|Anzeige| Fußballtrainer, Fußballspieler, Politiker, Schauspieler: Berühmte Männer haben es vorgemacht und sich mit einer Haarverpflanzung den Wunsch einer vollen Haarpracht erfüllt. Eine Haartransplantation löst die Probleme von Haarverlust dauerhaft. Mit ihr lässt sich der verbleibende Haarwuchs umverteilen. Die kosmetische Operation eignet sich für Männer und Frauen mit erblich bedingtem Haarverlust (androgenetische Alopezie). Zusammen mit den Experten des Svenson Fachinsituts für Haargesundheit informieren wir Sie über die wichtigsten Fragen rund um diesen chirurgischen Eingriff.
Wie funktionieren Haartransplantationen?
Haare aus dem Hinterkopfbereich (Spenderbereich) haben keine bzw. nur eine sehr geringe Veranlagung für Haarverlust und bleiben daher erhalten. Mittels moderner, mikrochirurgischer Techniken werden aus dem Haarkranz Haarwurzeln entnommen und in dünner werdende Bereiche wieder eingesetzt. Hier tritt die sogenannte Spender-Dominanz ein und die Haare wachsen lebenslang weiter.
Welche Techniken gibt es?
- Die FUT-Methode (Follicular Unit Transplantation, Streifentechnik)
Hier entnehmen die Fachärzte aus dem Haarkranz einen Haarstreifen, aus dem die Grafts (Einheiten von ein bis drei Haaren) gewonnen werden. Anschließend wird die entstehende Wunde genäht. Die verbleibende Narbe ist kaum sichtbar. Der Vorteil dieser Technik liegt darin, dass man im Laufe einer einzigen Sitzung bei geringerer Eingriffsdauer und minimaler Follikelquerdurchtrennung möglichst viele Grafts erhält.
- Die FUE-Methode (Follicular Unit Extraction)
Hier werden die follikulären Einheiten einzeln entnommen – ein wesentlich subtileres, für das OP-Team aber auch anstrengendes und zeitaufwändiges, daher auch kostenintensives Verfahren. Laut der Experten ist keine Technik „besser“ als die andere. Es muss jeder Fall für sich bewertet und die am besten geeignete Methode angewendet werden, mit der man das bestmögliche, natürliche Ergebnis erzielt.
Ist die Haartransplantation wirklich so schmerzhaft wie Prominente manchmal in Interviews sagen – handelt es sich um eine „Horror-OP“?
Nein. Da die Haarwurzeln unter örtlicher Betäubung entnommen werden, spüren Patienten während der Haartransplantation keinerlei Schmerzen. In der Heilungsphase der Transplantation berichten Patienten von einem leichten Spannungs- oder Druckgefühl an der Entnahmestelle (am Hinterkopf), aber nicht von Schmerzen. Die Behandlungsdauer ist abhängig von der Größe der Kahlstelle. Die Entnahme dauert im Regelfall circa 30 Minuten. Die Gesamteingriffszeit beträgt je nach Anzahl der zu transplantierenden Grafts und Technik etwa drei bis sieben Stunden. Für Pausen kann die Behandlung jederzeit unterbrochen werden.
Muss man wochenlang eine Mütze oder eine andere Kopfbedeckung tragen, um die Folgen der Haartransplantation zu kaschieren?
Nein, gesellschaftsfähig bzw. arbeitsfähig sind Patienten bereits am Tag nach dem Eingriff. Sinnvoll ist es allerdings, sich für wenige Tage körperlich zu schonen. Beträgt die normale Haarlänge ab einen Zentimeter, kann die Entnahmestelle mit Eigenhaar abgedeckt werden. Bei Bedarf – bis die kleinen Schürfpunkte am Oberkopf verschwunden sind – kann an den ersten sieben Tagen nach der Haartransplantation eine Kopfbedeckung getragen werden.
Können die transplantierten Haare wieder dauerhaft ausfallen?
Nein, wenn die Haarwurzeln aus der richtigen Spenderfläche am Hinterkopf entnommen wurden. Diese Haarwurzeln haben keine bzw. nur eine sehr geringe Veranlagung für Haarverlust und bleiben daher erhalten. Im Empfängerberich tritt die sogenannte Spender-Dominanz ein und die Haare wachsen dort lebenslang weiter. Manchmal lesen wir Medienberichte, in denen sich Journalisten lustig machen, dass die kürzlich erfolgte Haartransplantation bei einem Prominenten nichts gebracht hätte, da die Haare wieder ausgefallen sind. Hierzu muss man wissen: Es ist absolut normal, dass fast alle transplantierten Haare in den drei Monaten nach der OP zunächst wieder ausfallen. Der Grund: Der Transplantationsprozess stellt Stress für die Haarfollikel dar. Der natürliche Ablauf der Wachstumsphasen wird beschleunigt, sodass das Haar nach der Transplantation in die Ruhephase fällt. Anschließend normalisiert sich der Haarwuchs und neue, kräftige und gesunde Haare wachsen nach. Von einem Endresultat sprechen wir erst nach zwölf Monaten.
Kann man bei Haarverlust Fremdhaare transplantieren?
Nein. Genauso wie bei Organtransplantationen würde die körpereigene Abwehr Fremdhaar abstoßen. Auch bei Verwandten würde das Gewebe als körperfremd erkannt und abgestoßen.
Ist eine Haartransplantation nur für Kopfhaare möglich?
Nein, die Eigenhaartransplantation ist auch eine dauerhafte Lösung bei zu dünnem Bart, zu dünnen Augenbrauen oder nach einem Facelifting (Narben bedecken). Sie eignet sich zudem für das Bedecken von Narben auf der Kopfhaut (etwa nach einem Unfall).