Glücksspielsucht | jeder kann sich selbst schützen

|Anzeige| Glücksspielsucht ist in Deutschland weit verbreitet und seit 2001 in der internationalen Klassifikation psychischer Störungen (ICD-10) als Impulskontrollstörung eingeordnet und ist daher bei den Rentenversicherungen und Krankenkassen als Krankheit anerkannt.

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Wie entsteht Glücksspielsucht?

Glücksspielsüchtige sind meist von Spielen betroffen, bei denen der Zufall ausschlaggebend ist, ob man gewinnt oder verliert. Hierzu zählen neben den klassischen Spielen wie Roulette oder Blackjack, wie Sie in Casinos und Onlinecasinos angeboten werden, vor allem Sportwetten oder auch Automaten. Zweiteres hat einen immer größer werdenden Anteil, da diese Geräte in vielen Kneipen und anderen gesellschaftlichen Orten vorzufinden sind.

Die Ursache einer Glücksspielsucht kann nicht klar definiert werden, es gibt verschiedene Risikofaktoren, denen ein Mensch ausgesetzt sein kann, wodurch sich die Wahrscheinlichkeit erhöht, eine Glücksspielsucht zu entwickeln. Manchen Menschen wurde die Anfälligkeit für eine Spielsucht sogar bereits in die Wiege gelegt, diese sind durch ihre Grundpersönlichkeit bereits stark gefährdet. Hierzu zählen z.B. Personen, die eine sehr impulsive Persönlichkeit haben oder schnell überfordert sind. Beim Hauptteil der Betroffenen spielen jedoch erlebte Erfahrungen oder Krisen eine große Rolle. Finanzielle Probleme können ebenfalls, durch die Hoffnung diese mit einem hohen Gewinn schnell lösen zu können ausschlaggebend sein.

Auch das Spiel selbst hat einen hohen Einfluss darauf, wie stark ein Spieler gefährdet ist ein Suchtverhalten aufzubauen. Beim Glücksspiel kommt es zu einem enormen Spannungsaufbau während der "ungewissen" Phase, es ist eine wahre Gefühlsachterbahn. Je enger die Frequenzen dieser Spannungsspitzen sind, desto höher ist auch das Risiko, dass das jeweilige Spiel ausübt.

Welche Maßnahmen ergreifen Glücksspielanbieter, um Spielsüchtige zu schützen?

Neben dem Schutz der privaten Daten, ergreifen Casinos und online Anbieter Schutzmaßnahmen, um ihre Kunden zu schützen. Zu diesen Maßnahmen zählen zum einen Einsatzlimits, die man sich setzen kann. Zudem kann der Spieler sich auch selbst für eine gewisse Zeit sperren lassen. Diese Sperre kann dieser nicht kurzfristig aufheben, sondern muss eine gewisse Zeit warten, bis diese aufgehoben werden kann. Dadurch soll verhindert werden, dass eine Person, die von seiner Spielsucht weiß, nicht ungewollt in einem schwachen Moment zu spielen anfängt. Bei manchen Onlinesystemen, die das Spielverhalten seiner Nutzer kontrollieren, kann diese Sperre auch vom Anbieter selbst ausgelöst werden, wenn dieser ein risikoreiches Verhalten feststellt. Diese Sperren können sich über einen Zeitraum von Tagen aber auch Wochen erstrecken. Bei extremen Fällen kann sogar ein kompletter Ausschluß mit auflösen des Spielerkontos erfolgen.

Welche Auswirkung hat eine Glücksspielsucht auf das Leben der Betroffenen

Die Auswirkungen einer Glücksspielsucht betreffen meist die gesamten Lebensbereiche eines Betroffenen, sowohl finanziell, als auch im Umgang mit Familie und Freunden. Ein Glücksspielsüchtiger möchte diesen Umstand oft selbst nicht wahrhaben und belügt dadurch sich und die Menschen in seiner direkten Umgebung. Viele haben sogar die feste Überzeugung, ein System zu haben, um den Anbieter des Glücksspiels übervorteilen und gewinnen zu können. Es bilden sich zum Teil schwere psychische Probleme dadurch aus.

Das Hauptproblem liegt jedoch im hohen finanziellen Aufwand, den eine Glücksspielsucht mit sich bringt. Die meisten Spieler haben nicht die finanziellen Mittel, um ihre Sucht zu befriedigen. Viele haben aus diesem Grund hohe Kredite die sie kaum mehr bedienen können, wodurch ein hohes Risiko besteht, sich auf kriminellem Wege Geldmittel zu beschaffen.

Ein weiteres Problem für Glücksspielsüchtige ist der Aufbau von Folgesüchten, wie Alkohol oder Drogen, um dem psychischen Druck standhalten zu können. Die psychische Belastung ist sehr hoch. Viele verlieren unter dem Druck Ihre Arbeit oder den Kontakt zu Freunden oder gar zur Familie.

Im Extremfall führen die Auswirkungen von Spielsucht zu Suizidgedanken oder gar ausgeführten Selbsttötungen.

Was kann man tun, wenn man von Glücksspielsucht betroffen ist?

Der erste Anlaufpunkt sollte die lokale Suchtberatungsstelle sein. Hier gibt es Fachpersonal, die über die vorhandenen Möglichkeiten die unser Gesundheitssystem bereit hält genau Bescheid weiß. Über diese sollte dann eine Langzeittherapie beantragt werden, dass der Süchtige aus seinem gewohnten Umfeld, das zur Sucht geführt hat, heraus genommen wird. Dadurch fällt schon eine große Last von den Schultern. In diesen Einrichtungen kann man dann den Umgang mit seiner Sucht erlernen. Mann muss sich jedoch im klaren sein, dass man dauerhaft gefährdet ist, das Gehirn hat dieses Verhalten, je nach Dauer der Sucht sehr stark im Unterbewusstsein abgespeichert.

Da Glücksspielsüchtige durch Ihr Handeln meist enorme finanzielle Probleme haben, ist ein Termin bei der Sozialhilfe ebenfalls sehr ratsam, oft führt kein Weg an der Privatinsolvenz vorbei, jedoch kann diese ebenfalls optimal gestaltet werden, dass man diese Probleme im günstigsten Fall ebenfalls in drei Jahren in den Griff zu bekommen sind.

Im Anschluss empfiehlt es sich, sich einer Selbsthilfegruppe anzuschließen, durch die gemeinsame Arbeit an dem Problem und die gemeinschaftliche Hilfe, kann man so einem Rückfall vorbeugen. Familie und Freunde können ebenfalls darauf aufmerksam gemacht werden, dass diese unterstützend einwirken.

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