Wikipedia sagt uns, dass eine klassische Personal,- bzw. TEAMentwicklung u.a. die auf die Bedarfe und Bedürfnisse der Organisation abgestimmte , berufseinführende, berufsbegleitende und arbeitsplatznahe Aus-und Weiterbildung des Personals, die Qualifizierung des Personals als Ziel haben sollte.
In der beruflichen Praxis heißt das, dass Personal und Arbeitskontext veränderbar und somit entwicklungsfähig sind. In einer lernfördernden Arbeitsatmosphäre wird deutlich signalisiert, dass das Unternehmen die Weiterbildung und somit die Qualifikationen des Personals stetig unterstützt. Wünschenswert wäre es, wenn hierbei nicht nur der Bedarf des Unternehmens, sondern auch das Bedürfnis des einzelnen Mitarbeiters, der einzelnen Mitarbeiterin übereinstimmend in Betracht gezogen würde.
Im Idealfall gibt es eine Übereinstimmung zwischen den Bedürfnissen des Unternehmens und den individuellen Bedürfnissen, persönlichen Entwicklungen (Stärken) und Neigungen/Talenten des einzelnen Mitarbeiters. Hierfür wird eine sensible und kommunikationsstarke Personalarbeit benötigt, die genau hinschaut und beobachtet und die durch persönliche Gespräche mit den Mitarbeitern immer wieder erkennt, welche Entwicklung der einzelne Mitarbeiter mitbringt und wie diese mit den Anforderungen des Unternehmens kompatibel ist.
Durch Potential-Analysen, durch begleitende Gespräche kommen sich Mitarbeiter und Unternehmen bei der jeweiligen Entwicklung bzw. Anforderung näher und können so beide Interessen verbinden. So kann sich jeder Einzelne auch als Teammitglied entwickeln und die Arbeitsbereiche werden entsprechend kompetent bearbeitet.
Es entsteht ein gutes, produktives Arbeitsklima und eine ansteckende Motivation, das gesamte Team wird gleichzeitig individuell aber auch im gesamten gefördert und die Arbeitsleistung optimiert.
Bei der Systemischen Teamentwicklung steht die Frage des MITEINANDER im Fokus. D.h. konkret wie konstruktiv oder destruktiv sind die einzelnen Situationen, wie gehen die Teammitglieder miteinander um. Denken Sie lösungsorientiert oder verhalten sie sich eher passiv in einer „Schleife“.
Die weitere Frage lautet „wie funktionieren wir als System“?
Hierbei ist es wichtig, dass alle Teammitglieder eine intellektuelle Reife besitzen, um sich – aus dem ERWACHSENEN-ICH – entsprechend zu reflektieren und sich entsprechend erwachsen einbringen wollen. Teammitglieder, die eher eine niedrige Belastungsgrenze und / oder keine ausgeprägte Kritikfähigkeit besitzen, verhalten sich eher im KindModus und bringen somit das Team durch „Beleidigtsein“ bzw. durch den subtilen Rückzug aus dem Team Disharmonie und Störungen mit.
Damit dieses umgangen werden kann, können die Entscheidungsträger bereits im 1. Interview des Bewerbers durch gezielte Fragestellung und aufmerksame Beobachtung und Wahrnehmung der Körpersprache erkennen, aus welchem ICH-MODUS der Kandidat spricht. Hierbei ist die Transaktionanalyse von Erice Berne ein sehr gutes Instrument, um zu erkennen, welches „ICH“ beim jeweiligen Menschen dominiert. Ist es das Kind-Ich, das Erwachsenen-Ich oder das Eltern-Ich. Idealerweise wäre eine gute Kombination von allen drein – in entsprechender Situation. So kann gewährleistet sein, dass auch in kritischen Situationen ein erwachsenes Ich agiert und reagiert.
Autor: Claudia Bauer
Thema: Systematische Personalentwicklung
Webseite: https://www.coaching-psychologie-cb.de