Vergesslichkeit durch Stress

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Stress ist die Ursache für sehr viele psychische und körperliche Erkrankungen. Deshalb ist es umso wichtiger darauf zu achten, dass man für sich selbst immer wieder bewusst Pausen oder kleine Auszeiten am Tag einplant. Stress bringt das emotionale Gleichgewicht durcheinander und kann unsere Aufmerksamkeitsspanne verkürzen sowie das Erinnerungsvermögen stark beeinträchtigen. Das kann dazu führen, dass wir uns an  manche Begrifflichkeiten oder Situationen nicht mehr erinnern können. Genau deswegen sollten wir uns alle darum kümmern, den Stress nicht als Dauerzustand zu akzeptieren und Gegenmaßnahmen ergreifen.

Was versteht man überhaupt unter Stress?

Stress bedeutet, dass zu viele Eindrücke auf den Menschen einwirken, so dass das Gehirn die Palette der Informationen nicht mehr verarbeiten kann. Besonders durch die aktuelle Entwicklung von Social Media und der ständigen Verfügbarkeit im Internet werden wir oft von einer riesigen Informationsflut überwältigt. Dies kann dazu führen, dass die äußere Reizüberflutung auf das Gehirn einwirkt und wir uns dadurch total überfordert fühlen. Vor allem in Großstädten sind die Menschen durch Lärm und der allgemeinen Hektik äußeren Belastungen ausgesetzt. Aber auch Lebenskrisen wie Trennungen, Arbeitslosigkeit, Krankheit sowie Pflege von Angehörigen können belastend sein.

Wenn wir zu viele Aufgaben bewältigen müssen und meinen, dass die Zeit dafür nicht ausreicht, fühlen wir uns meistens gestresst. Genauso kann es sein, dass wir oft nicht nein zu Anforderungen sagen können und dadurch mehr Aufgaben zu erledigen haben. Was letztendlich zur Überforderung und dadurch unter anderem auch zur Vergesslichkeit führen kann. Tagtäglich sind wir einer großen Zahl von Entscheidungen ausgesetzt, was auch an unseren Kräften zehren kann. Allein schon, wenn wir in einem Supermarkt stehen und zum Beispiel Nudeln kaufen wollen kann uns das große Angebot schlicht überfordern.

Einfach erklärt ist Stress eine erhöhte körperliche und seelische Anspannung, durch die bestimmte Reaktionen hervorgerufen werden. Wenn wir die ersten Anzeichen von Vergesslichkeit bemerken, sollten wir das nicht einfach ignorieren, sondern langsamer machen. Auf keinen Fall sollte man es so weit kommen lassen, dass man einen Burnout erlebt. Deswegen ist auch hier Prävention wichtig.

Wie kann man Stress vorbeugen?

frau trinkt entspannt kaffee

Wir Menschen sind ganz unterschiedlich. Deshalb muss jeder selbst definieren, was für ihn Stress bedeutet. Das kann für den einen schon ein Telefongespräch sein und für den anderen ein Besuch bei der Familie. Genauso können berufliche oder sportliche Herausforderungen, die Familie zu versorgen oder andere Alltagsaufgaben uns tagtäglich stressen.

Als Gegenpol gibt es eine große Palette von Entspannungsübungen, wie zum Beispiel Achtsamkeitsübungen, Yoga oder Meditation. Wenn man die Ausführungen regelmäßig in seinen Alltag integriert ist dies ein gutes Mittel, um immer wieder abzuschalten und zu sich selbst zu kommen. Dadurch lernen wir, wie wir das automatische Denken reduzieren und zur Ruhe kommen.

Manchmal gilt es sich auch einfach einen Urlaub zu gönnen, um seinen Geist und seinen Körper wieder zu entspannen. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass sportliche Tätigkeiten gezielt Stress abbauen. Sich weniger mit dem Handy sowie PC zu beschäftigen und weniger Filme zu konsumieren, sondern einfach mal in den Himmel zu schauen kann ebenso zum Relaxen beitragen.

Ein zu viel an Tätigkeiten kann dadurch entstehen, dass man das Wort nein gegenüber anderen nicht aussprechen kann oder für vieles die Verantwortung übernimmt, obwohl es nicht nötig wäre. Vor allem, wenn man sich schnell überfordert und überanstrengt fühlt, sollte man verstärkt darauf achten, nur die wirklich wichtigen Dinge zu tun. Um Überforderung vorzubeugen, gilt es immer mal wieder die eigenen Gedanken zu reflektieren und zu überlegen, welche Aufgaben wir wirklich selbst gerne machen möchten. Vielleicht kann man auch einen Teil von unliebsamen Aufgaben delegieren oder ein klares nein dazu sagen. Sollte man dies nicht schaffen, ist es eine Überlegung wert, sich einen Coach zu suchen.

Was hat Stress mit Vergesslichkeit zu tun?

Manchmal kann unsere Aufgabenliste, die wir so am Tag erledigen sollten, relativ lang sein. Morgens unsere Mails und Social Media Nachrichten checken, danach die beruflichen Anforderungen oder die Aufgaben innerhalb der Familie erledigen und vielleicht abends noch ein Treffen mit Freunden oder sportliche Tätigkeiten ausüben. Danach wollen wir uns manchmal einfach nur noch vor den Fernseher oder PC setzen um abzuschalten. Je nachdem, was wir dort jedoch sehen, kann es dazu führen, dass der Stresspegel jedoch noch weiter steigt und wir dann zusätzlich nicht gut schlafen. Ein negativer Kreislauf entsteht.

Vor allem chronischer Stress kann dazu führen, dass die Konzentration nachlässt und man selbst vergesslicher wird. Der Körper schüttet Stresshormone aus, wenn er zum Beispiel vor einer riesigen aus eigener Sicht nicht lösbaren großen Aufgabe steht. Die Angst es nicht zu schaffen kann dazu führen, dass Stresssymptome ausgelöst werden und wir so eine Art Blackout haben und nicht mehr wissen, welche einzelne Schritte zu tun sind.

Zusätzlich zum Stress können wir noch das Gefühl haben uns total überfordert zu fühlen. Dies kann dann zu innerer Unruhe, Angstzuständen oder Ärger auf sich selbst oder auf andere führen.

Was kann ich zukünftig dafür tun, um Stress abzubauen und meine Gehirntätigkeit wieder zu normalisieren?

Eine gute Option sind Pausen, die man bewusst in den Tag integriert. Kleine Auszeiten vom Alltag und bei der Arbeit wirken manchmal Wunder. Zum Beispiel zum Fenster hinauszuschauen, sich für einen Moment in die Sonne legen, sich eine Tasse Tee oder Kaffee machen, um die Gedanken dabei kurzfristig abzuschalten. So kann ein Spaziergang in der Natur oder eine sportliche Tätigkeit dazu führen, wieder entspannter zu werden und das Gehirn zur Ruhe kommen zu lassen.

Ebenso können Atemübungen dazu beitragen, sich selbst zu beruhigen. Zum Beispiel kann man bis fünf zählen und dabei durch die Nase einatmen, danach kurz den Atem anhalten und danach wieder bis fünf zählen und ausatmen. Wenn man hier einige Wiederholungen macht, beruhigt dies die Psyche und das Körpersystem. Diese Atemübungen immer wieder bewusst in den Alltag mit einzubauen hilft dabei, dass man gar nicht mehr diese Stressspitzen erlebt.

Manchmal meinen wir perfekt sein zu müssen, was unser Umfeld in den meisten Fällen gar nicht von uns fordert. Vor allem in herausfordernden Situationen, für die wir sehr viel Energie benötigen, ist es hilfreich die Dinge gut anstatt zu hundert Prozent zu erledigen.

Bei Problemen oder Herausforderungen, die einem Stress bereiten, kann es hilfreich sein, mehr in Lösungen als in Problemen zu denken. Man kann sich überlegen, was habe ich für Möglichkeiten, und entscheide mich dann für eine der Problemlösungen. “Für jedes Problem gibt es mindestens eine gute Lösung“ . Dieser Ausspruch von Christine Riemer-Mathies verhilft dazu, gezielt nach Lösungen zu suchen.

Genauso ist es wichtig, Vertrauen in die eigenen Handlungen zu haben. Dies führt dazu, dass man belastende Situationen gut meistern kann. Auch wenn man mal einen schlechten Tag hat, sollte man mit sich selbst gut umgehen, sich selbst verzeihen und sich nicht kritisieren.

Warum sind Achtsamkeit und Meditation ein wichtiges Thema bei psychischen Belastungen und dem Thema Vergesslichkeit?

Achtsamkeit und Meditation senken das Stresslevel langfristig. Man hat festgestellt, das Achtsamkeitsübungen positive Effekte auf die Auswirkungen von Stress haben. Zum Beispiel hinsichtlich Ängsten und Depressionen sowie zur Stärkung des Immunsystems. Meistens sind wir zwischen Job, Familie und Haushalt sowie weiteren Verpflichtungen eingebunden. Dann nehmen wir uns sehr wenig Zeit für uns selbst und unsere Entspannung.

Viele Menschen verlernen immer mehr, ihrem Körper sowie ihrem Bewusstsein Aufmerksamkeit zu schenken. Durch Achtsamkeit, dass das Wahrnehmen des aktuellen Moments bedeutet, kann man Situationen um sich herum, viel besser aus einer Distanz betrachten. Das Schwierige an der Achtsamkeit ist, dass die Wahrnehmung völlig wertfrei geschehen sollte. Ein kurzes Innehalten, um seinen Gedankenfluss anzuhalten und sich bewusst zum Beispiel auf den eigenen Atem, eine Blume oder den Gesang eines Vogels zu konzentrieren, hilft uns dabei, die Hektik des Alltags auszublenden und somit Stress zu bewältigen oder vorzubeugen. Das führt zu mehr Gelassenheit im Alltag und verhilft dazu, dass unser Gehirn nicht mehr mit vielen Gedanken und Ideen belastet wird und somit auch das aktivierte Nervensystem herunterfährt.

Achtsamkeit kann auch bedeuten, vor der Annahme eines Telefongesprächs erst mal tief durchzuatmen bevor man das Gespräch annimmt. Oder einfach mal zum Fenster hinaus zu sehen, um sich wieder in das Hier und Jetzt zu bringen.

Die Grundprinzipien der Meditation sind bewusstes Atmen und Gedanken, die einem in den Sinn kommen, bewusst ziehen zu lassen. Man kann dies mit entspannter Musik durchführen oder sich für eine geführte Meditation entscheiden. Durch regelmäßiges Meditieren werden wir gelassener, da das Nervensystem nicht mehr so extrem auf negative Emotionen und Stresssituationen reagiert. Dadurch wird die Psyche ausgeglichener und der Körper entspannt sich.

Fazit: Jeder Mensch sollte die Möglichkeiten nutzen vermehrt für sich selbst und sein Wohlbefinden zu sorgen. Sei es durch Auszeiten im Alltag, sei es doch Achtsamkeit oder Meditation oder auch durch sportliche Übungen, die uns dazu verhelfen, bewusst den Stress abzubauen. So kann man der Vergesslichkeit durch Stressauslöser vorbeugen.

Autor: Christine Riemer-Mathies
Thema: Vergesslichkeit durch Stress
Webseite: https://lebensfreudefinden.de

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