[Anzeige] Lebensmittelintoleranzen können in jedem Lebensalter auftreten. Einige sind nur temporär wahrnehmbar und verschwinden dann wieder.

Andere Intoleranzen bleiben ein ganzes Leben lang bestehen. Die Ursachen sind sehr verschieden. Mitunter gibt es keine gesicherte Diagnose. Besonders betroffen sind Kinder und junge Menschen. Das Unbeschwerte geht verloren, wenn die Nahrungsaufnahme anspruchsvoll ist. Wer zu einem Geburtstag eingeladen ist oder mit Freunden in der Stadt etwas essen gehen möchte, fühlt sich schnell ausgeschlossen. Manchmal ist es möglich, den Unverträglichkeiten entgegen zu wirken. Der erste Weg sollte zum Kinderarzt führen. Mitunter reicht es aber aus, an der Ernährung einige Dinge zu ändern.
Diese Lebensmittelintoleranzen treten häufig auf
Es gibt einige Lebensmittelintoleranzen, die im Kindesalter häufiger beobachtet werden. Dazu gehören:
- Laktoseintoleranz
- Fructoseintoleranz
- Weizensensitivität
- Histaminintoleranz
- Multiple Unverträglichkeiten
Bei den multiplen Unverträglichkeiten leiden Kinder unter mehreren Problemen mit der Nahrungsaufnahme. Dazu können Nüsse oder Milchprodukte zählen. Zudem können Kinder bereits eine so ausgeprägte eine Weizensensitivität ausbilden, dass viele alltägliche Lebensmittel vom Speiseplan gestrichen werden müssen. Dazu zählen unter anderem Brot und Kuchen. Dies macht das Essen in Gesellschaft zu einer echten Herausforderung.
Zöliakie - ein chronisches Krankheitsbild
Zöliakie ist eine Erkrankung. bei der das Klebeeiweiß aus Weizenprodukten vom Darm nicht verarbeitet werden kann. In der Folge kommt es zu Unverträglichkeiten, die eine schwere Ausprägung haben können. Die Betroffenen müssen Weizenprodukte strikt meiden. Forscher haben herausgefunden, dass die Zöliakie eine erbliche Komponente hat. Bei bis zu 35 Prozent der Bevölkerung ist es möglich, eine genetische Veranlagung für die Ausbildung einer Zöliakie nachzuweisen. Dies bedeutet aber nicht, dass die Erkrankung auch ausbricht. Zöliakie ist ein sehr komplexes Krankheitsbild. Fest steht, dass sich die Symptome bereits im Kindesalter herausbilden können. Aber auch später im Leben tritt die Erkrankung auf. Der Verlauf ist chronisch, Zöliakie ist nicht heilbar.
Weizensensitivität ist keine Zöliaki
Für Betroffene ist es wichtig zu wissen, dass Zöliakie nicht mit einer Weizensensitivität gleichzusetzen ist. Bei beiden Erkrankungen werden Produkte aus Weizen nicht vertragen. Doch in der Regel ist eine Zöliakie stärker ausgeprägt als eine Weizensensitivität. Zudem kann dies im Verlauf des Lebens wieder verschwinden. Die Zöliakie ist eine chronische Erkrankung, die sich nicht bessern kann. Sie wird den Autoimmunkrankheiten zugeordnet. Bei einer Zöliakie ist eine Ernährung mit Verzicht auf Weizenprodukte Pflicht. Die Weizensensitivität kann unterschiedlich ausgeprägt sein. Ein vollständiger Verzicht ist nicht immer notwendig.
Was Eltern tun können
Wenn Sie bei Ihrem Kind Probleme in Bezug auf eine Unverträglichkeit mit Weizenprodukten feststellen, sollten Sie zunächst mit Ihrem Kinderarzt darüber sprechen. Dieser kann durch Tests herausfinden, welche Ursachen infrage kommen. Vor allem gilt es, eine Zöliakie auszuschließen. Eine fachliche Ernährungsberatung hilft Ihnen, mit der Erkrankung umzugehen. Versuchen Sie, den Fokus auf Nahrungsmittel zu legen, die Ihr Kind mag und die es gut verträgt. So verhindern Sie, dass die Nahrungsunverträglichkeit für Ihr Kind zu einem Mittelpunkt wird, die eine Belastung darstellt. Gehen Sie im Familienkreis und bei den Freunden Ihrer Kinder offen mit der Unverträglichkeit um. So verhindern Sie, dass sich Ihr Kind erklären muss. Der Alltag wird für Ihr Kind leichter, wenn es so wenig wie möglich mit dem Problem konfrontiert wird.
Thema: Lebensmittelintoleranzen bei Kindern