Warum es vielleicht keine objektive Welt gibt

Ein Gedankengang über Energie, Bewusstsein und die Illusion der „festen“ Realität

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vgwortManche Gedanken sind so ungewohnt, dass sie einem fast das Gehirn verdrehen. Einer davon: Gibt es überhaupt eine objektive Realität? Oder ist alles, was wir als „wirklich“ empfinden, lediglich das Resultat subjektiver Perspektiven, innerer Zustände und energetischer Wechselwirkungen?

Je tiefer man über diese Frage nachdenkt, desto mehr beginnt sich die Wirklichkeit selbst aufzulösen. Vielleicht ist das, was wir Realität nennen, nichts weiter als ein energetischer Tanz, ein Prozess aus Aufmerksamkeit, Wahrnehmung und Beziehung.

Alles ist Energie – doch Energie existiert nur im Bezug

Die moderne Physik und viele spirituelle Traditionen stimmen in einem Punkt überein: Alles ist letztlich Energie. Doch Energie wirkt nur durch Wechselwirkung. Ohne ein anderes Objekt, eine andere Person oder einen Beobachter entfaltet sich keine Wirkung, es existiert keine erfahrbare Realität.

Das bedeutet: Realität ist keine feste Bühne, auf der wir spielen. Sie ist das Spiel selbst. Sie entsteht im Moment der Wechselwirkung zwischen dir und deiner Umgebung, zwischen deinem inneren Zustand und dem, was dir begegnet.

Die stärkste Energie formt die Realität

Ein interessanter Gedanke ist, dass die stärkste Energie die Richtung bestimmt. Wenn du allein bist, bestimmst du selbst, wie sich dein innerer Raum anfühlt. Deine Gedanken, deine Stimmung, dein Fokus gestalten deine Realität.

Sobald jedoch andere Menschen in dein Feld treten, beginnt ein energetisches Kräftemessen, oft unbewusst. Der Lauteste, der Dominanteste oder derjenige mit der stärksten Präsenz prägt die „Stimmung“ im Raum. Gruppen erzeugen kollektive Realitäten. Man merkt sofort, wenn sich eine Atmosphäre ändert, weil jemand Neues hinzukommt als würde sich die Realität mit ihm mitverändern.

Subjektive Realitäten – viele Welten treffen aufeinander

Vielleicht leben wir alle in unserer eigenen Welt, nicht metaphorisch, sondern tatsächlich. Deine Realität ist geprägt von deinen Erfahrungen, deiner Wahrnehmung, deiner Energie. Wenn du jemandem begegnest, trifft deine Welt auf seine.

Die Realität, die daraus entsteht, ist eine Mischung. Eine Art Kompromiss aus beiden Welten. In gewissem Sinne sind wir also ständig dabei, neue Realitäten zu erschaffen in jeder Begegnung, in jedem Gespräch, in jeder Beziehung.

Zeit als Sprung, nicht als Fluss

Ein noch radikalerer Gedanke: Was, wenn Zeit keine Linie ist, sondern ein ständiger Quantensprung zwischen Momenten? In jedem Augenblick gibt es unzählige Varianten, wie es weitergehen könnte. Doch du erlebst immer nur die Version, in der du weiterlebst.

Vielleicht stirbt dein Bewusstsein ständig in tausenden anderen Varianten aber du folgst immer der einen Linie, die dich weiterführt. So, als würde sich dein Leben wie ein Fluss durch ein unendliches Feld von Möglichkeiten schlängeln immer dorthin, wo es noch eine „Weiter“-Option gibt.

Fazit: Realität ist, was wirkt

Wenn all das auch nur ansatzweise zutrifft, dann gibt es keine objektive, feste Realität. Es gibt nur subjektive Wirklichkeit, abhängig von Beziehung, Energie und Bewusstsein.

Das klingt vielleicht verrückt, aber es ist auch eine befreiende Vorstellung. Denn wenn Realität so formbar ist, wie dieser Gedanke nahelegt, dann hast du viel mehr Einfluss, als du denkst. Und vielleicht ist genau das die einzige echte Konstante in diesem energiegeladenen Universum.

Thema: Warum es vielleicht keine objektive Welt gibt

#Esoterik, #Gedanken, #Unterbewusstsein, #Zufriedenheit, #Komfortzone

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