Was ist Stress?
Stress ein ganz normales in individuelles Geschehen in unserem Körper. Es kann sein, dass Du eine Situation als große Herausforderung empfindest, die ein anderer Mensch ganz locker bewältigt. Das ist völlig in Ordnung - Du bist mit Deiner Empfindung völlig in Ordnung!
Die andere Person hat vielleicht schon 100 mal eine ähnliche Aufgabe gelöst, während Du noch keine Erfahrungen auf diesem Gebiet gesammelt hast und Dir somit noch keine Bewältigungsstrategien aneignen konntest.
Und jetzt kommt die Herausforderung Nicht in Stress und Hektik zu verfallen, denn dann kann Dein Gehirn nicht mehr lernen und du bist völlig blockiert…
Aber wie kannst Du es schaffen, Deinen Alltag entspannter und gelassener zu gestalten?
Hilfreich ist es, regelmäßig bewusst Techniken in Deinen Alltag zu integrieren, damit Deine Stresshormone im Körper gar nicht so hochschnellen bzw. vom Körper zeitnah wieder abgebaut werden. Ich lade Dich ein, ein paar Übungen auszuprobieren….
Auf einer Skala von 1 - 10 (1 ist sehr schlecht, 10 ist super) wie geht es Dir vor der Übung? Schreibe Dir diese Zahl gerne auf, um im Nachhinein zu sehen, ob sich Dein Wohlbefinden verbessert hat!
Übung 1
Eine meiner Lieblingsübungen ist es ein paarmal
- tief in den Bauch ein und
- durch den leicht geöffneten Mund wieder auszuatmen.
Probiere es doch gleich einmal aus! Es kann hilfreich sein, das Ausatmen innerlich mit dem Wort “Aus” oder “Ausatmen” und das Einatmen mit dem Wort “Ein” bzw. “Einatmen” zu begleiten.
Die Bauchatmung ist die ganz natürlich Atmung. Hast Du schon mal ein Baby beim Schlafen beobachtet? Beim Einatmen hebt sich der Bauch, beim Ausatmen senkt sich die Bauchdecke wieder.
Wenn wir gestresst sind, findet die Atmung häufig nur noch im Brustbereich statt. Spätestens, wenn Du das bei Dir wahrnimmst, kannst Du ganz bewusst in den Bauch atmen. So sendest Du Deinem Gehirn das Signal, dass Du entspannt bist...
Das Praktische hierbei ist, dass Du Deine Atmung immer und überall dabei hast. Du stehst an einer langen Schlange an der Kasse? Wartest beim Arzt? Nimm die geschenkte Zeit für diese einfache Entspannungsübung!
Übrigens auch eine gute Unterstützung, um z.B. beim Zahnarztbesuch möglichst entspannt zu bleiben! Hier spreche ich aus eigener Erfahrung :-)
Übung 2
Ebenso einfach in Deinen Alltag zu integrieren ist die “Schüttelübung”
Gehe dazu in den schulterbreiten Stand. Verteile Dein Gewicht gleichmäßig auf beiden Füßen. Rücken, Schultern, Arme, Kiefermuskulatur, der ganze Körper ist vollkommen entspannt. Fange langsam an in den Knien zu wippen. Die Intensität darfst Du in Deinem Tempo steigern - so, wie es für Dich angenehm ist. Stell Dir dabei vor, dass Du alles, was Dich gerade beschäftigt oder belastet, abschüttelst. Mache diese Übung so lange, wie es Dir angenehm ist. Wenn Du magst, dann beginne mit ca. 3 Minuten und steigere die Zeit in den nächsten Tagen bis zu 20 Minuten.
Übung 3
Hier möchte ich Dich zu einer Einführung in das Autogene Training einladen. Entwickelt wurde es in den 30iger Jahren des letzten Jahrhunderts von Prof. Dr. Schultz und ist auch heute noch eine bewährte Entspannungstechnik. Die Grundstufe besteht aus sechs vorgegebenen Formeln, die in Kursen nacheinander eingeübt werden. In dem folgenden Video leite ich die erste Übung “Die Schwereübung” an.
Nimm Dir ca. 25 Minuten Zeit, stelle gerne Telefon und Klingel ab und mache es Dir bequem. Du hast Bedenken, dass Du einschläfst? Keine Angst, am Ende der Übung wird meine Stimme lauter und ich werde Dich dabei begleiten, wieder in Deinem Alltag anzukommen :-)
https://www.youtube.com/watch?v=5E_R93_TbXk
Hast Du eine oder mehrere der vorgeschlagenen Übungen ausprobiert? Wie ist es Dir ergangen? Hat sich Dein Befinden verändert?
Sende mir gerne über www.harbecke-schulz.de/kontakt eine Nachricht! Auch bei Fragen freue ich mich sehr von Dir zu hören!
Autor: Helma Harbecke-Schulz, Heilpraktikerin für Psychotherapie
Thema: Gelassenheit, Entspannung, innere Ruhe
Webseite: https://www.harbecke-schulz.de