|Anzeige| Bewerbungen für einen neuen Job führen mit etwas Glück zu einem Kennenlerngespräch. Nun beginnt bei vielen Damen der Stress.
Nicht nur, dass ein solcher Termin Anspannung bedeutet und zu einem Gefühl des Unwohlseins führen kann. Es kommen noch die Erwartungen der Gegenüber hinzu: Wie ist der erste Eindruck? Welche Körperhaltung legt sie an den Tag? Ist sie seriös gekleidet? Das sind neben den fachlichen und den sozialen Komponenten eines solchen Termins wichtige Aspekte, die viele Frauen zum Schwitzen bringen. Ganz am Ende bleibt nicht nur, aber vor allem: "Was soll ich am besten anziehen?"
Rock oder Hose?
Es muss kein klassisches Kostüm sein. Zwar wäre der Klassiker genau das, doch es geht auch anders. Ein guter Rock, der etwa knielang sein sollte, eine Strumpfhose, eine blickdichte Bluse und ein Blazer sind in Kombination mit Pumps eine gute Wahl. Minis, High Heels, zu viel Schmuck oder zu offenherzige Ausschnitte dagegen ein unentschuldbares Tabu.
Natürlich fühlt sich nicht jede Frau in Röcken wohl. Daher sind auch Hosen erlaubt. Diese sollten ebenfalls hochwertig wirken, klassischen Linien folgen und zur ausgeschriebenen Stelle passen. Je konservativer das Umfeld - zum Beispiel bei einer Bank oder Versicherung -, desto klassischer sollte die Damenhose sowie die Kombination sein. In solchen Fällen sind Blusen, Blazer und Pumps ebenfalls die beste Wahl. Je weniger konservativ, desto eher sind etwas freiere Kombinationen möglich. Eine gut sitzende Bluse in einem angesagten Farbton, ein fehlender Blazer oder eine schicke Damenhosen wie die Bengalin- oder Culotte-Hose sind dann durchaus erlaubt. Pullover sind ebenfalls möglich, sofern sie hochwertig und stilvoll wirken.
Eins bleibt aber: Schicke Eleganz geht vor verspielten Outfits. Keine Rüschen, keine Muster, keine zu frechen Schnitte und vor allem keine tiefen Ausschnitte! Wichtig ist dennoch, dass die Bewerberin sich wohl fühlt. Dennoch sind klare Linien und klassische Schnitte die beste Wahl. Gute Qualität muss dabei nicht teuer sein, wie Einzelhandelsketten immer wieder zeigen. Doch die Sachen müssen gut sitzen. Dann macht die Kandidatin einen guten Eindruck.
Haltung zeigen!
Ein weiteres wichtiges Detail ist die Körperhaltung. Bereits beim Betreten des Raums können erfahrene Personaler abschätzen, ob eine Kandidatin "auf Zack" ist oder sich hängen lässt. Denn die Körperhaltung spricht häufig - berechtigt oder nicht - Bände. Daher gilt: Spannung erzeugen! Die alte Weisheit "Brust raus, Bauch rein" ist an dieser Stelle angebracht. Wer die Schultern hängen lässt oder zu lässig zum Stuhl schreitet, macht keinen guten Eindruck. Wie bei falscher Kleidung können sich Bewerberinnen mit einer schlaksigen oder in sich versunkenen Haltung sofort ins Abseits befördern.
Diese Haltung sollte auch beim Händeschütteln und im weiteren Gespräch immer wieder überzeugen. Im Sitzen jedoch gilt: mit Spannung, aber nicht zu steif. Positionswechsel, das Verlagern des Oberkörpers und ein offenes Lächeln wirken Wunder.
Selbstbewusst ins Gespräch
Der Ablauf selbst ist meistens ähnlich: Nach der Begrüßung mit einem festen, aber nicht zu festen Händedruck tauschen alle ein paar Höflichkeitsfloskeln über die Anfahrt oder das Wetter aus. Nach diesem kurzen Aufwärmen folgt dann das richtige Gespräch. Dabei verkaufen sich Frauen häufig unter Wert. Sie zeigen zu wenig Selbstbewusstsein und lassen sich von harten Fragen schnell in die Ecke drängen. Daher gilt: Authentisch bleiben, freundlich sein und deutlich die eigenen Stärken herausstellen und Vorstellungen kommunizieren. Wer die richtige Mischung aus einem sachlichen Gespräch, einem Lächeln und klaren Aussagen findet, hat gute Karten für den Job und ein ansprechendes Gehalt.
Inhaltlich sollte jede Bewerberin gut vorbereitet sein, die eigenen Schwächen kennen, aber diese möglichst zu Stärken erklären. Die eigenen Fähigkeiten sind die Grundlage, aber auch Lücken sind kein Grund zur Sorge. Denn eins ist sicher: Wer es bis zum Vorstellungsgespräch geschafft hat, ist im Regelfall bereits als fachlich qualifiziert eingestuft. Genau aus diesem Grund sind Kleidung, Haltung und eine klare und verbindliche Aussagen so wichtig. Sympathie zählt zwar auch, aber wer sich durch diese Details gut verkauft, hat sehr gute Chancen auf eine Einstellung. Der eigene gut durchdachte und kontrollierte Auftritt stärkt dabei das Selbstbewusstsein und schon verliert das Vorstellungsgespräch den Hauch von Bedrohung.