[Anzeige] Der Umsatz mit Kosmetik- und Körperpflegeartikeln belief sich im Jahr 2023 in Deutschland laut der globalen Datenbank Statista auf rund 19 Milliarden Euro.
Der Anteil der in dieser Warengruppe enthaltenen Hautpflegeprodukte betrage mehr als 5 Milliarden Euro. Diese Zahlen verdeutlichen, dass die Verwendung von Hauptpflegecremes einen festen Platz in der Alltagsroutine vieler Menschen eingenommen hat. Sie versprechen sich von den Cremes eine Verlangsamung des Altersprozesses, wollen die Haut vor Feuchtigkeitsverlust bewahren und deren natürliche Schutzfunktion stärken.
Die Liste der Inhaltsstoffe ist bei vielen Hautpflegecremes lang. Neben Bestandteilen, die sich förderlich auf die Hautgesundheit auswirken, finden sich in vielen Hautpflegecremes auch Bestandteile, die besser gemieden werden sollten. Wir erläutern, welche Inhaltsstoffe wichtig sind und welche chemischen Zusätze in der Kritik stehen.
Welche Inhaltsstoffe kennzeichnen eine gute Creme?
Eine für jede Haut geeignete Universal-Creme gibt es nicht. Die individuellen Hautbedürfnisse gilt es stets zu berücksichtigen. Generell bestehen Hautpflegecremes aus Wasser, Fett und einem Emulgator. Diese einfachen Komponenten sind bereits in der Lage, die Haut vor Feuchtigkeitsverlust zu schützen.
Wichtige Inhaltsstoffe:
- Feuchtigkeitsspender
- pflanzliche Öle und Fette
- Antioxidantien
- Ceramide
Als Inhaltsstoffe finden häufig die Vitamine C, A und E Verwendung. Vitamin C soll die Kollagensynthese fördern, Vitamin A die Zellteilung in der Oberschicht der Haut unterstützen, Vitamin E die Regeneration gestresster Haut vorantreiben.
D-Panthenol dient der Verbesserung der Hautelastizität und der Stärkung natürlicher Abwehrfunktionen. Antioxidantien, zu denen neben den Vitaminen C, A und E auch das Coenzym Q10, Resveratrol und Astaxanthin zählen, werden zum Schutz gegen freie Radikale eingesetzt. Hyaluronsäure füllt die Feuchtigkeitsdepots auf und bewirkt eine Glättung und Straffung der Haut.
Regenerierende und hydratisierende Inhaltsstoffe zeichnen eine gute Hautpflegecreme aus. Als Beispiel sei Elixir genannt.
Auch schädliche Inhaltsstoffe in Hauptpflegecremes
Potenziell schädliche Inhaltsstoffe finden sich in zahlreichen Hautpflegecremes und stehen im krassen Gegensatz zu den Versprechungen der Kosmetikindustrie. So gelten Parabene als kostengünstiges Konservierungsmittel. Sie werden jedoch mit Hautirritationen und allergischen Reaktionen in Verbindung gebracht.
Aus Erdöl gewonnene Paraffine lassen pflegende Eigenschaften gänzlich vermissen. Vielmehr verstopfen sie die Poren und behindern die Versorgung der Haut mit Nährstoffen. Auch sollen sie für allergische Reaktionen verantwortlich sein. Melkfette, Lanolin und Vaseline sorgen ebenfalls für einen wasserundurchlässigen Film auf der Haut. So können ausgeschiedene Sekrete nicht verdunsten.
Phthalate verleiht Hautpflege eine dauerhafte cremige Konsistenz. Diese fett- und wasserlöslichen Weichmacher können sich im Körper anreichern. Sie stehen im Verdacht, eine hormonelle Wirkung auszuüben und sich negativ auf die Fruchtbarkeit auszuwirken.
Sodium Laureth Sulfate (SLS) aus der Gruppe der Tenside entzieht der Haut Feuchtigkeit, kann zu Juckreiz und Rötungen führen. Gerät SLS in großen Mengen in die Umwelt, wirkt es toxisch auf Wasserlebewesen.
Silikone kaschieren Fältchen und lassen die Gesichtshaut glatter erscheinen. Die Silikonverbindungen Cyclotetrasiloxan und Cyclopentasiloxan können den menschlichen Hormonhaushalt stören, sind nur schwer abbaubar und stellen daher ein Problem für die Umwelt dar. Es werden jedoch nicht alle Silikonverbindungen als schädlich für den Menschen eingestuft. Wer auf Nummer Sicher gehen will, sollte Hautpflegecremes mit Silikon meiden.
Auch einige Duftstoffe gelten als bedenklich. Galaxolid (Moschus) reichert sich im Fettgewebe an, Hydroxycitronellal (Flieder) und Cinnamal (Zimt) können Allergien auslösen.