[Anzeige] Der Bund der Ehe ist rund um den Globus von Gewicht: Ebenso wie er eng mit verschiedenen, oftmals aber unterschiedlichen Traditionen verbunden ist.

Eine Gemeinsamkeit sind die Trauringe, die die Eheschließung sowohl für beide Partner als auch Außenstehende symbolisieren. Aber: Gravierende Unterschiede gibt es auch da!
Trauringe in Deutschland und Europa
Die Situation in Deutschland und dem westlichen Europa dürfte den meisten Menschen bekannt sein: Hierzulande dominieren, ebenso wie beispielsweise in Skandinavien und Südeuropa, allen voran relativ schlichte Trauringe, die normalerweise aus Gold, Silber oder Platin bestehen. Ebenfalls sehr populär ist in unseren Gefilden die Gravur an der Innenseite. Einen Ausreißer gibt es aber auch in Europa: In Großbritannien werden im Regelfall Diamantringe gewählt. Der eigentliche Diamant ist dabei oftmals eine Erweiterung des schon getragenen Verlobungsrings. Trotz der eher schlichten Gestaltung, gibt es bei vielen Fachhändlern Europas dennoch eine sehr große Auswahl für Trauringe - darunter Exoten ebenso wie traditionelle Formgebungen und Materialien.
Übrigens: Obgleich sich die eigentliche Gestaltung der Trauringe in Europa nur geringfügig unterscheidet, gibt es in einigen Ländern doch auch eigene Sitten: So zum Beispiel in Spanien und in Griechenland, wo der Verlobungsring an der linken Hand, der Ehering dann später an der rechten Hand getragen wird. Ähnlich verhält es sich zum Beispiel auch in Israel.
In Nordamerika muss es fast immer ein Diamant sein
Die Vorliebe für diamantbesetzte Trauringe in den USA und Kanada dürfte allein aufgrund von Hollywood-Produktionen hinlänglich bekannt sein. Das schlägt sich natürlich auch im Preis nieder, denn der durchschnittliche US-Bürger gibt weit mehr als 3.000 US-Dollar für einen Trauring aus - was hierzulande eher unüblich ist. Zudem werden Verlobungs- und Eheringe in den USA und Kanada meist miteinander kombiniert als Set gekauft - wobei der Verlobungsring häufig die auffälligere Version von beiden Ringen ist, zumindest innerhalb der Mittelklasse. In der US-amerikanischen Oberschicht kann der Diamant hingegen meist gar nicht auffällig genug sein.
Farbenfroher wird es in asiatischen Regionen
Während Nordamerikaner auf Diamanten und Prunk und Europäer eher auf schlichte Designs setzen, wird es in asiatischen Gefilden weitaus farbenfroher. In Indien sind Trauringe normalerweise mit bunten Edelsteinen, wie zum Beispiel Smaragden oder Rubinen, besetzt. Beides ist der kulturellen Geschichte Indiens geschuldet, in der die Farben Rot und Grün stellvertretend für Wohlstand stehen. Währenddessen spielen Trauringe in China generell nur eine untergeordnete Rolle, da ist das sichtbare Zeichen der Liebe meist ein kunstverziertes Armband. Das liegt wiederum auch daran, dass das Konstrukt der Ehe in China generell konsequent unpopulärer wird und vor allem junge Chinesen kaum noch an der Heirat interessiert sind - eine Entwicklung, die der chinesische Staatsapparat kürzlich mit proaktiven Maßnahmen unterbinden wollte.
In Afrika offenbart sich ein geteiltes Bild
In ländlichen und unterentwickelten afrikanischen Regionen dominieren nach wie vor handgefertigte Schmuckstücke, normalerweise aus Holz oder Perlen. Währenddessen schwappen die europäischen Einflüsse allen voran in die urbanen und wirtschaftlich stärkeren Regionen Afrikas über, dort wird mittlerweile ebenso wie in Europa vermehrt auf Gold oder Platin gesetzt.
Thema: Regionale Unterschiede: Wie sich Trauringe weltweit unterscheiden