Reiki für Tiere

Reiki ist eine uralte Heilmethode, die von dem Japaner Dr. Mikao Usui im Jahr 1922 wieder entdeckt wurde.

Wörtlich übersetzt bedeutet Reiki „Universelle Lebensenergie“. Mittels Handauflegen wird die Energie, die überall im Universum vorhanden ist, an den menschlichen oder tierischen Patienten weitergegeben. Der Reiki-Gebende dient hierbei nur als Kanal für diese Energie. Die Kunst des Handauflegens ist sehr alt und über die ganze Welt verbreitet. Reiki verstärkt den positiven Effekt des Handauflegens durch den Fluss der Energie.

Tiere lieben Reiki. Die sanfte Berührung mit den Händen und die dabei entstehende Wärme und Entspannung tut ihnen gut. Auch Tiere können Anspannung und Stress empfinden. Reiki kann ihnen helfen, das Nervensystem zu beruhigen und Stress abzubauen.

Viele Tiere zeigen einem die Stelle, an der sie gerne behandelt werden wollen, an der sie z.B. Schmerzen haben. Sie drehen sich so hin, dass sie den Bereich „präsentieren“. Meine tierischen Stammpatienten legen sich oft schon bereit für ihre Reiki-Einheit, wenn sie mich kommen sehen.

Eine Reiki-Anwendung ist für alle Tierarten geeignet (Pferd, Esel, Hund, Katze, Kaninchen, Meerschweinchen, Vögel etc.). Tiere, die sich nicht anfassen lassen, können mit etwas Abstand behandelt werden und lassen dies dann gerne zu.

In meiner Tierheilpraxis wende ich Reiki bei verschiedenen Beschwerden an. Sowohl akute als auch chronische Krankheiten können positiv beeinflusst werden. Reiki kann entspannend, schmerzlindernd und entzündungshemmend wirken. Es fördert die körperliche Gesundheit und seelische Ausgeglichenheit und somit das Wohlbefinden Ihres Tieres.

Diese energetische Therapie lässt sich sehr gut mit anderen naturheilkundlichen Methoden (Homöopathie, Bachblüten, Phytotherapie) kombinieren und kann zur Unterstützung von schulmedizinischen Arzneimitteln und Therapien angewandt werden.

Reiki wirkt sehr entspannend. Durch die Entspannung kann Stress reduziert werden, was zu innerer Ruhe, Ausgeglichenheit und Harmonie führt. Das innere Gleichgewicht von Körper, Geist und Seele kann wieder hergestellt werden. Ferner können sich in der Zeit der Entspannung die Zellen des Körpers erholen und mit neuer Kraft geladen werden. Durch die Regeneration der Zellen können Schlackenstoffe abtransportiert werden, Nährstoffe besser aufgenommen und verwertet werden. Damit wird die Funktion der Zellen und das Zusammenspiel der Zellverbände verbessert - somit werden Organe gestärkt. Die Entgiftung und  Entschlackung kann sich zudem positiv bei Entzündungen auswirken, das Immunsystem stärken und die Selbstheilungskräfte anregen.

Bei Tieren zeigt sich der gleiche positive Effekt wie bei Menschen. Reiki kann bei vielen Beschwerden/Erkrankungen zur Unterstützung der tierärztlichen und tierphysiotherapeutischen Behandlung angewandt werden:

• Akute Erkrankungen (Entzündung, Verletzung, Schmerzen, Arthritis, Magen-Darm-Probleme, akute Atemwegserkrankung…)
• Chronische Erkrankungen (Arthrose, Spondylose, Cauda Equina, Kissing Spines, Rehe, Spat, Hufrolle, Insuffizienz (Funktionsschwäche) innerer Organe, IBD, CED, Kolik-Neigung, chronische und allergische Atemwegserkrankung…)
• Rekonvaleszenz nach OP oder schweren Krankheiten
• Erschöpfungszustände
• Geriatrische Patienten (alte Tiere)
• Stärkung der Selbstheilungskräfte und des Immunsystems
• Verhaltensauffälligkeiten (Ängste, Aggression, Unruhe, Tics etc.)
• Trauma-Auflösung nach Schock, Unfall, schlechte Haltung, Misshandlung

Reiki kann bei Verhaltensauffälligkeiten sehr hilfreich sein. Alle Zustände, die mit einer starken Anspannung für das Tier verbunden sind, können sie aus ihrem Gleichgewicht bringen  (Besuch von Tierarzt, Turnier, Ausstellung; Wechsel von Halter, Wohnort, Stall; Verlust eines Tiergefährten, Menschen). Mithilfe von Reiki können sich die Tiere entspannen, gelassener werden, sich mit neuen Gegebenheiten zu Recht finden, Trauer und Verluste überwinden.

Besonders bei ängstlichen, aggressiven und traumatisierten Tieren (z.B. aus dem Tierschutz) ist es wichtig zu wissen, dass man sie als Therapeut:in nicht berühren muss. Die Anwendung kann mit etwas Abstand geschehen ohne dass die Qualität nachlässt. Wenn das Pferd, der Hund, die Katze zeigt, dass sie genug haben, so werden sie dies deutlich zeigen, indem sie unruhig werden oder weggehen. Dies sollte akzeptiert werden, auch wenn die erste Anwendung vielleicht nur kurz war. Folgeanwendungen werden meist länger und intensiver sein.

Wie Sie sehen, ist Liste der Anwendungsbereiche lang. Ich wende Reiki bei all den aufgeführten Beschwerden und Krankheiten erfolgreich zur Unterstützung der Genesung an. Hier ein paar Beispiele aus meiner Tierheilpraxis:

Stute Moon

Moons Frauchen hatte mich gerufen, weil ihre Stute leichte Kolik-Symptome zeigte. Moon neigt dazu, in Stress-Situationen mit Bauchschmerzen zu reagieren und ihr Frauchen sieht die Anzeichen sofort. Als ich kam, zeigte sich eine angespannte Bauchmuskulatur und Berührungsempfindlichkeit. Nachdem ich meine Hände an verschiedenen Positionen auf Moons Bauch gelegt und Reiki fließen gelassen habe, entspannte sich der Bauch zusehends. Ein dicker Pups folgte. Moons gestresster Gesichtsausdruck veränderte sich und allgemein entspannte sich das Pferd. Zusätzlich gab es noch ein homöopathisches Mittel und die Verordnung von Bewegung, weil dies bei Bauchschmerzen immer gut tut. Am nächsten Tag war Moon wieder ganz die Alte.

Hündin Kira

Die liebe Kira habe ich in ihren letzten Lebensjahren begleitet. Die Doggen-Mix-Hündin hatte einige Altersbeschwerden, die sowohl schulmedizinisch, physiotherapeutisch als auch naturheilkundlich behandelt wurden. Ihr Herrchen hat bemerkt wie gut es Kira tat, wenn sie eine Reiki-Anwendung bekam. Einmal im Monat war ich bei Kira zu Besuch. Wenn ich zur Tür reinkam, legte Kira sich schon auf ihr Plätzchen und schaute mich herausfordernd an mit einem Blick „Kannst anfangen, ich bin bereit.“ Ich habe mit Reiki ihre inneren Organe unterstützt, die altersbedingt eine Schwäche aufzeigten. Ihre Gelenke, die mit Arthrose befallen waren und ihren gesamten Körper, der schwach geworden war.

Kira wurde 14 Jahre alt. Für ein Hund ihrer Größe ein erstaunliches Alter. Eine tolle Hündin. Ich vermisse sie und unsere Reiki-Sitzungen noch immer.

Katze Pucki

Die kleine Pucki begleite ich seit vielen Jahren. Wie viele alte Katzen hat sie eine Schilddrüsenüberfunktion, schlechte Nieren- und Leberwerte. Wir unterstützen Pucki homöopathisch und ihre Schilddrüse ist gut eingestellt. Wenn ich zur Visite vor Ort bin, erhält sie ihre Reiki-Einheit und genießt es in vollen Zügen. Wenn ich aber eigentlich wegen ihrer Lebensgefährtin Katze Lilo da bin, legt sich Pucki einfach auf meinen Schoß und fordert ihr Reiki ein. Ich lege meine Hände auf die Nieren und die Leber, um diese zu unterstützen und zu stärken. Oft gebe ich ihrem Magen Reiki, da sie zu Erbrechen und Fressunlust neigt. Da ich Reiki bei Tieren schon sehr lange anwende, kann ich mich auf meine Intuition verlassen und schaue, wo es mich hinzieht. Pucki tut Reiki sichtlich gut.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen diese wundervolle Therapie nahebringen und Ihnen aufzeigen auf welch vielfältige Weise Reiki Ihr Tier unterstützen kann. Für ein langes, gesundes und fittes Leben bis ins hohe Alter.

Bei Menschen dauert eine Reiki-Anwendung für den gesamten Körper 1-1,5 Stunden. Da Tiere nicht so lange still halten, konzentriert sich der/die Therapeut:in auf die wichtigsten Stellen bzw. auf die erkrankten Organe. Abhängig von der Größe des Tieres und seiner Kooperationsbereitschaft dauert eine Reiki-Anwendung beim Pferd ca. eine Stunde, bei Hund und Katze ca. eine halbe Stunde, bei Kleintieren ca. eine viertel Stunde.

Reiki ist eine energetische Therapieform und wissenschaftlich nicht anerkannt. Reiki kann den Besuch eines Tierarztes, Tierheilpraktikers oder Tierphysiotherapeuten nicht ersetzen, aber deren Arbeit und therapeutischen Mittel sinnvoll unterstützen.

Autor: Simone Fischer
Thema: Reiki für Tiere
Webseite: https://www.tierheilpraxis-simone-fischer.de