Ein ständiges Klingeln, Rauschen oder Pfeifen im Ohr ist für viele Menschen zu einem ständigen Begleiter geworden.
Ein Tinnitus (lat. „tinnire“ = klingeln, klimpern oder schellen) beschreibt ein akustisches Signal, das nur von der Betroffenen Person gehört werden kann und auf die sie keinen Einfluss hat. Somit wird der Tinnitus zur besonderen Belastung in den Ruhephasen, da sie für den Betroffenen keinen Informationswert hat. Bei einer Dauer von bis zu drei Monaten spricht man von einem akuten, bei längerer Dauer von einem chronischen Tinnitus. Den meisten Menschen dürfte bekannt sein, dass das Risiko an einem Tinnitus zu erkranken durch Lärmintensivität steigt. Durch die zu laute Beschallung, gerade im Freizeitbereich, steigt die Zahl der unter dreißig Jährigen stetig an. Prinzipiell kann ein Tinnitus in jedem Alter auftreten, tendenziell werden die ersten Beschwerden im Alter von 40 – 50 Jahren festgestellt. Die genaue Ursache für eine Tinnitus Erkrankung liegt noch nicht vor, da diese sehr vielfältig sind (idiopathischer Tinnitus). Auslöser können eine starke Lärmbelastung, ein Hörsturz, ein Unfall, eine Schlageinwirkung, eine emotionale Belastung oder Stress sein. Betroffene sollten beim Auftreten der Symptome einen HNO-Arzt aufsuchen. Gerade im Bezug auf einen Hörsturz ist ein schnelles Handeln wichtig, damit sich kein chronischer Tinnitus entwickelt.
Zu den Schulmedizinischen (Allopathie) Behandlungsmethoden zählen:
- Infusionstherapie mit Medikamenten die die Durchblutung anregen. Bei unbekannter Ursache wird die Durchblutung angeregt, um das Blut mit Sauerstoff anzureichern, um so den Bereich des Innenohrs besser zu versorgen.
- Infusion mit Kortison, wenn der Verdacht einer Entzündung vorliegt.
- Hyperbare Sauerstofftherapie um das Innenohr besser mit Blut und Sauerstoff zu versorgen. Der Überdruck in einer Kammer in der sich der Betroffene befindet, drückt auf das Gewebe und soll somit das Innenohr besser versorgen. In der Kammer wird Sauerstoff über eine Maske eingeatmet. Wirksamkeit dieser Methode ist nicht eindeutig bewiesen.
- Osteopathische oder krankengymnastische Behandlung, wenn der Auslöser durch ein stumpfes Trauma, Unfall, Fehlstellung oder Fehlhaltung ausgelöst wurde. Verspannungen der Halswirbelsäule können einen Tinnitus auslösen.
- Zahnsanierung bzw. Kieferorthopädische Behandlung.
Immer mehr Schul- oder Zahnmediziner bieten zusätzlich Akupunktur oder eine Schienentherapie an. Die chinesische Medizin basiert auf ein Jahrtausende altes Wissen. Durch das einstechen feiner Metallnadel auf genau definierten Punkten wird der Energiefluss (Qi) des Körpers stimuliert bzw. reguliert. Diese Punkte liegen auf den Leitbahnen, den sogenannten Meridianen. Bei einer Störung wird diese Leitbahn blockiert und dies führt zu Beschwerden. Ziel der Akupunktur ist, diese blockierte Energie aufzulösen und wieder in Fluss zu bringen. Durch das Tragen einer Zahnschiene soll das Kiefergelenk entlastet bzw. entspannt werden.
Wie wirkt eine RESET Behandlung?
Der Australier Philip Rafferty entwickelte 1995 RESET als manuelle Behandlungsmethode. RESET ist eine einfache und sehr sanfte Methode das Kiefergelenk und die Kiefermuskulatur zu entspannen. Durch das Halten verschiedener Positionen im Bereich des Kopfes, wird ein energetischer Ausgleich angestrebt, um das Kiefergelenk bzw. die Kiefermuskeln von negativen Emotionen, Anspannung oder Stress zu befreien. Das Kiefergelenk hat über die knöchernen Strukturen, Muskelstränge, Nerven- und Energiebahnen (Meridiane) Verbindung zu fast allen Bereichen und somit einen starken Einfluss auf viele Körperregionen.
In der Regel besteht eine RESET Behandlung aus zwei Sitzungen. Ein RESET kann im Liegen oder im Sitzen durchgeführt werden. Während der ersten Behandlung hat der Klient die Augen geöffnet in der zweiten Sitzung sind die Augen geschlossen. Durch das Schließen der Augen wird der Zugang zu tiefer liegenden Stressoren ermöglicht. Es werden insgesamt acht Positionen im Bereich des Kopfes und des Halses gehalten. Jede Position wird in zwei Anwendungen unterteilt. Zuerst eine Position zwei Minuten bei geschlossenem Mund des Klienten halten. Dieselbe Position zwei Minuten mit offenem Mund. Vor und nach der Behandlung legt der Behandler seine Hände auf Höhe der Nieren des Klienten, um diese zu energetisieren. Während einer RESET Behandlung werden Toxine freigesetzt, die über die Nieren abgebaut werden müssen. Deswegen ist es wichtig, dass der Klient in der Woche nach der Behandlung täglich zwei Liter Wasser trinkt, damit die gelösten Toxine ausgespült werden können. Nach dem Halten der Nieren wird der obere Trapezius entspannt. Dieser Muskel ist oft betroffen, wenn im Bereich des Nacken- und Schulterbereich Verspannungen vorliegen. Der Blut- und Lymphfluss wird dadurch gestört und der Abfluss von Toxinen aus dem Kopfbereich eingeschränkt. Der obere Trapezius verläuft von der Schädelbasis bis zum Schulterende. Die sehr angenehme und entspannende RESET Behandlung dauert ca. 45 Minuten. Durch das energetische Ausbalancieren bekommt das System die Möglichkeit zur Wiederherstellung des Gleichgewichts, auch wenn der Auslöser schon viele Jahre zurückliegt. Nach dem Stressabbau mit RESET kann das Kiefergelenk wieder zu seinem natürlichen Gleichgewicht und seiner optimalen Funktion zurückfinden.
Folgende Probleme können bei einer Störung des Kiefergelenks und Kiefermuskulatur auftreten:
Tinnitus, Seitwärtsbewegung des Unterkiefers beim Öffnen, Schmerzen im Kiefergelenk nach einer Zahnextraktion, Schmerzen im Kiefergelenk nach einem Sturz, Zähneknirschen, Zähnepressen, Probleme der Halswirbelsäule, Schulterschmerzen, Ohrdruck, Kopfschmerzen, Migräne, Schluckbeschwerden, Schlaflosigkeit, Müdigkeit, Unruhe, Nebenhöhlenentzündung.
Autor: Monika Springer
Thema: RESET Behandlung bei einer Tinnitus Erkrankung
Webseite: https://www.monikaspringer.de
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