Warum wir endlich aufhören sollten, uns selbst was vorzumachen

Sexualität ist eines der grundlegendsten menschlichen Bedürfnisse – und zugleich eines der verlogensten Themen in der öffentlichen Debatte.
Nirgendwo sonst werden so viele Masken getragen, so viele Ideale vorgespielt, so viele Lügen in hübsche Worte verpackt. Vor allem auf sozialen Plattformen wie Facebook scheint es fast, als wäre gelebte Sexualität nur noch ein moralisches Statement – nicht etwa ein biologischer Antrieb.
Der Trieb ist keine Schande
Männer haben, evolutionär betrachtet, einen deutlich stärkeren Sexualtrieb als Frauen. Das zeigt sich nicht nur in der Häufigkeit der Selbstbefriedigung, sondern auch in der ständigen Präsenz sexueller Gedanken. Studien zeigen: Männer denken im Durchschnitt mehrmals täglich an Sex – und das nicht nur an eine, sondern an viele verschiedene Frauen. Und nein, das hat nichts mit Charakterschwäche zu tun – es ist Biologie. Dennoch wird genau dieses natürliche Verlangen öffentlich kaum zugegeben, sondern hinter moralischen Floskeln versteckt: „Ich bin da ganz anders“, „Appetit holen ist okay, gegessen wird zu Hause“ – Aussagen, die mehr der eigenen Imagepflege als der Realität dienen.
Jugend und Schönheit – kein Zufall, sondern Programm
Es ist kein Geheimnis, dass Männer, unabhängig vom eigenen Alter, von jugendlicher Schönheit angezogen werden. Dass ein 50-jähriger Mann lieber mit einer 25-jährigen schläft als mit einer gleichaltrigen Frau, ist keine Perversion, sondern biologische Programmierung. Doch wehe ein Promi lebt das öffentlich aus – dann brennt das moralische Lagerfeuer. Was dabei ignoriert wird: Attraktivität folgt nun mal evolutionären Prinzipien, nicht den Regeln politischer Korrektheit.
Monogamie – ein Ideal gegen die Natur?
Der monogame Beziehungsstandard unserer Gesellschaft ist vor allem eines: kulturell überformt. Für viele Männer ist es eine tägliche Herausforderung, sich einem einzigen Sexualpartner zu „verpflichten“, obwohl der eigene Körper auf Vielfalt programmiert ist. Natürlich heißt das nicht, dass Fremdgehen moralisch „okay“ ist – aber vielleicht sollte man aufhören, so zu tun, als wäre Treue für alle selbstverständlich und leicht. Es ist ein Ideal, kein Automatismus.
Und wie ist es bei Frauen?
Auch Frauen tragen Masken – nur andere. Während Männer ihre Triebe kleinreden, überhöhen Frauen ihre emotionale Integrität. Dabei wird verschwiegen, wie oft auch Frauen sexuell motivierte Entscheidungen treffen, sich insgeheim vergleichen, Sehnsüchte haben, die nicht zum offiziellen Beziehungsmodell passen. Die gesellschaftliche Scham ist nur anders verteilt. Während Männer sich für Lust schämen, schämen sich Frauen oft dafür, diese offen auszuleben.
Fazit: Ehrlichkeit tut weh – ist aber befreiend
Es geht nicht darum, Trieben blind zu folgen oder Treue zu entwerten. Es geht darum, endlich aufzuhören, sich selbst und anderen etwas vorzumachen. Sexualität ist weder schmutzig noch perfekt – sie ist roh, ambivalent, widersprüchlich. Wer sich selbst kennt und ehrlich zu sich ist, muss keine Maske tragen – und kann trotzdem lieben.
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