Stirbt man überhaupt oder wechselt man nur die Realität?

Ein Gedankenspiel über Bewusstsein, Tod und die Möglichkeit eines ewigen Ichs

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Erinnerungen, die nicht passen

Manchmal geschehen Dinge, die uns stutzen lassen. Ein Film, den man sicher mit einem Freund gesehen hat – der zu diesem Zeitpunkt aber noch gar nicht erschienen war. Ein Ort, an dem ein Geschäft war, das dort „nie“ gewesen sein soll. Oder ein Unfall, den man nur knapp überlebt hat – der aber eigentlich tödlich hätte enden müssen.

Viele dieser Erlebnisse schieben wir auf Erinnerungslücken oder Zufälle. Aber was, wenn es mehr ist?

Der verrückte Gedanke – oder ein verborgenes Prinzip?

Was wäre, wenn wir ständig sterben – nur eben nicht bewusst? Was, wenn wir in jedem Moment, in dem wir eigentlich hätten sterben sollen, einfach in einer Realität weiterleben, in der wir überlebt haben? Eine Realität, in der unser Bewusstsein „überspringt“, weil es dort noch nicht zu Ende ist. In der Physik nennt man das:

Quantum Immortality

Eine hypothetische Theorie, die davon ausgeht, dass sich das Bewusstsein immer entlang der Realität bewegt, in der es nicht stirbt. Dass es aus Sicht der betroffenen Person niemals den eigenen Tod erlebt – sondern nur andere sterben sieht.

Stirbt man also nie?

Für Außenstehende stirbt man. Für einen selbst jedoch – geht es immer weiter. Vielleicht mit leichten Veränderungen. Ein Film, der „schon da war“, ist plötzlich neu. Ein Detail in der Erinnerung stimmt nicht mehr. Eine Verletzung war schwer – doch irgendwie war es nicht das Ende. Es fühlt sich an wie ein Traum – oder wie ein „Glück gehabt“.

Doch was, wenn es gar kein Glück war, sondern eine Art Realitätensprung?

Leben entlang der „letzten Möglichkeit“

Vielleicht leben wir subjektiv die maximal mögliche Lebensspanne, indem unser Bewusstsein sich immer wieder auf die Versionen unseres Selbst stützt, die überlebt haben. Bis es schließlich keine alternative Version mehr gibt. Und dann... endet es.

Warum dieser Gedanke tröstlich – und gleichzeitig unheimlich ist

Die Idee, dass wir immer weiterleben, kann Trost spenden. Aber sie macht den Tod zu etwas Relativem. Zu etwas, das nur für die Anderen existiert – nicht für das eigene Bewusstsein. Der Tod verliert seine Schärfe. Aber vielleicht auch seine Würde. Denn ewig zu leben klingt romantisch – aber was, wenn die letzten Versionen nur noch leiden? Was, wenn das Bewusstsein sich bis zum bittersten Ende weiter „hangelt“, weil jede Realität, so schmerzhaft sie auch ist, noch nicht ganz das Ende ist?

Fazit: Gedankenexperimente für eine offene Welt

Vielleicht ist alles nur ein Gedankenspiel. Vielleicht sind es bloß Erinnerungsfehler. Aber vielleicht lohnt es sich, diesen Gedanken mal zuzulassen. Vielleicht stirbt man gar nicht.

Vielleicht lebt man einfach immer weiter. Nur – jedes Mal ein kleines Stück anders.

Thema: Stirbt man überhaupt oder wechselt man nur die Realität?

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