Der Patient sagt typischerweise: „Ich habe es im Körper und nicht im Kopf, ich bin doch nicht verrückt.“ Aber Seele und Körper gehören zusammen, ob man es wahrhaben möchte oder nicht. Erkennen Sie die Symptome psychischer Belastung. Für ein schmerzfreies, energievolles und beglückendes Leben.
„Da geht noch etwas! Reiß Dich zusammen! Du willst Doch nicht schlapp machen!“ Typische Sätze, die wir gesagt bekommen - und uns aufgrund der Erziehung und Gesellschaft auch immer wieder selbst ins Ohr brüllen. Bei dem ganzen Lärm, Gehetze und Druck bleibt aber etwas auf der Strecke - wir selbst. Es bleibt keine Zeit zum Reflektieren. Wir reagieren nur noch, anstatt zu agieren. Und dann? Leider viel zu oft Erschöpfung, Depression, Burnout, Leere. Lassen Sie es nicht so weit kommen
Denn der menschliche Körper ist genial ausgestattet. Wie eine Ampel - Grün, Gelb, Rot - können wir die verschiedensten Signale deuten. Aber wir sollten bei der Farbe Gelb eben auch die Geschwindigkeit drosseln und bei Rot rechtzeitig und nicht erst mit quietschenden Reifen anhalten. Wer ständig über Gelb, oder schlimmer über das Warnsignal Rot fährt, riskiert sein Leben. Lernen Sie die Symptome psychischer Belastung zu deuten. Denn der Körper spricht sehr deutlich. Wir müssen nur zuhören!
Punkt 1: Begreifen Sie Körper, Geist und Seele/Psyche als Einheit. Das ist leicht gesagt und vielleicht behaupten Sie jetzt: „Das weiß ich doch schon!“ Gut. Aber setzen Sie das auch im praktischen Leben, im Alltag tatsächlich um? Schmerzen - egal, welcher Art - sind ein Warnsignal und ein Symptom psychischer Belastung. Überlegen Sie sich: Vor welcher Situation will sich mein Körper schützen? Bekämpfen Sie nicht nur die Symptome, sondern ergründen Sie deren Ursache.
KÖRPER: Ich habe Bauchschmerzen. Wieso? Habe ich etwas Blähendes gegessen?
SEELE: Oder habe ich Angst vor dem Gespräch mit dem Chef morgen? Denn ich habe vor jedem schwierigen Gespräch Verdauungsbeschwerden. Vielleicht sollte ich mich bewusst auf das Gespräch vorbereiten oder einen Kollegen mitnehmen?
—> Bläh-Gase sind Methan-Gase. Diese Gase verlassen unseren Körper größtenteils über den After, teilweise diffundieren sie auch über die Darmwand in den Blutkreislauf. Setzt sich Ammoniak im Gehirn ab, sind Sie müde und bekommen zudem Kopfschmerzen.
KÖRPER: Ich knirsche nachts mit den Zähnen. Mein Zahnarzt sollte mir eine Schiene anfertigen.
SEELE: Oder ist das nur die halbe Wahrheit? Ich habe ständig Streit mit meinem Partner. Und die ganze Wut, die ich gerade unterdrücke, kommt nachts zum Vorschein, wenn mein Unterbewusstsein das Sagen hat.
—> Der Zusammenhag zwischen Körper und Psyche wird im Zahn- und Kiefer-Bereich besonders deutlich. Das zeigt sich auch an unseren Redewendungen, wie „Die Zähne zusammenbeißen“, „Auf dem Zahnfleisch gehen“ oder „An etwas schwer zu knabbern haben“.
KÖRPER: Ich verspüre Schwindel. Das ist bestimmt wieder der Wetterumschwung.
SEELE: Diese Situation verunsichert mich. Ich verliere die Kontrolle und fühle mich ohnmächtig.
—> Schwank-Schwindel tritt vor allem bei perfektionistischen Menschen auf, die sehr hohe Ansprüche an sich haben. Langfristig kann es zu Schwindel- und Panikattacken kommen.
Und jetzt sind Sie dran. Versuchen Sie es:
KÖRPER: Ich habe Schmerzen …………………………………………………………
SEELE: ……………………………………………………………………………………
Punkt 2: Denken Sie langfristig! Denn jedes Symptom psychischer Belastung, dass Sie haben und um dessen Ursache Sie sich nicht kümmern, wird stärker. Man spricht vom sogenannten „Schmerzgedächtnis“. Es ist ein sehr belastender Kreislauf: Ursache - Wirkung - Ursache. Und irgendwann wissen Sie gar nicht mehr, wo der Schmerz beginnt und wo er endet.
SEELE: Eine traumatische Lebenssituation tritt ein, wie Existenzängste, Arbeitsverlust, Scheidung, Tod eines geliebten Menschen etc.
KÖRPER: Ihr Körper sendet Ihnen Signale in Form einer chronischen Entzündung am Auge. Hinzu kommen Lichtempfindlichkeit, Doppelbilder, visuelle Überempfindlichkeit. Ihre Körper-Ampel steht auf Gelb.
SEELE: Sie ignorieren die Signale des Körpers und damit auch der Seele und tun diese als vorübergehende Schwäche ab.
KÖRPER: Der Augeninnendruck wächst. Es kommt zu Durchblutungsstörungen im Auge.
SEELE: Sie befinden sich im Dauerstress. Ihre Körper-Ampel steht auf Rot.
—> Je heißt es reagieren. Und zwar sofort. Denn Sie riskieren ein Glaukom, den grünen Star. Und psychische Erkrankungen, wie Burnout, Depressionen oder Angststörungen.
Punkt 3: Fordern Sie ganzheitliche Lösungen ein und suchen Sie einen Arzt oder Heilpraktiker, der bereits alle Ebenen des Menschen im Blick behält!
Der Augenarzt schaut Ihnen akribisch genau ins Auge. Der Chiropraktiker renkt Ihren Rücken zuverlässig ein. Der Gastroenterologe bestätigt Ihnen einen Reizmagen. Aber keiner schaut, ob es sich dabei um Symptome psychischer Belastungen handelt und man damit zum Dauerpatienten wird.
Sie sollten kein Dauerpatient werden, sondern ein dauerhaft gesunder Menschen. Deshalb suchen Sie sich einen Arzt oder Heilpraktiker, der einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt. Noch ist die ganzheitliche Anamnese in Deutschland leider keine Selbstverständlichkeit.
Behandlung von Symptomen psychischer Belastung
Wie gehe ich persönlich vor, wenn ein Patient mit Symptomen psychischer Belastung in meine Praxis kommt?
1. In akut gestressten Situationen zunächst das Immunsystem stärken.
2. Danach Verhaltensstrategien analysieren, durchschauen und vorbeugen.
Wie kann man das Immunsystem stärken?
- Mit vitaminreicher, gesunder Ernährung, die individuell auf Sie abgestimmt werden sollte. Möglich ist das über einen „Bioscan“, ein Handsensor, der innerhalb von einer Minute 200 Parameter anzeigt.
- Und für jeden Menschen gilt: Viel Trinken. Das aktiviert Ihren Stoffwechsel und entgiftet. Wenn Sie noch frische Zitrone in Ihr Wasser hineingeben, optimieren Sie gleichzeitig noch den Säure-Basen-Haushalt.
- Bewegen Sie sich ausreichend, am besten an der frischen Luft. Schenken Sie Ihren Augen und Ihrem Kopf Ruhe. Je nachdem, ob Sie walken, joggen oder anderen Sport treiben: Lassen Sie die Tätigkeit nicht in Freizeitstress ausarten. Das wäre kontraproduktiv.
- Gezielt eingesetzte homöopathische Mittel helfen Ihnen in den verschiedensten Situationen, ohne Ihren Körper mit Nebenwirkungen zu belasten.
Wie kann man der Psyche etwas Gutes tun?
- Je nachdem, welche Symptome vorliegen: Bei Migräne autogenes Training oder Hypnose, bei Verspannungen im Rückenbereich helfen Massagen mit Kräuterölen, Tapen, Schröpfen, Akupunktur und so weiter.
- Der Mensch ist ein soziales Wesen. Pflegen Sie Ihre Freundschaften. Lassen Sie sich nicht von Krankheiten oder Sorgen isolieren.
- Lernen Sie die spagyrische Heilmethode kennen: Die Mischung aus Homöopathie und pflanzlichen Stoffen bringt Ihr seelisches Gleichgewicht schonend wieder in Balance.
- Erforschen Sie gemeinsam mit dem Heilpraktiker oder Psychotherapeuten, welche Situation Sie in akuten Stress bringt. Das ist vielleicht zunächst mühsam, aber Sie werden merken, wie groß später die Erleichterung ist, wenn Sie an diesem Punkt etwas grundsätzlich verändern.
Denn Sie hetzen nicht mehr mit 180 km/h durch Ihr Leben; ignorieren nicht mehr, wenn die Ampel gelb wird; müssen nicht mehr bei Rot scharf abbremsen oder bauen gar einen Unfall. Sie fahren mit einer angenehmen Geschwindigkeit, nehmen alle Schönheit des Lebens wieder wahr, sind dabei gut belastbar und können auf unvorhergesehene Ereignisse sicher reagieren.
Es erfordert Mut, sich nicht von seinen Schmerzen und Eskapaden bestimmen zu lassen.
Holen Sie sich Ihr Leben zurück. Und holen Sie sich dafür professionelle Hilfe. Schließlich geht es um Alles, Ihr Leben, oder nicht?
Herzlichst,
Ihre Vera Geißler
Autor: Vera Geißler
Thema: Symptome psychischer Belastung
Webseite: https://www.naturheilpraxis-geissler.de
Autorenprofil Vera Geißler :
Heilpraktikerin für den Raum Mainz/Worms/Wiesbaden/Darmstadt