Bienenstockluft | Der Duft nach Honig, Bienenwachs und Propolis

„So gut habe ich schon lange nicht mehr geschlafen und fühle mich jetzt wunderbar erholt. …“ So, oder so ähnlich beschreiben viele Übernachtungsgäste schon ihre erste Nacht im Bienenwagen.

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Die Bienenstockluft umschmeichelt einen bereits beim Eintreten in den Bienenwagen, er sei eine Wohltat für Körper und Seele, so eine weitere begeisterte Bienenwagennutzerin über ihren Aufenthalt. Bereits wenn man den Schäferwagen betritt, macht sich im Körper eine beruhigende Wirkung breit. Das hörbare Summen der Bienen tönt ganz leise durch den Raum. Es riecht angenehm nach Wachs, Honig und Propolis. Hier kann man sich entspannen und wohl fühlen.

Für diese besondere Atmosphäre sind die fünf Bienenvölker, die auch in diesem Wagen wohnen, verantwortlich. Durch ein feinmaschiges Gitter vom Innenraum getrennt, kann man sie sehen, hören und vor allem riechen. Die Luft und die Geräusche aus dem Bienenvolk dringen in den Innenraum des Wagens und entfalten dort ihre wunderbare Wirkung.

Die Nutzung dieser Bienenstockluft, von der hier die Rede ist, ist ein noch recht junger Zweig der Apitherapie (so wird die medizinische Verwendung von Bienenprodukten bezeichnet). Im Bienenstock, besonders im Sommer nahe bei der Brut, herrschen immer Temperaturen von bis zu 36°C. Diese Temperaturen sind nötig, damit sich die Bienenbrut optimal entwickeln kann.

Die Bienen benötigen diese Temperaturen aber auch, um den eingetragenen Nektar und die Pollen zu trocknen und damit lange haltbar zu machen. Um diese Trocknung zu gewährleisten, erwärmen die Bienen die Luft im Bienenstock durch Muskelbewegungen und ihr Flügelschlag verwirbelt die Luft dann wie ein Ventilator. Sie können sogar aktiv den Luftstrom durch den Bienenstock verstärken und steuern, indem sie vor ihrem Einflugloch in bestimmten Stellungen zueinander im Stand mit den Flügeln schlagen und so richtiggehend Luft ansaugen und in den Bienenstock hinein- oder aus ihm herausleiten. Dies ist besonders an sehr heißen Tagen, an denen die Brut eher gekühlt und nicht gewärmt werden muss gut zu beobachten.

Durch diese komplizierten und aufwendigen Trocknungsvorgänge ist die Bienenstockluft stets mit Wasserdampf gesättigt, wie in einem Badezimmer nach dem Duschen. Bei diesem Trocknungsvorgang gehen auch flüchtige Stoffe aus Honig, Propolis, Wachs und Pollen in die Luft und den Wasserdampf über.

Und eben diese Wirkstoffe sind in Spuren in der Bienenstockluft im Therapie-Bienenwagen enthalten und entfalten dort ihre lindernden und heilenden Eigenschaften. Man kann davon ausgehen, dass alles, was die Bienen eintragen und verarbeiten in der warmen, wasserdampfgesättigten und ständig umwirbelten Bienenstockluft mindestens in Spuren auch enthalten ist. Bei dieser Verarbeitung gehen nicht nur Wasser, sondern auch viele weitere Stoffe der genannten Ausgangsprodukte in die Luft über. Sogenannte Pheromone, die Duftstoffe, mit denen die Bienen unter anderem kommunizieren, sind ebenfalls in kleinen Mengen in der Luft des Wagens zu finden. Das alles zusammen riecht nicht nur gut, sondern es wirkt sich auch positiv auf den Menschen aus, der das einatmet. Die Wirkungsmechanismen im Einzelnen sind dabei nur teilweise erforscht. Aber zur Wirkung im Allgemeinen liegen viele positive Erfahrungsberichte vor, die aus der Nutzung der Bienenstockluft durch spezielle Inhaliergeräte stammen. Daher weiß man auch, dass die Bienenstockluft allgemein beruhigend und entkrampfend wirkt und die Sauerstoffsättigung im Blut und Gewebe sich verbessert.

Weitere wirksame Komponenten sind der relativ konstante leise Geräuschpegel des Bienensummens der den ganzen Raum erfüllt und erfahrungsgemäß eine sehr beruhigende Wirkung hat.

Außerdem beträgt die Luftfeuchtigkeit im Bienenwagen 40 bis 60% wie in einem Bienenstock. Diese feuchte Luft beruhigt durch Entzündungen gereizte Atemwege.

Ein weiterer Bestandteil der Bienenstockluft ist der aromatische Duft. Er ist im Bienenwagen sofort beim Eintreten wahrnehmbar. Der Geruch wirkt über das Riechzentrum direkt und ungefiltert auf das Gehirn und wird als sehr angenehm empfunden.

Zum Tragen kommt auch die sich ständig ändernde Zusammensetzung der Stockluft. Sie ist abhängig von Tageszeit, Temperatur, Witterung und vielen anderen Faktoren und setzt so wechselnde Wirkungsschwerpunkte.

Bei einer Übernachtung im Bienenwagen wird die Stockluft nicht aktiv aus dem Stock gesaugt wie bei einem Stockluftinhaliergerät, sondern es erfolgt nur die Nutzung der passiv aus den Bienenstöcken aufsteigenden Luft. Dadurch sind die Bienen weniger Stress durch Zugluft ausgesetzt. Es ist anzunehmen, dass diese Luft dann eher der natürlichen Stockluftzusammensetzung entspricht, da sie z.B. nicht durch evtl. Stresspheromone verändert ist.

Es entsteht bei der Stockluftnutzung im Bienenwagen keine Einengung durch eine Atemmaske. Dies tolerieren besonders Kinder besser. Aber auch Erwachsene empfinden so das Inhalieren als wohltuenden Aufenthalt im Bienenwagen und nicht als „medizinische Anwendung“.

Diese und viele weitere Aspekte verhelfen der Bienenstockluft zu einem angenehmen wie wirkungsvollen Einsatz in der Therapie.

Sie wird unter anderem bei folgenden Erkrankungen in der Naturheilkunde eingesetzt:

  • zur Stärkung des Immunsystems,
  • bei Bronchitis, Angina,
  • Heuschnupfen, Pollenallergien,
  • Asthma und anderen Atemwegserkrankungen,
  • akuten oder chronischen Nasennebenhöhlenentzündungen,
  • bei Migräne und chronischen Kopfschmerzen,
  • bei Depressionen, Stress,
  • zur Leistungssteigerung bei Sportlern
  • bei vielen weiteren Erkrankungen unterstützend und/oder begleitend
  • und einfach zur Förderung des allgemeinen Wohlbefindens.

Wissenschaft und Schulmedizin erkennen leider derzeit die Bienenstocklufttherapie sowie deren medizinische und sonstige Bedeutung aufgrund fehlender wissenschaftlicher Nachweise im Sinne der Schulmedizin (noch) nicht an.

Und da die Bienen die notwendigen Inhaltsstoffe für die Produktion der Bienenstockluft (Pollen, Nektar und Propolis) nur im Frühjahr und Sommer eintragen, steht der Bienenwagen leider ausschließlich in den wärmeren Monaten für die Bienenstocklufttherapie zur Verfügung. Dies ist meistens von Anfang Mai bis Ende August der Fall, je nach Witterung auch schon von Mitte April bis Ende September.

Wer also Interesse an einem solchen Aufenthalt hat, sollte sich möglichst rasch einen Wunschtermin sichern, nähere Informationen hierzu finden Sie auf meiner Webseite.

Autor: Elke Melchger, Heilpraktikerin
Thema: Bienenstockluft
Webseite: https://www.naturheilpraxismelchger.de

#Homöopathie, #Naturheilkunde, #Zufriedenheit

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