Viele Menschen leiden unter Schlaflosigkeit, oft treten diese an vereinzelten Tagen auf und rädern uns den ganzen Folgetag. Wenn die Schlaflosigkeit über einen längeren Zeitraum als einen Monat andauert, spricht man von einer Insomnie. Auch hier ist der Prozentsatz der Personen die an dieser Krankheit leiden sehr hoch. Laut einer Studie, sollen über 5% aller Personen in Deutschland an Insomnie leiden.

Schlafstörungen sind nicht nur ein Ärgernis, sondern können auch zu schwerwiegenden Krankheiten führen. Zu Schlafstörungen zählen im übrigen nicht nur Einschlafprobleme, sondern auch zu viel Schlaf, welcher sich ungesund auf unseren Körper auswirkt. Als wichtigste Erkrankungen sind hier Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu nennen.
Für Schlafstörungen und Insomnie gibt es verschiedene Ursachen. Die wichtigste Ursache ist der Stress, dem wir in unserer Gesellschaft ausgesetzt sind, es gibt immer mehr Leistungsdruck. Eine weitere Ursache die mit diesem Punkt zusammen hängt, ist die Schichtarbeit, die unseren Schlafrhythmus vollkommen durcheinander bringt. Weitere Ursachen sind mangelnde Kenntnisse über unseren Körper und die einhergehenden Fehler, die wir dadurch machen (Essen vor dem Schlafen, oder gar Kaffee trinken). Ursachen können aber auch psychische oder körperliche Erkrankungen sein. Wenn sie länger unter Schlaflosigkeit, also einer Insomnie leiden, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen. Hier gibt es spezialisierte Schlafmediziner mit Schlaflaboren, in denen ihre kompletten Körperaktivitäten durchgemessen werden. Oft ist eine Schilddrüsenüberfunktion der Grund einer Insomnie, diese wird bei diesen Untersuchungen erkannt und kann dann behandelt werden.
Hilfreiche Tipps gegen Schlaflosigkeit
- Vermeiden Sie größere Mahlzeiten kurz vor dem Zubettgehen
- Trinken Sie 5 Stunden vor dem Schlafengehen keine Koffeinhaltigen Getränke
- Rauchen Sie nicht vor dem Schlafengehen
- Treiben Sie keinen Sport vor dem Zubettgehen
- Machen Sie keinen Mittagsschlaf
- Halten Sie sich an regelmäßige Schlafenszeiten
- Achten Sie auf ein kühles, durchlüftetes Schlafklima
- Machen Sie Entspannungsübungen vor dem Schlafengehen
- Machen Sie sich beim Einschlafen schöne Gedanken
- Denken Sie nicht an die Arbeit beim Schlafengehen
- Schauen Sie nicht auf die Uhr
Medikamentöse Behandlung bei Schlafstörungen
Helfen die vorher genannten Tipps nicht, um Ihre Schlafstörungen zu beheben, können Sie auch auf Präparate zurückgreifen. Zu den natürlichen Hilfsmitteln zählen hier zum Beispiel Baldrian, dieser wirkt beruhigend und schlaffördernd. Sollten Sie stärkere Schlafprobleme haben, helfen auch andere Medikamente die Sie aber vorher unbedingt mit ihrem Arzt absprechen sollten. Viele schlaffördernde Chemikalien machen stark abhängig und sind daher nur bedingt Empfehlenswert.
Sollten Sie an einer Insomnie leiden sollten Sie sich daher dringend Untersuchen lassen um etwaige gesundheitlichen Probleme ausfindig zu machen. Die einhergehende Schlafstörung ist oft nur ein Symptom einer anderen Krankheit. Für die akute Hilfe gegen Einschlafprobleme können Sie sich Seroquel verschreiben lassen. Dieses Medikament ist zwar nicht gegen Schlafstörungen konzipiert, jedoch wird man dadurch sehr müde. Der Vorteil gegenüber „normalen“ Schlaftabletten ist der, das dieses Medikament nicht süchtig macht. Jedoch ist auch hier Vorsicht geboten und es sollte nicht leichtsinnig eingenommen werden.
Der Leitspruch muss sein, Medikamente immer erst im äußersten Notfall anwenden!