhalten eine Beziehung ruinieren.

Die Zuneigung eines Partners trägt entscheidend zu unserer psychischen Gesundheit bei. Sobald wir weniger emotionale Nähe zu unserem Partner erleben, werden wir meist unzufrieden. Es folgen Phasen der Unsicherheit und wir blicken womöglich auch in eine Zukunft die nicht von rosa Wolken umgeben ist. Alles wirkt eher grau und trüb. Allein die Gedanken daran bereiten uns Sorgen und verursachen damit Stress. Erleben wir in unserer Partnerschaft weniger Zuneigung so kann uns das auch zu gesundheitlichen Problemen führen.

Möglicherweise wurde schon bemerkt, dass diverse Beschwerden aufgetreten sind wie z. B. Muskelverspannungen, Migräne, Müdigkeit oder auch Schlafstörungen. Demnach empfinden wir bei einem Mangel die körperlichen Schmerzen intensiver.

Für viele Menschen ist es ganz natürlich ihre Zuneigung zu Menschen die sie lieben auszudrücken und diese zu zeigen. Das bringt nicht nur dem Empfänger emotionale Nahrung, sondern wirkt sich auch auf den Gebenden positiv aus. Dieser emotionale Ausdruck schenkt beiden das Gefühl von Freude, Glück und vollster Zufriedenheit.

Zuneigung führt allgemein zu einem körperlichen Wohlbefinden.

Welche Faktoren entscheiden darüber, ob meine Beziehung steht oder fällt?

Aufgrund unserer negativen Kindheits- und auch Beziehungserfahrungen, ist es uns oft nicht möglich Zuneigung zu zeigen. Meist handelt es sich um Schutzmechanismen und Mauern, die wir um uns herum aufgebaut haben um uns zu schützen. Diese können allerdings jegliche Beziehungen zerstören. Es ist enorm wichtig sich folgendes klar zu machen. Wenn ich jemanden liebe, sollte ich auch in der Lage sein es zu zeigen und auch die richtigen Worte zu finden.

Es gibt jede Menge an verschiedenen Möglichkeiten dies zu tun und zu zeigen. Damit fördern wir den Zusammenhalt und stärken die Beziehung. Von großem Vorteil kann es für manche auch sein, sich professionelle Hilfe mit ins Boot zu holen, um vergangene schwierige Erfahrungen zu überwinden und neu anzufangen.

Einer der wichtigsten Faktoren einer Beziehung und die wohl meist unterschätzte, ist die Fähigkeit Zuneigung zu zeigen. Und natürlich kann es auch passieren, dass wir eine Person lieben und dennoch nicht wissen, wie wir es ihr auch zeigen können.

John Gottman (amerikanischer Psychologe/Professor vgl. Wikipedia) und sein Forschungspartner Levenson haben in ihrer Arbeit über die Beziehungsanalyse und Stabilität einer Ehe festgestellt, dass es die sogenannten „vier apokalyptischen Reiter“

(vgl. Wikipedia) der Paarbeziehung gibt. Die Kommunikationssünden, die eine Ehe bzw. Beziehung dauerhaft ruinieren, zeigen sich als ein prozesshaftes Geschehen das zur Trennung von Paaren führen kann.

  • Kritik: Schuldzuweisungen und Anklagen, die ihren Höhepunkt in einer generellen Verurteilung der Person des Partners finden
  • Abwehr/Verteidigung mit Rechtfertigung (und Verleugnung der eigenen Anteile), die den Konflikt aufrechterhalten
  • Verachtung und Geringschätzung des Partners
  • „Mauern“, Rückzug aus der Kommunikation, u.a. durch Schweigen

Es zeigen sich dabei meist Geschlechtsunterschiede im Verhalten. Frauen neigen gerne dazu den Partner von früh bis spät zu kritisieren und das mit einem langen Atem und einer Inbrunst. Männer fangen an zu Mauern und „verdrücken“ sich so weit weg wie möglich um jeglichen Diskussionen aus dem Weg zu gehen.

Kritik und Verachtung - zwei seiner Hauptfaktoren - sind lt. Gottmann die Vorhersage für eine kommende Scheidung oder Trennung. Dennoch gibt es Möglichkeiten dies zu bekämpfen und zwar mit Zuneigung und Bewunderung für einander. Das bringt mehr Respekt und Wertschätzung in eine bestehende Beziehung.

Eine Beziehung kann nur sehr schwer wiederbelebt werden, wenn das Gefühl von Respekt und Wertschätzung komplett verschwunden ist.

Gibt es Strategien für Paare damit mehr Respekt und Wertschätzung in einer Beziehung Einzug hält?

Vorweg möchte ich darauf hinweisen, dass Veränderungen viel Übung und Zeit benötigen damit diese umgesetzt werden können. Verhaltensänderungen passieren nicht über Nacht. Auch eine gute Fee kann uns die Arbeit an uns selbst mit ihrem Feenstab nicht abnehmen.

Doch dürfen wir eines nicht vergessen: „Auch in einer glücklichen Beziehung kann unser*e Partner*in mit seinem oder ihrem Verhalten in den Wahnsinn treiben und wir würden ihn/sie am liebsten auf den Mond schießen ohne Rückfahrtticket“!

Oder etwa nicht?

Dieses Gefühl ist völlig normal und dennoch schaffen es glückliche Paare auch in solchen Situationen, ihrem Partner Respekt und Wertschätzung zu schenken. Und das macht eine glückliche Beziehung aus.

Es gibt Strategien, die Paaren geholfen haben. So kann man beispielsweise Erinnerungen des Beziehungsanfangs miteinander teilen wie z. B.:                   

  • Was ist mir als erstes bei meinem Gegenüber aufgefallen?
  • Wie waren die ersten Tage und Wochen?
  • Was für ein Gefühl war das?
  • Was haben wir unternommen?
  • An welchen Orten waren wir?

Lassen Sie die Erinnerungen wieder und wieder aufblühen. Vielleicht wird es auch mal wieder Zeit, die Orte vom Anfang der gemeinsamen Geschichte zu besuchen.

Durch die Fokussierung auf die Vergangenheit - des Verliebtseins - werden positive Gefühle freigesetzt und entfacht. Dadurch können lt. Dr. Gottman Paare auch in Zukunft eine glückliche Beziehung führen und die Liebe wird wachsen. Denn ohne Wertschätzung und auch Respekt hat keine Beziehung den Hauch einer Chance zu bestehen.

Wer positiv redet wird auch positiv denken!

Jeder war schon mindestens einmal in seinem Leben frustriert. Wenn wir daran zurückdenken, werden wir bemerken, dass wir uns dabei in einer negativen Gedankenspirale befanden. Unser Gehirn hatte bereits angefangen einen negativen inneren Dialog zu führen. In der Regel kommen wir dann von einem schrecklichen Szenario zum nächsten und es geht immer so weiter. Das ist kein schöner Gedanke und auch kein schönes Gefühl.

Doch es funktioniert auch in die andere Richtung!

Um uns aus dem Strudel der Negativität zu befreien ist es wichtig, unsere Gedanken wieder in eine positive Richtung zu lenken. Denken Sie nicht darüber nach, wie es auf keinen Fall sein soll. Fokussieren wir uns auf positive und schöne Dinge und überlegen uns, wie es für uns perfekt wäre. Und schon schlagen unsere Gedanken eine ganz andere Richtung ein. Mit etwas Übung fällt dies auch immer leichter.

Positive Gedanken haben eine unglaubliche Kraft, dessen wir uns oft gar nicht bewusst sind! Je mehr wir uns darauf konzentrieren desto mehr geht es uns in Fleisch und Blut über. Wir sind dann sogar in der Lage im Positiven zu bleiben, auch wenn wir in Situationen kommen, die uns normalerweise ausflippen lassen oder uns irritieren würden. Dann ist es uns auch möglich, positiv mit unserem Partner zu kommunizieren, was wiederum eine schöne Auswirkung auf die Qualität unserer Beziehung hat.

Und ja, natürlich ist dies nicht immer einfach in Situationen die sehr emotional sind. Schließlich kommen erst die Emotionen und dann die Gedanken. Vielleicht ist es trotzdem möglich, uns an das soeben Gelesene zu erinnern!

Wertschätzung und Respekt ist das A und O einer guten, glücklichen Beziehung.

Selbstverständlich können wir auch weiterhin in unserem negativen Strudel festhalten und uns Tag für Tag über z. B. nicht weggeräumtes Geschirr oder herumliegende Socken aufregen.

Hervorragend! Und täglich grüßt das Murmeltier!

Immer wieder das Gleiche zu tun oder zu sagen und jedes Mal ein anderes Ergebnis zu erwarten ist nicht hilfreich und auch nicht zielführend.

Sind wir in der Lage mit einer wertschätzenden Haltung unserem Partner mitzuteilen, wie dankbar wir doch sind, dass schon etwas von der Hausarbeit erledigt wurde, finden wir mit Sicherheit auch einen Weg mitzuteilen, was uns stört.

Was funktioniert wird belohnt und wiederholt sich. Das wirkt sich auch auf Paarbeziehungen aus. Denn unseren Partner oder auch andere Menschen permanent zu kritisieren ist definitiv alles andere als motivierend und hilft niemanden. Da kommt es wohl eher zu Frustration und Streit.

Jemanden mit Vorwürfen zu konfrontieren, wie z. B. „Nie hast du Zeit für mich!“ wird nicht dazu führen, dass unser Partner uns auf ein Date einladen wird.

Die Chancen steigen jedoch, wenn wir z. B. sagen „Ich finde es großartig, Zeit mit dir allein zu verbringen. Wann können wir wieder einmal ausgehen?“ Schon beim Lesen dieses Satzes fühlt man sich gleich wohler, als beim vorangegangenen Beispiel. Es lohnt sich grundsätzlich, wenn wir die eigenen Bedürfnisse nicht nur kommunizieren, sondern diese vor allem auf positive Weise zu kommunizieren (niemals anklagend).

Probieren Sie es aus und lassen Sie sich überraschen, wie gut es funktioniert!

Als Detektiv in der Beziehung unterwegs!

Oftmals ist es in langjährigen Beziehungen so, dass wir die kleinen Dinge und Aufmerksamkeiten unseres Partners gar nicht mehr wahrnehmen. Sie sind selbstverständlich geworden. Aber sind sie wirklich selbstverständlich?!

Seien Sie wie Sherlock Holmes! Setzen Sie sich einen Hut auf, nehmen Sie eine Lupe in die Hand und machen Sie sich auf die Suche. Es wird Sie überraschen, was Sie alles finden werden und Sie stellen bestimmt fest, dass es Kleinigkeiten sind die uns durchaus Gutes tun.

Kommunizieren und bestätigen Sie sofort und sagen Sie es auch gerne immer wieder. Finden Sie immer mehr neue und kreative Wege zu sagen was guttut und verstärken Sie es positiv.

Umarmungen und Küsse bestätigen das Positive noch zusätzlich. Genießen Sie gemeinsam die daraus folgenden Veränderungen in der Beziehung.

Fangen Sie an, Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin für das was er oder sie tut zu bewundern.

schloss rot herz glitzer

Gibt es noch weitere Möglichkeiten meinem Partner mehr Zuneigung zu zeigen die sich auch gut in den Alltag integrieren lassen?

Wie wir bereits festgestellt haben, sind es nicht die immens großen Gesten die uns geliebt fühlen lassen! Schon die kleinen Dinge zählen und machen uns glücklich und zufrieden. Es gibt so viele Möglichkeiten einem Menschen unsere Zuneigung und Liebe zu zeigen, und oftmals bedeuten sie mehr als jedes Geschenk oder jede große Liebeserklärung. Mal abgesehen von unserer eigenen persönlichen Liebessprache, ist es ein extrem wichtiger Bestandteil einer jeden gesunden Beziehung, dass wir in der Lage sind Zuneigung zu zeigen.

Das bringt uns nicht nur körperliche Vorteile, wie die Senkung unseres Stresslevels und der großzügigen Verteilung von Glückshormonen sondern es stärkt vor allem die Bindung und das Vertrauen in unserer Partnerschaft.

Tatsächlich zuhören

Es ist absolut unwichtig über was Ihr Partner gerade spricht. Hören Sie wirklich zu! Nehmen Sie nicht ständig das Handy in die Hand und lassen Sie Ihren Blick nicht immer wieder schweifen. Seien Sie präsent im Hier und Jetzt. Schenken Sie Ihrem Gegenüber die volle Aufmerksamkeit. Fragen Sie doch einfach mal „Wie geht es dir?“.

Täglich kleine Aufmerksamkeiten

Vielleicht bringen Sie mal die Lieblingsschoki vom Einkaufen mit, oder stecken einen kleinen Reminder in die Tasche Ihres Partners, mit den Worten „ich denk an dich“ oder geben einfach mal ein kleines Kompliment zwischendurch. Wie schon gesagt, es sind die kleinen Dinge.

Tägliche Berührungen sind von großer Bedeutung

Wenn Sie unterwegs sind und nebeneinander hergehen, dann nehmen Sie doch einfach mal die Hand Ihres Partners. Oder berühren Sie sich, wenn Sie aneinander vorbeigehen. Umarmen Sie sich so oft es geht. Ein Küsschen am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen! Auch wenn der Alltag hektisch ist – vergessen Sie einander nie. Denn so lassen sich auch Konflikte schneller lösen.

Zeit zu zweit einplanen

Im Moment geht es mal wieder drunter und drüber bei Ihnen? Auch in dieser Zeit gibt es Möglichkeiten einander Zuneigung zu zeigen. Nehmen Sie sich Zeit! Auch mit kleinen Treffen, wie z. B. die gemeinsame Mittagspause, die gemeinsame Fahrt zur Arbeit oder auch ein Kurzbesuch in der Arbeit um „Hallo“ zu sagen! Finden Sie heraus, was für Sie am besten funktioniert und tun Sie es!

Lassen Sie sich überraschen!

Wenn unerwartete neue Dinge geschehen, schüttet unser Gehirn Endorphine aus. Das ist der Grund weswegen die meisten von uns Überraschungen so sehr lieben. Doch auch schon kleine davon versüßen den Tag. Wie wäre es denn einmal mit einer lieben Nachricht am Kühlschrank? Oder mit einem Blumengruß direkt in die Arbeit? Es muss ja nicht immer zum Valentinstag sein. Oder man besorgt ein kleines Geschenk! Einfach nur so: ohne Jahrestag, Feiertag oder was auch immer.

Erinnerungen

Können wir uns überhaupt noch daran erinnern, welches Obst unser Partner mag? Oder welche Lebensmittel sie oder er, so gar nicht mag? Überraschen Sie mit einem Abendessen und denken Sie an die Details. Merken Sie sich die kleinen - vielleicht auch nervigen - Marotten und akzeptieren Sie diese. Dadurch zeigen Sie stets, dass Sie zuhören und dass Ihnen Ihr Partner wichtig ist.

Unterstützung und Hilfe - jederzeit!

Seien Sie immer füreinander da. Emotionale und auch physische Unterstützung sind der Masterschlüssel für eine funktionierende Beziehung. Vielleicht sucht Ihr Herzensmensch gerade verzweifelt nach seinem Schlüssel oder findet überhaupt keine Zeit einkaufen zu gehen? Wir brechen uns keinen Zacken aus der Krone in diesen Situationen zu helfen und auch Dinge zu übernehmen obwohl wir nicht “an der Reihe” sind. Und auch wenn es im Moment an Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen mangelt, so gehen Sie den Weg mit Ihrem Partner gemeinsam. Seien Sie immer füreinander da!

FAZIT

  • Jede glückliche Beziehung ist keine reine Glückssache.
  • Glückliche Beziehungen werden gemacht.
  • Physisch und emotional sollten wir für unsere* Partner*in da sein.
  • Allerdings sind wir nicht für das Glück unseres Gegenübers verantwortlich, dennoch können wir alles uns Mögliche dafür tun, damit sich unser Schatz geliebt und auch respektiert fühlt.                       
  • Begegnen wir uns stets mit Respekt und Wertschätzung!

Autor: Barbara Schuhmann, Mobile psychologische Beratung
Thema: Fehlende Zuneigung in Partnerschaften
Webseite: https://www.barbaraschuhmann.de

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