Selbstschutz - Schutzbedarf des energetischen Körpers und der Psyche

Selbstschutz ist eine grundlegende Eigenschaft menschlichen Daseins. Sind Dinge vertraut und einschätzbar, können Entspannung, Heilung, Aufbau oder Entwicklung entstehen.

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Instinktiv wird alles Neue erst einmal neugierig beäugt und versucht einzuschätzen: ist es schädlich oder unschädlich. Kann es mich verletzen oder bin ich sicher? Die Frage des Schutzes und möglicher Maßnahmen betrifft den materiellen Körper, den energetischen Körper und die Psyche, den Geist. Dieser Artikel diskutiert den Schutzbedarf des energetischen Körpers und der Psyche. Der Schutz des materiellen Körpers ist den meisten bewust und die Erfahrung des Lebens hat auch die eine oder andere Schutztechnik gelehrt. Es gibt sehr viele Varianten und Techniken sich selbst zu schützen und es ließen sich Bücher darüber schreiben. Daher folgt hier nur ein kleiner Einblick.

Der Alltag ist voller zwischenmenschlicher Begegnungen und Situationen. Manche fühlen sich belebend, vielleicht erfrischend an, während andere dazu geeignet sind, nachdenklich zu stimmen, belastend wirken oder sogar eine Leere hinterlassen. Ich denke jeder Mensch hat solche Erfahrungen bereits gemacht. Und diese Erfahrungen sind auch dann möglich, wenn sich die Begegnenden ohne Austausch von Worten oder Körperkontakt begegnet sind. Vermutlich möchten alle, daß eine Begegnung etwas tolles ist, bereichert, begeistert. Andererseits möchte wahrscheinlich niemand ein niedergeschlagenes oder belastendes Gefühl nach einer Begegnung erleben.

Wie funktioniert nun diese Reaktion in uns, wenn wir jemandem begegnen? Was ist das Besondere, daß uns diese Dinge wahrnehmen läßt oder diese Reaktion in uns provoziert? Eine erweiterte Sichtweise auf unser Dasein bietet zusätzliche Erklärungsmöglichkeiten.

Menschen sind Wesen, die nicht nur rein materiell existieren, sondern auch immaterielle Anteile haben. Man könnte auch sagen wir bestehen aus Anteilen unterschiedlicher Schwingungen. Schwingungen unterschiedlicher Frequenz und Intensität. Der materielle Anteil wird durch niedrige Schwingungen repräsentiert und der immaterielle durch höhere. Die Verteilung der beiden Anteile ist anders, als im ersten Moment vermutet. Die immateriellen Anteile unseres Daseins sind wesentlich umfangreicher als die materiellen Aspekte. Den Beweis liefert bereits die Schulphysik mit dem Aufbau eines Atoms. Es läßt sich schnell erkennen, daß die immateriellen Anteile mehr als 99% ausmachen. Und nun kann man sich die im ersten Moment naive Frage stellen. Was ist eigentlich in diesen 99% „drin“, denn das eine Prozent ist uns ja sehr bewußt – der materielle oder physische Körper.

In der Physik sind im Laufe der Zeit unterschiedliche Begriffe dafür verwendet worden: Äther, Raum, Feld elektromagn. Schwingungen, Energie, Vakuum. In der heutigen Zeit, auch beeinflußt durch die Quantenmechanik, kommen neue Begriffe auf: Möglichkeitsraum, Sein, Geist. Alleine die Begriffe lassen schon vermuten, daß dieses immaterielle besondere Eigenschaften hat. Es ist ein Etwas, das allem materiellen eine Basis bietet und eine undefinierte Größe hat. Es ist einfach überall, während die materiellen Aspekte in diesem Etwas eine Ortsveränderung durchführen können (sollen). Soweit entspricht das auch unserer täglichen Erfahrung und Empfindung. Wenn sich nun Menschen begegnen, begegnen sich nicht nur die materiellen Anteile dieser Menschen, sondern auch die immateriellen. Auch das leuchtet unmittelbar ein. Mit anderen Worten, sie berühren oder verschränken sich teilweise. Und dann wird über diese Verbindung auch eine unterschwellige Kommunikation möglich. Diese Kommunikation findet nicht über Worte oder körperliche Berührung statt, sondern mit Hilfe von Schwingungen auf der immateriellen Ebene. Quelle und Ziel sind unmittelbar miteinander verbunden, sie sind genau genommen eins. Über diese Verbindung kann Einfluß genommen werden auf das immaterielle des anderen Menschen und damit auf dessen Dasein. Oder anders herum: das, was der andere erlebt, erlebe auch ich. Möglich sind alle Übertragungen: Unterstützung, Verwirrung, Verletzung, Emotionen – einfach alles. Es kommt dabei auf die Intention des Senders und die Fähigkeit des Empfängers an, die Intention des Senders korrekt einzustufen. Im besten Fall hat der Sender eine unterstützende Intention und der Empfänger eine offene und vertrauensvolle Einstellung. Dann entstehen diese wertvollen Begegnungen, an die wir uns gerne erinnern. Im schlechtesten Fall möchte der Sender den Empfänger in seinem Sinne manipulieren und das entweder bewußt oder unbewußt. Das führt zu Begegnungen, die uns eine Leere spüren lassen, eine Belastung oder den Wunsch alleine gelassen zu werden. Eine innere Stimme oder ein Gefühl meldet sich und oft genug bekommen wir das mit. Jetzt kommt die spannende Frage, wie man sich insbesondere für den letzten Fall wappnen kann.

Es sei angemerkt, daß Begegnungen, die zu einer „Belastung“ führen, auch wertvoll für die eigene Entwicklung sein können. Auf dieser Ebene ist eine Einteilung in gute und schlechte Begegnungen nicht sinnvoll. Dennoch gibt es Situationen in denen die Anwendung einer schützenden Technik hilfreich sein könnte. Natürlich sollte vor der ersten ernsthaften Anwendung die Technik zunächst einstudiert werden.

  • Eine der einfachsten Techniken ist am Anfang einer Begegnung zuerst ein vorsichtiges Abtasten auszuführen – durch Worte, Sätze, Blickkontakt, Körperbewegungen. Wie reagiert der Mitmensch darauf? Daraus lassen sich dann Rückschlüsse auf die Intention oder die Ausrichtung der kommenden Begegnung ziehen. Wenn keine Bereitschaft spürbar ist, die kommende Begegnung zu erleben, läßt sich die Begegnung mit freundlichen Worten beenden. Und wenn der Mitmensch insistiert, dann ist es wichtig dem eigenen Inneren zu vertrauen, seinem Bauchgefühl und bei seinem Standpunkt zu bleiben und es ansprechen. Das wirkt Erstaunen aus und führt zu einer Veränderung. Dieses Verfahren wird oft bei Menschen, die uns vertraut sind, intuitiv nicht angewendet, was dazu führen kann, daß gerade Menschen des nahen und vertrauten sozialen Umfelds unerwünschte Auswirkungen in uns entstehen lassen können. Das kann unbewußt oder auch bewußt passieren.

  • Eine andere sehr einfache Technik ist die Herstellung und Unterhaltung von Ordnung. Das Umfeld, in dem man sich befindet, kann chaotisch oder geordnet sein. Das muß nicht heißen, daß aufgeräumt besser als unaufgeräumt sei. Aber es gibt oft einen Bereich oder eine Ecke, die sich irgendwie unserer ordnenden Aufmerksamkeit entzieht. Aus welchen Gründen auch immer, aber wir sagen uns: „Ach, da müßte ich auch mal ran!“ Und dann zieht sich dieser Wunsch Jahre und Jahre hin. Damit kann Ordnung nicht einziehen. Alleine schon dieser Gedanke, daß Ordnung benötigt wird, ist in gewisser Weise belastend. Im Laufe der Zeit kommen dann noch andere Dinge hinzu und so wird der Geist nach und nach mit diesen Gedanken belastet. Ist Ordnung vorhanden, sind auch diese belastenden Gedanken verschwunden und eine gewisse Befreiung tritt ein. Nach dieser „geistigen Entlastung“ ist auch wieder mehr Belastung möglich.

  • Die vielleicht wirksamste Technik zum Schutz ist die Etablierung und aufrecht Erhaltung der sogenannten inneren Mitte. Diese Mitte ist so etwas wie die Erhaltung einer Homöostase auf energetischer Ebene. Diese wirkt dann als Vermittler auf das Materielle und das Geistige. Viele wissen, daß Homöostase für den materiellen Körper wichtig ist. Das gilt auch für den energetischen Körper und natürlich ebenso für den geistigen Körper. Ist sie einmal etabliert, dann sind auch neue „Belastungen“ durch diese innere Mitte verarbeitbar. Ist die innere Mitte „verletzt“ oder nicht etabliert, dann führt das zu körperlichen oder psychischen Problemen. Über diese innere Mitte verfügen wir ganz natürlich. Einflüsse lassen Ungleichgewichte oder Verschiebungen entstehen und drücken sich individuell bei jedem Menschen anders aus. Damit sind auch individuelle Wege zur Kultivierung der inneren Mitte gangbar. 

    Einige Ideen:

    - Pflege von Ritualen (feste Abläufe zu festen Zeiten und Orten); fokussieren den Geist und führen zu einem geregelten Energiefluß. Einmal etabliert, ist die Ausführung des Rituals eine sehr einfache und sichere Technik.
    - Meditation
    - Autosuggestion (zentrale Technik)
    - zentrierende Tanzbewegungen
    - rhythmisch, sich langsam wiederholende Bewegungen
    - positive Sinnsprüche rezitieren (schreiben, sprechen, lesen, denken)

    Diese Liste ließe sich sehr viel weiter ausführen und praktisch alle Verrichtungen des Alltags können dazu genutzt werden um die innere Mitte zu kultivieren; jeder hat andere Wege und Mittel.

  • Ein Thema, das auch kontrovers gesehen wird: die Vertreibung von Dämonen. Das Wort führt zu unterschiedlichen Vorstellungen darüber, wie man sich so einen Dämon vorstellen kann. Dieses Wort soll nur als Platzhalter verstanden werden für geistige oder energetische Repräsentanzen, die individuell zu einer Belastung führen. Das kann, wie oben erwähnt, etwas nicht in Ordnung gebrachtes sein, das sich hartnäckig „festgesetzt“ hat. Oder auch ganz einfach ein Mensch im eigenen Umfeld, der eine Leere nach der Begegnung hinterläßt.

    Ganz allgemein ist ein solcher Dämon nichts anderes als ein Räuber von Energie oder eine Beeinflussung der geistigen Ausrichtung. Das kann auch ein ständig wiederkehrender Gedanke sein, der einen belastenden Einfluß auswirkt. Wie geht man an solche Dinge heran? Auch hier wirkt das Prinzip der Homöostase; d.h. ist das Umfeld kräftig und rein, dann kann sich dort ein Dämon nicht nähren und stärker werden. Das ist natürlich nicht im eigentlichen Wortsinne gemeint, sondern metaphorisch. Und dann ist auch unmittelbar plausibel, welche Schritte hilfreich sind. Wohnräume reinigen (Salbei räuchern, frische Luft, lichte und weite Räume, fließendes Wasser, Schmuddelecken entfernen usw.). Den Körper reinigen (gesunde Ernährung, sanfte Körperbewegung, ausreichender Schlaf). Den Geist reinigen (positive Gedanken, Mantras, erhebende Texte, Verzicht von Medien). Ist das nährende Umfeld verschwunden, verschwindet auch der Dämon.

  • Eine sehr einfache Technik ist das Verwirbeln der eigenen Aura – der energetischen Präsenz. Dazu eine leichte Unruhe schaffen, in dem einfach beide Hände von unten nach oben vor dem Körper entlang geführt werden. Das wirkt v.a. unmittelbar vor Begegnungen und nur eine kurze Zeit.

  • Hilfreich ist auch das „Aufladen“ des energetischen Körpers. Dazu gibt es unterschiedliche Verhaltensweisen, die viele sicher schon mal gehört haben. Ausreichend Schlaf, nicht belastende Ernährung (Synonym für gesunde Ernährung), moderate Körperbewegung, richtige Atmung. Keine übertriebenen Aktivitäten – also nicht zuviel Essen, nicht zu einseitig essen, nicht zuviel Fernsehen, nicht zu lange in einer Sitzhaltung verweilen, nicht zuviel Auto fahren usw. Also laufend sanfte Veränderungen. Von allem nicht zuviel; „die Menge macht das Gift“ oder „aufhören wenn es am schönsten ist“. Falls der energetische Körper nicht aufgeladen ist, hilft die Anwendung spezieller Atemtechniken, die richtig und intensiv angewendet sehr effektvoll sind. Ist der energetische Körper vital, dann werden die Prozesse des materiellen Körpers optimal versorgt/unterstützt. Man könnte auch sagen, daß Geistige kann sich dann ungehindert in das Materielle entfalten.

Die dargestellten Techniken sind natürlich individuell anzupassen und wie beim schon angesprochenen Schutz des materiellen Körpers, ist es wichtig eigene Erfahrungen zu sammeln. Unser Alltag ist in aller Regel auf das materielle fokussiert und die Erfahrungen auf energetischer oder psychischer Ebene sind dem untergeordnet und werden als unwichtig erachtet. Eine grundlegende Anpassung der eigenen Vorstellung ist daher erforderlich und nach meinem Dafürsprechen ist bereits im Kindergarten und auch in der Schule die Anwendung dieser Techniken einzuüben, so daß ein Erwachsener über dieses Wissen im Alltag verfügen kann.

Autor: Svend Hamsa Bartnik
Thema: Selbstschutz
Webseite: https://www.neubrunnen-praxis.de

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