Wohlfühlen am Arbeitsplatz

Gerade heute, in einer Zeit, die herausfordernder ist denn je, geht es darum, eigene Ressourcen zu erkennen und lösungsorientiert zu nutzen, um Höchstleistungen erzielen zu können.

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Gerade im beruflichen Bereich ist dies essenziell. Als Therapeutin und Coach arbeite ich oft mit Menschen, die Probleme im Arbeitsbereich haben und auf der Suche sind, mehr Wohlgefühl am Arbeitsplatz zu erlangen als Voraussetzung für ein erfolgreiches Arbeiten. Vielleicht mag dem einen oder anderen dies befremdlich vorkommen und er sich fragen: Wohlfühlen am Arbeitsplatz, was ist denn das? Sprüche wie „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“, „Das Leben ist kein Ponyhof“ machen deutlich, dass noch vor einiger Zeit andere Werte galten.

Doch nur, wer sich am Arbeitsplatz wohlfühlt, ist in der Lage langfristig effizient, kraftvoll, präsent und lösungsorientiert zu arbeiten. Um sich wohlfühlen zu können, sind verschiedene Dinge erforderlich, die im besten Fall zusammenkommen sollten. Dies betrifft zum einen reale Arbeitsbedingungen, soziale Faktoren, zwischenmenschliche Ebenen, die Persönlichkeitsstruktur und vieles mehr.

Auf der konkreten realen Ebene sind folgende Punkte wichtig:

Ordnung und Sauberkeit

Wohlfühlen beginnt am Arbeitsplatz selbst. Wenn der eigene Arbeitsbereich sauber, ordentlich, gepflegt und aufgeräumt ist, hat dies einen direkten Einfluss aufs Nervensystem und Unterbewusstsein. Es fördert Klarheit und Präsenz, Fokus und Zentriertheit. Der Kopf wird frei, die Stimmung steigt.

Persönliche Arbeitsplatzgestaltung

Eine Wohlfühlatmosphäre am Arbeitsplatz kann die Stimmung und Motivation beträchtlich erhöhen. Je mehr Freude und positive Energie aktiviert werden, desto besser gelingt ein kraftvolles Arbeiten. Ein persönlicher Gegenstand, ein Foto, ein motivierender Spruch oder was immer könnte unterstützend sein für eine positive Haltung und Klarheit.

Raumklima

Ein angenehmes Raumklima fördert das Wohlbefinden bei der Arbeit. Hierzu gehört die Raumtemperatur, die Luftfeuchtigkeit, die Luftqualität, der Sauerstoffgehalt. Fördernd wäre, wenn die Person in ihrem Arbeitsraum die Temperatur entsprechend ihres Wohlgefühls einstellen könnte, lüften könnte nach Bedarf, was zudem den Kopf frei macht. Heute gibt es diverse Möglichkeiten wie Luftfilter und einiges mehr, um diesen Bereich zu optimieren.

Licht und Beleuchtung

Auch das Licht spielt eine wesentliche Rolle fürs Wohlgefühl am Arbeitsplatz. Weder grelles Licht durch Neonröhren noch zu gedimmtes Fusellicht sind förderlich beim Arbeiten. Wichtig ist, dass der Bildschirm gut ausgeleuchtet ist, so wie es stimmig ist für die betreffende Person. Sonst können Kopfschmerzen, Migräne, Konzentrationsstörungen oder Probleme mit den Augen die Folge sein.

Ergonomie

Dies bedeutet, dass der Arbeitsplatz an die Belange des Menschen angepasst ist. Arbeitsschutz, Wirtschaftlichkeit und Humanität stehen hierbei im Fokus. Dies bedeutet konkret, dass Arbeitsbedingungen geschaffen werden, die auf die Person gut angepasst ist, beispielsweise durch einen guten Bürostuhl und Arbeitstisch. Andernfalls drohen Rückenschmerzen, Nackenverspannungen, die zu Arbeitsausfällen bis zur Berufsunfähigkeit führen können.

Pausen

Pausen sind wichtig, um das Nervensystem zu entspannen und den Körper zu balancieren. Die Pausen sollten konstruktiv genutzt werden, beispielsweise durch einen kurzen Spaziergang, eine Atemübung, Bewegungsübung oder Dehnübung. Somit findet eine Balance auf physisch-mental-emotionaler Ebene statt.

Gesunde Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung ist unabdingbar für eine langfristige Balance und somit Leistungsfähigkeit. Frisches Obst, Gemüse, Snacks, das Trinken von Wasser tragen entscheidend zum Wohlgefühl am Arbeitsplatz bei.

Work-Life-Balance

Eine ausgewogene Work-Life-Balance ist wesentlich für das Wohlgefühl am Arbeitsplatz. Je balancierter jeder für sich erfasst, was sein Gleichgewicht fördert, desto mehr Klarheit, Stärke und Balance entsteht.

Wichtig sind ferner die sozialen Bedingungen am Arbeitsplatz. Hierzu zählt die zwischenmenschliche Ebene der Interaktion und das Sozialklima.

Sozialklima

Je besser das Sozialklima im Arbeitsalltag ist, desto mehr Wohlgefühl entsteht am Arbeitsplatz. Respekt und Wertschätzung, ein konstruktiver Umgang zwischen Chef und dem Mitarbeiter und im Team sind wesentlich in der Arbeit. Somit können Ressourcen besser aktiviert und abgerufen werden, Fragen geklärt und Lösungen gefunden werden.

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Persönlichkeitsstruktur

Die Persönlichkeitsstruktur impliziert Potenziale und Wesenszüge eines Menschen. Sie zeigt Ressourcen und Fähigkeiten, aber auch Ängste und Stressoren. Je mehr Menschen entsprechend ihrer Persönlichkeit eingesetzt werden, desto besser ist dies. Es dient dem Wohlgefühl am Arbeitsplatz und fördert Potenziale. Allgemein lässt sich sagen, dass die Einstellungen zur Arbeit enorm variieren. Dies gilt für die Motivation zur Arbeit, die Bewertung von Arbeit gegenüber Freizeit und der Familie, die Erwartungen an die eigene und die fremde Arbeitsproduktivität.

Das Persönlichkeitsmerkmal der Arbeitsfähigkeit setzt sich aus mehreren Strukturelementen zusammen: Einsatzbereitschaft, Disziplin, Konzentrationsfähigkeit, planvolles Denken, soziale Fähigkeiten und Hingabe an die Sache. Die Arbeitskompetenz des Erwachsenen entsteht auf der Grundlage seines früheren Sozialisationsschicksals.

Gemäß den Charakterzügen, die jeder Mensch erworben hat, entstehen unterschiedliche Ressourcen, die – optimal eingesetzt – die Qualität und das Wohlfühlen am Arbeitsplatz erhöhen.

Die Persönlichkeitstypen beeinflussen, wie sich jemand in bestimmten Situationen verhält, welche Emotionen der jeweilige Typ empfindet und welche Lebenseinstellungen diesen leitet. Er setzt sich aus dem Temperament und den Charaktereigenschaften zusammen und entwickelt sich im Laufe des Lebens kontinuierlich weiter.

Nach dem DISG-Modell unterscheidet man folgende Typen:

  • Dominanter Typ - Er ist impulsiv, ehrgeizig, risikofreudig, zielstrebig, mutig, pragmatisch, reaktionsschnell, ungeduldig.
  • Initiativer Typ - Er ist redefreudig, optimistisch, emotional, aktionsfreudig, wechselhaft, spontan, sprunghaft, humorvoll.
  • Stetiger Typ - Er ist Routine liebend, ruhig, kontinuierlich, beständig, kollegial, stabil, vermittelnd, sicherheitsorientiert.
  • Gewissenhafter Typ - Er ist diszipliniert, zurückhaltend, abwägend, genau, vorsichtig, analytisch, überlegend, logisch.

Wird nun jemand am Arbeitsplatz entsprechend dieser Kernkompetenzen und Qualitäten eingesetzt, so wird dieser sich wohlfühlen, seine Ressourcen nutzen können und eine wunderbare Arbeitskraft sein, die durch das Arbeiten eher Energie gewinnt, statt verliert. Wird er jedoch falsch eingesetzt, so droht ein Energieverlust am Arbeitsplatz, Stress, Schwächung stellt sich ein, was bis zum Mobbing oder Burnout gehen kann. 

Entscheidend sind daher, um das Wohlgefühl am Arbeitsplatz zu fördern, dass sowohl äußere als auch innere Fähigkeiten betrachtet und entsprechend dessen Stellen besetzt werden.

Wie kann man herausfinden, was stimmig und authentisch für den Arbeitsbereich ist? Wie können Menschen ihr Wohlgefühl am Arbeitsplatz erhöhen, Blockaden lösen und Unsicherheiten klären?

Als Expertin für Kinesiologie nutze ich als Heilpraktikerin, Therapeutin und Coach die Kinesiologie, um punktgenau physische, mentale und emotionale Blockaden zu eruieren und differenzierte Lösungen mit dem Kunden zu erarbeiten, damit dieser sich am Arbeitsplatz wohlfühlt und so energiesparend, konstruktiv und effizient den Arbeitsalltag gestaltet.

Kinesiologie ist die Lehre der Bewegung. Als Biofeedback oder auch Sprachrohr dient der Muskeltest. Mittels dessen kann man austesten, was das Wohlgefühl fördert oder verhindert. Beispielsweise kann man somit erfassen, ob der Stuhl und Tisch unterstützend für den Rücken und die Wirbelsäule sind oder eher nicht, welche Ernährung im Arbeitsalltag mehr Energie zuführt, ob blockierende Glaubenssätze vorliegen und wenn ja welche. Es könnten sich folgende Mentalprogramme zeigen:

  • Ich darf keine Fehler machen. 
  • Ich muss immer perfekt sein. 
  • Ich darf mich nicht ausruhen.
  • Ich darf keine Pausen machen.
  • Ich bin ein Versager.

Glaubenssätze sind oft toxisch und nicht mehr der Realität angemessen, wirken jedoch noch immer im Unterbewusstsein, auch wenn wir bewusst gar nicht mehr diese Überzeugungen haben. Durch verschiedene neurobiologisch höchst wirksame Interventionen wie beispielsweise Augenmodi, Imaginationsübungen, Körperübungen und vieles mehr können diese alten toxische Programme erkannt, gelöst und neu programmiert werden.

Durch Kinesiologie können Blockaden gelöst und Ressourcen integriert werden. Somit entstehen eine immer größere Klarheit und Präsenz für die Persönlichkeit und damit auch Gestaltung eines inneren und äußeren Wohlfühlraums am Arbeitsplatz.

Autor: Silvana Schmitt, Heilpraktikerin
Thema: Wohlfühlen am Arbeitsplatz
Webseite: https://www.silvana-schmitt.de

Autorenprofil Silvana Schmitt, Heilpraktikerin:

Silvana Schmitt ist Expertin für Kinesiologie. Als Heilpraktikerin, Therapeutin, Persönlichkeits- und Businesscoach nutzt sie die Kinesiologie, um Menschen kraftvoll, lösungsorientiert und punktgenau in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung zu unterstützen. Sie arbeitet in eigener Praxis in München und bietet Online Sitzungen an. Ferner arbeitet sie als Dozentin in Deutschland und der Schweiz.

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