Ein System für Reiche – ein Käfig für Arme

Gerichte, Anwälte, Verfahren. Alles kostet Geld. Viel Geld. Der ganze Justizapparat ist eine Hochglanz-Maschinerie mit Preisschild. Und wenn du nicht zahlst, dann zahlst du eben mit deiner Freiheit.
Willkommen im deutschen Rechtsstaat. Hier bedeutet „Gleichheit vor dem Gesetz“ oft nur eins:
- Hast du Geld? Dann bekommst du Gerechtigkeit.
- Hast du keins? Dann bekommst du eine Rechnung – oder einen Haftbefehl.
Anwälte: Wahrheit nach Stundenlohn
Ein guter Anwalt kann aus Mord Totschlag machen. Ein exzellenter Anwalt kann sogar aus Schuld Unschuld formen. Du willst das auch?
→ 300 € die Stunde. Mindestbuchung: mehrere Tage.
Hast du kein Geld?
→ Dann bekommst du einen Pflichtverteidiger, der zwischen fünf anderen Mandaten deinen Namen verwechselt aber immerhin pünktlich den Antrag stellt.
Die Wahrheit ist dehnbar. Und wer sie sich dehnen kann, hat gewonnen.
Strafen kosten Geld. Und wer keins hat, zahlt doppelt.
2.000 € Strafe für eine Ordnungswidrigkeit?
- Für einen Investmentbanker: Kleingeld.
- Für eine Friseurin: Drei Monate Zittern.
Strafen? Nein, das ist Klassenlotterie mit Strafmaß.
Denn:
- Wer zahlt, ist frei.
- Wer nicht zahlt, geht in den Bau.
Schwarzfahren: Knast. Steuerhinterziehung: Deal.
- Du fährst ohne Fahrschein? → 90 Tage Ersatzhaft.
- Du verschiebst Millionen über Briefkastenfirmen? → Vergleich, keine Vorstrafe.
- Du beantragst versehentlich zu viel Wohngeld? → Betrug, Rückzahlung, Anzeige.
- Du buchst ein paar Millionen Bilanztricks? → Steueroptimierung, Wirtschaftsmedaille.
Geldstrafen? Abschaffen. Für immer.
Geldstrafen sollen erziehen? Wen denn bitte?
- Reiche? Die lachen.
- Arme? Die brechen daran.
Strafe darf kein Konto belasten – sondern das Gewissen.
Die Alternative: Arbeit. Mit den eigenen Händen.
Wenn Strafe wirklich wirken soll, dann so:
- 10 Tage Müllsammeln im Park.
- 3 Wochen im Altenheim helfen.
- 6 Monate gemeinnützige Arbeit auf dem Bauhof.
Ob Professor, Manager oder Flaschensammler – Gerechtigkeit fängt da an, wo du dich nicht freikaufen kannst.
Das System ist nicht kaputt – es wurde so gebaut.
- Ein Strafrecht, das mit Geld mildert.
- Ein Zivilrecht, das mit Geld beginnt.
- Ein Rechtsstaat, der blind sein will – aber ständig auf die Brieftasche schielt.
Die Reichen haben Anwälte. Die Armen haben Hoffnung. Und vor Gericht siegt meistens die Seite mit dem besseren Parkplatz vorm Landgericht.
Was sich ändern muss: ALLES.
- Schluss mit Geldstrafen, die Armut kriminalisieren
- Schluss mit Rechtsschutz nur für die, die ihn sich leisten können
- Schluss mit einem System, das Reichtum schützt und Armut verwertet
- Einführung gemeinnütziger Arbeit als Hauptstrafe
- Rechtsbeistand auf Top-Niveau für alle, unabhängig vom Konto
- Abschaffung von Gerichtsgebühren für Menschen unterhalb der Armutsgrenze
Es geht nicht um Gnade. Es geht um Gerechtigkeit.
Der Rechtsstaat darf kein Luxus sein. Er darf nicht fragen, wie viel du verdienst. Er muss fragen, was du getan hast und wie du dafür gerade stehen kannst.
Und das geht nur, wenn niemand sich freikaufen kann.
Nicht mit Geld. Nicht mit Vitamin B. Nicht mit der besseren Kanzlei.
Thema: Recht für alle? Nur, wenn du’s dir leisten kannst
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