Die Bedeutung von Achtsamkeit in der Spiritualität: Wie man im Hier und Jetzt lebt und den Moment genießt

Ein Leitfaden für introvertierte Menschen – mit Tipps auch für Extrovertierte

frau-sonne-weizenfeld-gluecklich

vgwortWarum Achtsamkeit so zentral für spirituelles Wachstum ist

In einer Welt voller Ablenkung, Geschwindigkeit und digitalem Dauerrauschen ist Achtsamkeit kein Luxus mehr – sie ist Notwendigkeit. Besonders für Menschen auf einem spirituellen Weg. Doch was genau bedeutet Achtsamkeit im spirituellen Kontext?

Achtsamkeit bedeutet: Präsent sein. Voll und ganz. Mit Körper, Geist und Herz.

Es geht darum, Dich mit dem jetzigen Moment zu verbinden – nicht mit der Vergangenheit, nicht mit der Zukunft – sondern mit dem, was genau JETZT geschieht.

Für introvertierte Menschen kann Achtsamkeit wie ein sicherer Hafen sein. Eine Möglichkeit, das eigene Innenleben zu ordnen und sich selbst näher zu kommen. Für extrovertierte Menschen wiederum kann Achtsamkeit helfen, den Fokus nach innen zu lenken und die eigene Energie bewusster zu regulieren.

Achtsamkeit ≠ Meditation (aber sie gehört dazu)

Viele glauben, Achtsamkeit sei gleichbedeutend mit Meditieren. Das stimmt so nicht ganz. Meditation ist ein Werkzeug, aber Achtsamkeit ist eine Lebensweise. DU kannst achtsam sein beim:

  • Zähneputzen
  • Spazierengehen
  • Essen
  • Zuhören
  • Atmen
  • Arbeiten

Achtsamkeit ist die Kunst der bewussten Wahrnehmung. Spirituell betrachtet ist sie der Weg zur Rückverbindung mit Deiner Seele – jenseits von Ego, Gedankenflut und Reizüberflutung.

Warum Achtsamkeit für Introvertierte besonders wertvoll ist

Introvertierte Menschen sind oft von Natur aus reflektiert, sensibel und tiefgründig. Doch genau diese Qualitäten können zur Überforderung führen – insbesondere dann, wenn äußere Reize auf ein überaktives Innenleben treffen.

Achtsamkeit hilft Introvertierten dabei:

  • sich von äußeren Reizen zu distanzieren
  • die eigene Energie bewusst zu lenken
  • Reizüberflutung zu vermeiden
  • in stressigen Situationen ruhig zu bleiben
  • sich selbst liebevoll zu begegnen

Beispiel aus dem Alltag:

DU kommst nach einem langen Arbeitstag nach Hause und fühlst Dich innerlich leer. Anstatt Dich sofort aufs Handy zu stürzen, setzt DU Dich für 5 Minuten still hin, schließt die Augen und atmest. Das ist gelebte Achtsamkeit.

6 Praxisübungen für mehr Achtsamkeit im Alltag

1. Achtsames Atmen (1 Minute genügt)

Setz Dich bequem hin, schließe die Augen.

Atme tief durch die Nase ein … und durch den Mund aus.

Zähle bis 4 beim Einatmen – und bis 6 beim Ausatmen. Wiederhole das 5–10 Mal.

💡  Für Extrovertierte: Mache das kurz vor einem Gespräch oder Meeting – es zentriert und bringt Fokus.

2. Das bewusste Gehen (Walking Meditation)

Beim nächsten Spaziergang: Kein Podcast, kein Handy.

Nimm Deine Schritte wahr.

Wie fühlt sich der Boden an? Wie riecht die Luft? Welche Geräusche hörst DU?

Der Moment wird plötzlich reicher, lebendiger – DU bist wirklich da.

3. 1 achtsamer Schluck am Tag

Wähle ein Getränk (z. B. Tee oder Wasser).

Trinke einen einzigen Schluck – aber mit voller Aufmerksamkeit.

Wie schmeckt er? Wie fühlt er sich an? Wie fließt er durch Deinen Körper?

💡  Für alle Persönlichkeitsstrukturen geeignet – einfach, aber effektiv.

4. Digital Detox-Zeit (mind. 15 Minuten täglich)

Lege Handy, Laptop & Co. für 15–30 Minuten bewusst weg.

Nutze diese Zeit für einen Moment Stille, Natur oder Journaling.

Introvertierte brauchen diese Rückzugszeit oft mehr, als sie sich eingestehen.

Extrovertierte profitieren von der inneren Ruhe, die sie sonst vielleicht außen suchen.

5. „3 Dinge, die ich gerade spüre“ Sage Dir innerlich:

  • Ich spüre den Boden unter meinen Füßen.
  • Ich spüre den Stuhl unter mir.
  • Ich spüre meinen Atem.

Diese Mini-Übung bringt Dich aus dem Kopf zurück in den Körper – ideal bei Stress oder Gedankenkreisen.

6. Die Achtsamkeits-Frage

Stell Dir mehrmals am Tag folgende Frage:

👉  „Bin ich gerade präsent oder funktioniere ich nur?“

Wenn DU nur „funktionierst“, mach kurz Pause. Schließ die Augen. Atme. Komm zu Dir.

Spirituelle Tiefe durch Achtsamkeit: Was passiert auf Seelenebene?

Viele spirituelle Suchende jagen nach besonderen Erfahrungen: Lichtwesen, Zeichen, Energiearbeit, Channelings …

Aber: Die größte spirituelle Erfahrung ist das Jetzt.

Wenn DU achtsam bist, öffnet sich ein innerer Raum:

  • DU nimmst intuitiv mehr wahr
  • Deine innere Stimme wird klarer
  • DU fühlst Dich angebunden – an Dich, das Leben und das „große Ganze“

Spirituelle Lehrer wie Eckhart Tolle oder Thich Nhat Hanh betonen immer wieder:

👉  „Der jetzige Moment ist das Tor zur Transzendenz.“

Achtsamkeit in Beziehungen: Auch für Extrovertierte essenziell

Gerade in zwischenmenschlichen Kontakten ist Achtsamkeit das Fundament für echte Verbindung. DU lernst:

  • wirklich zuzuhören
  • weniger zu bewerten
  • Signale besser zu lesen
  • eigene Bedürfnisse besser zu kommunizieren

Für extrovertierte Menschen, die viel reden oder im Außen sind, ist Achtsamkeit ein wertvoller Ausgleich: Sie unterstützt dabei, sich selbst nicht zu verlieren – und anderen Raum zu geben.

Wie DU achtsam bleibst, auch wenn es schwerfällt

💡 Tipp 1: Nutze feste Anker im Alltag

  • Frühstück ohne Handy
  • 3 bewusste Atemzüge vor jeder Tür
  • Achtsamkeits-Reminder am Handy („Bin ich noch da?“)

💡 Tipp 2: Sei sanft mit Dir

DU wirst oft vergessen, achtsam zu sein. Das ist okay.

Der wichtigste Moment ist: Wenn DU es wieder bemerkst. Dann ist der erste Schritt zurück ins Jetzt schon gemacht.

💡 Tipp 3: Finde Deine eigene Achtsamkeitssprache

Vielleicht ist es für DICH Schreiben.

Für jemand anderen ist es Musik hören, Gärtnern oder Kochen. Es gibt keinen „richtigen“ Weg – nur den, der DICH zentriert.

Fazit: Achtsamkeit ist der Schlüssel zur spirituellen Präsenz

Egal, ob DU introvertiert oder extrovertiert bist: Achtsamkeit bringt DICH zurück zu DIR. Sie hilft DIR,

  • den Moment zu genießen
  • Deine Energie bewusst zu steuern
  • Dich spirituell zu verbinden – ohne Umwege oder äußere Hilfsmittel

DU brauchst keinen perfekten Meditationsplan. Nur die Bereitschaft, JETZT hier zu sein.

✨  Denn nur im Jetzt lebt Deine Seele.

Autor: Oliver Triebel, staatlich geprüfter Betriebswirt systemischer Coach & Verhaltenstrainer
Thema: Die Bedeutung von Achtsamkeit in der Spiritualität: Wie man im Hier und Jetzt lebt und den Moment genießt
Webseite: http://www.infj-coaching.com

#Stress, #Entspannung, #Esoterik, #Verhaltensmuster, #Gedanken, #Selbstbewusstsein, #Zufriedenheit

Beiträge Persönlichkeitsentwicklung

Themenübersicht

kind-seifenblase

Das kindlich-naive Weltbild und seine Folgen

Es ist ein schöner Gedanke: eine Welt voller Toleranz, Gleichheit, Hilfsbereitschaft. Eine Welt, in der niemand ausgeschlossen wird, jeder willkommen ist, niemand lügt, niemand hasst. Viele jungen Menschen, vor allem jene, die aus mehr...


frau-balkon-sonne

Wie die richtige Einstellung das Altern verlangsamt

[Anzeige] Stell dir vor, das Geheimnis eines langen und erfüllten Lebens könnte in deiner Einstellung liegen. Das Longevity-Mindset ist mehr als nur ein Trend – es ist eine Lebensphilosophie, die dein Altern aktiv mehr...


frau-yoga

Selfcare-Trends: Die besten Tipps für mehr Wohlbefinden im Alltag

[Anzeige] Der Alltag ist oft hektisch, Termine und To-dos reihen sich aneinander. Genug Zeit für sich selbst bleibt dabei häufig auf der Strecke. Doch genau hier setzt Selfcare an: bewusste Selbstfürsorge, die Körper, Geist mehr...


uhr-golden

Gibt es überhaupt Zeit oder nur Entscheidungen?

Ein Blick auf Realität, Quantensprünge und das eigene Bewusstsein Vielleicht hast du schon mal davon gehört, dass Zeit eine Illusion sein könnte. Eine abstrakte Erfindung, die uns helfen soll, Geschehnisse zu ordnen. Doch mehr...


haende-weltkugel

Warum es vielleicht keine objektive Welt gibt

Ein Gedankengang über Energie, Bewusstsein und die Illusion der „festen“ Realität Manche Gedanken sind so ungewohnt, dass sie einem fast das Gehirn verdrehen. Einer davon: Gibt es überhaupt eine objektive Realität? Oder ist mehr...


gesicht-uebermalt

Die stärkste Energie bestimmt die Realität

Wie wir die Welt gegenseitig formen Wenn wir an Realität denken, stellen wir uns oft etwas Festes, Unveränderliches vor. Etwas, das „da draußen“ existiert. Doch was, wenn Realität nicht etwas ist, das wir mehr...


kranke-gesellschaft

Schutzschilde gegen eine kranke Gesellschaft

Ich möchte heute etwas teilen, das mir selbst sehr geholfen hat. Vielleicht hilft es auch dir, wenn du gerade in einer Angst-, Depressions- oder Burnout-Krise steckst. Vor Kurzem las ich von einem Psychologen mehr...


menschenmasse

Warum große, anonyme Gesellschaften krank machen

Der Mensch ist nicht für das Leben in anonymen Großgesellschaften geschaffen. Jahrtausendelang lebten wir in kleinen, überschaubaren Gruppen von wenigen Dutzend, höchstens hundert Personen. Jeder kannte jeden und das hatte enorme Vorteile: mehr...


verschobene-realitaeten

Stirbt man überhaupt oder wechselt man nur die Realität?

Ein Gedankenspiel über Bewusstsein, Tod und die Möglichkeit eines ewigen Ichs Erinnerungen, die nicht passen Manchmal geschehen Dinge, die uns stutzen lassen. Ein Film, den man sicher mit einem Freund gesehen hat – der zu diesem mehr...


reisbauer

Beruhig dich – du trägst nicht mehr als andere, du spürst es nur anders

Weisheiten wie „Gott gibt dir nie mehr, als du tragen kannst“ oder „Jeder hat sein Päckchen zu tragen“ sollen trösten – doch oft wirken sie eher wie Hohn. Vielleicht liegt das Problem nicht mehr...

 

Lifestyle Redaktion

Krautheimer Str. 36
97959 Assamstadt
Telefon: 0151 - 275 200 45

info@ratgeber-lifestyle.de