Das Hamsterrad dreht sich unerbittlich und Stress macht sich zunehmend bemerkbar? Das ist eher die Regel als die Ausnahme.
In unserer schnelllebigen, leistungsorientierten Zeit ist es wichtiger denn je, auf die persönlichen Alarmsignale unseres Körpers zu achten und funktionierende Bewältigungsstrategien zu entwickeln.
Denn: Seelisches Ungleichgewicht führt zu körperlichen Symptomen – und umgekehrt.
1. Innere Unruhe
Oftmals unbewusst verspüren wir bei Stress eine innere Unruhe. Rasende Gedanken, Rastlosigkeit und Anspannung können von körperlichen Symptomen begleitet werden: Kopfschmerzen, Schwitzen oder Herzklopfen sind vegetative Beschwerden, welche auf einen ständigen Alarmzustand Deines Körpers hindeuten. Unbeachtet kann sich dieser zu psychosomatischen Krankheiten entwickeln, indem körperliche Stressreaktionen die Psyche beeinflussen.
2. Nervosität
Schwitzige oder zittrige Hände, unruhige Beine, ein schnellerer Herzschlag – diese Symptome kennen wohl die meisten von uns von der Schulaufführung in der Grundschule, dem ersten Treffen der Schwiegereltern oder einem wichtigen Vortrag. Bei konstanter Nervosität im Alltag kann sie jedoch zu schlechter Stimmung, erhöhtem Blutdruck oder Magendarmbeschwerden führen.
3. Gereiztheit
Eine “kurze Reißleine” im Alltag sowie plötzliche Wut ist häufig das Ergebnis anhaltender Stressfaktoren, die unser Nervenkostüm schwächen. Das kann nicht nur für uns selbst belastend sein, sondern auch für unsere Mitmenschen: Sind wir gereizt, neigen wir dazu, überzureagieren und unsere Emotionen geballt nach außen zu tragen, häufig ohne ersichtlichen Grund.
4. Unzufriedenheit
Stress führt oft dazu, dass wir unzufrieden sind – mit uns selbst, unserem Umfeld oder ganz allgemein. Absolut logisch, denn Stress ist eine Form der Alarmbereitschaft Deines Körpers und sollte kein Normalzustand sein.
5. Ärger
Wenn Wut über einen längeren Zeitraum anhält oder sich mit Unzufriedenheit vermischt, spricht man von Ärger. Wer häufig oder dauerhaft gestresst ist, erhöht somit das Risiko für Frustration und ein vermehrt unbewusstes Denken, das uns vom hier und jetzt distanziert.
6. Hilflosigkeit
Die Gefühle und Symptome von Stress können schnell überfordernd werden, besonders wenn mehrere Stressfaktoren zusammenkommen. Ständige Erreichbarkeit, Zeit- und Leistungsdruck sowie private oder berufliche Herausforderungen können solche Faktoren sein. Ein Gefühl der Hilf- und Machtlosigkeit kann sich einstellen, das uns lähmt und daran hindert, aktiv unsere Situation zu verbessern. Wenn dieser Zustand anhält, kann sich das auf den eigenen Selbstwert auswirken.
7. Ängste
Die körperlichen Symptome von Stress und Angst sind sehr ähnlich: steigender Blutdruck, schnellere Atmung und rasende Gedanken versetzen unseren Körper in Alarmbereitschaft. Da bei anhaltendem Stress dieselben Mechanismen aktiviert werden wie bei Gefahr, reagieren wir häufig mit Angstgefühlen.
Fazit
Wer eines oder mehrere Symptome an sich erkennt, sollte sich überlegen, wie er den Stress im Alltag reduzieren kann. Auf meiner Website finden Sie diesbezüglich weitere Informationen, wie Sie “Gestärkt durch den Alltag” kommen.
Autor: Lena Dihstelhoff, Diplom-Psychologin
Thema: 7 Anzeichen, dass Stress Dich begleitet
Webseite: https://www.happy-size.de
Autorenprofil Lena Dihstelhoff:
Lena Dihstelhoff ist Diplom-Psychologin, systemischer Coach, Trainerin für Stressmanagement und Expertin für mentale Gesundheit. Ihre Schwerpunkte sind Stressbewältigung, Resilienz und Burnout-Prävention. Mit ihren Angeboten (Coachings, Trainings, Workshops) bestärkt Lena Menschen, ihre mentale Gesundheit zu priorisieren und ihren eigenen Weg zu gehen – hin zu mehr innerer Stärke, Leichtigkeit und Zufriedenheit.