|Anzeige| In unserer modernen medial geprägten Welt spielt das Aussehen eine bedeutende und weiter zunehmende Rolle. Für Menschen, die unter Haarausfall sogenannter Alopezie leiden bedeutet dies zumeist Stress. Denn für Männer, wie auch für Frauen sind die eigenen Haare ein besonders wichtiges Attraktivitätsmerkmal, welches bei Haarausfall mit jedem einzelnen Haar schwindet.
Die Ursachen von Haarausfall und welche Erscheinungsformen es gibt
Eine der häufigsten Ursachen für Alopezie ist genetisch bedingt. Jeder zweite Mann ist von genetisch bedingtem Haarausfall mehr oder weniger stark betroffen. „Neueste Erkenntnisse zeigen, dass dieser auch als Androgenetische Haarausfall bezeichnete, Haarverlust normalerweise vom Vater oder Großvater an den Sohn oder Enkel weitervererbt wird. Die Haarwurzeln entwickeln eine Überempfindlichkeit gegen das Hormon Dihydrotestosteron (DHT), welches die Haarfollikel schädigt, verkleinert und schließlich verkümmern lässt, so dass kein neues Haar produziert werden kann. Darüber hinaus gibt es verschiedene Formen von krankhaft bedingtem Haarausfall, wie z.B. Kreisrunder Haarausfall, Diffuser Haarausfall, Haarausfall durch Schilddrüsenerkrankungen...
Die Ursache der Alopezie bedingt die Therapie
Eigentlich sollte jedem klar sein, dass man zunächst feststellen sollte, welche Ursachen für den Haarverlust vorliegen, bevor man therapiert. Jedoch handeln viele von Haarausfall Betroffene oft nicht logisch und rational sondern unüberlegt und impulsiv. Sie besorgen sich irgendein Mittel gegen Haarausfall, von dem sie z.B. in der Werbung gehört haben, z.B. ein Shampoo gegen Haarausfall oder irgendwelche haarstärkenden Tabletten oder Haarwässerchen ... und hoffen, dass es irgendwie Wirkung zeigen wird. Leider ist dieses Vorgehen zumeist nicht nur wirkungslos sondern der Haarausfall nimmt weiter zu und die Haardichte weiter ab. Es geht also wertvolle Zeit verloren und die Situation verschlechtert sich.
Haarausfall – wie gehe ich richtig vor?
1. Wann sollte man bei Haarausfall handeln?
Liegt ein Haarverlust von mehr als 100 Haaren täglich über einen längeren Zeitraum vor, liegt ein Haarverlust vor, der vom Spezialisten untersucht und ggf. behandelt werden sollte. Natürlich zählt fast niemand die Anzahl der täglich ausfallenden Haare, jedoch merkt der Betroffene dies meist selber, da das Haarvolumen merklich abnimmt und zunehmend Haare im Kamm oder Bürste zu finden sind.
2. Fachkompetente Hilfe suchen und Finger weg von „falschen Spezialisten“!
Ein wirklicher Spezialist des Fachgebietes Alopezie kennt alle möglich Ursachen, kann diese unterscheiden und diagnostizieren und auch ursachenbezogen behandeln. Auf dem Markt tummeln sich mittlerweile viele Anbieter von Haarausfall-Therapien. Wie findet man da einen echten Spezialisten, der ursachenbezogen helfen und therapieren kann? Bei der Suche nach einem geeigneten, fachkompetenten Haarspezialisten ist etwas Recherchearbeit und auch der gesunde Menschenverstand gefragt.
So bitte nicht: Ein Friseur kann zwar Haare frisieren, jedoch bestimmt keine Ursachen von Haarausfall diagnostizieren. Auch sogenannte Haarberater verfügen nicht über das nötige medizinische Fachwissen. Sie vermitteln Betroffene für bestimmte Behandlungen – zumeist Haartransplantationen ins In- und Ausland und erhalten dafür eine Provision pro vermittelten Patienten – egal, ob das nun die geeignete Therapie für den Patienten war oder nicht.
Suchen Sie sich einen medizinischen Haarausfallspezialisten mit nachweislicher Erfahrung!
Am besten ist natürlich, wenn man einen Bekannten oder Verwandten hat, der bereits erfolgreich gegen Haarausfall therapiert wurde und der eine gute Empfehlung bezüglich eines Haarausfall-Spezialisten aussprechen kann. Ist dies nicht gegeben, kann man im Internet über Suchmaschinen oder in Speziellen Internetforen recherchieren und sich über Angebote und Möglichkeiten informieren.
Achtung: Haarausfall ist ein Symptom eines körperlichen Leidens und fällt deshalb in den Fachbereich von Ärzten. Suchen Sie sich einen, auf verschiedene Haarausfalltherapien spezialisierten Arzt mit nachweislicher Erfahrung.
Finger weg von Anbietern, die z.B. nur eine einzige Therapieform, wie z.B. nur Haartransplantationen anbieten. Wer nur eine Therapiemöglichkeit anbietet, muss folglich mit dieser sein Geld verdienen. Meistens ist das aber nicht genau die Therapie, die auch am geeignetsten und besten für den Patienten ist. Denn Haartransplantationen sind keinesfalls für jeden Patienten geeignet! Hier ist eine fachkompetente ärztliche Beratung und Behandlung absolut wichtig, da sonst große und irreparable Schäden verursacht werden (können)!
Ob eine Haartransplantation im speziellen Fall überhaupt indiziert ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Seriöse Ärzte richten sich bei Männern vor allem nach der Norwood-Skala, welche den Haarstatus in verschiedene Typen, von Typ 1 bis Typ 7 einteilt. Männer mit Typ 1 haben noch volles Haar und bei ihnen entwickeln sich nur sehr langsam Geheimratsecken. Bei Typ 7 ist der Kopf dagegen nahezu haarlos.
„Wenn z.B. schon im jugendlichen Lebendalter um die 20 bereits eine deutliche Ausdünnung der Haare zu sehen ist und auch Vater und Großvater schon sehr früh zur Glatzenbildung neigten, dann ist eine Haartransplantation z.B. für diesen Patienten nicht geeignet. Generell sollte sehr sorgsam und fachspezifisch untersucht werden, ob und wann eine Haartransplantation überhaupt geeignet ist. Also bitte Vorsicht bei Anbietern, die nur ausschließlich eine Therapieform anbieten, wie z.B. nur die Haartransplantation und keine weiteren Therapieansätze. Denn es gibt sehr wohl auch weitere sehr sinnvolle Therapien gegen Haarausfall, wie z.B. PRP-Therapien, Stammzellen-Therapien, Laserherapien oder auch medikamentöse Therapien.
3. Fachkompetente Behandlung durchführen lassen
Ein fachkompetenter Haarspezialist kann bezüglich der geeigneten Möglichkeiten gegen den Haarausfall nicht nur beraten, sondern führt diese auch persönlich durch. Patienten sollten darauf achten, dass der behandelnde Arzt auch die vorangehende persönliche Beratung durchführt sowie vor und nach der Behandlung für Fragen erreichbar ist.
Finger weg von Ärzten, die man im Vorfeld nicht persönlich kennen lernen kann sowie von „eingeflogenen Spezialisten“, deren Namen man nicht kennt und die nach der Behandlung nicht mehr in einer bestimmten Praxis anzutreffen sind. Vorsicht ist auch bei Angeboten im Ausland geboten. Bestimmt gibt es auch im Ausland seriöse Anbieter von z.B. Haartransplantationen, allerdings sollte man sich auch über die damit verbundenen Risiken informieren und diese sorgfältig abwägen, denn schließlich handelt es sich bei der Haartransplantation um einen invasiven medizinischen Eingriff, der auch mit bestimmten Risiken verbunden ist.
Autor: Reza Azar - Ärztlicher Leiter, Zentrum für moderne Haartransplantation
Thema: Haarausfall (Alopezie)
Webseite: http://www.ifue-haartransplantation.de