[Anzeige] Selbstreflexion zu betreiben, hilft uns dabei, authentischer zu werden. Wir lernen, uns besser zu verstehen und unseren individuellen Weg im Leben zu finden.
Zwänge, die andere auf uns ausüben, lassen sich leichter abwehren. Wir entwickeln so ein Gefühl von Freiheit und tiefer Zufriedenheit. Auch kann das Reflektieren über uns selbst uns dabei helfen, bessere Beziehungen zu führen, da wir unsere eigenen Fehler leichter erkennen und beheben können. Der Umgang mit unseren Emotionen verbessert sich mit der Zeit ebenfalls. Doch nicht jedem fliegt die Selbstreflexion einfach so zu: Dann kann ein spezielles Tagebuch helfen.
Was ist ein Reflexionstagebuch?
Ein Reflexionstagebuch ist ein hilfreiches Tool, um sich im Reflektieren über sich selbst zu üben. Wie bei einem gewöhnlichen Tagebuch wird man dazu eingeladen, sich jeden Tag (oder zumindest regelmäßig) mit dem Thema auseinanderzusetzen, ganz bewusst und in Ruhe. Das Reflexionstagebuch wird nur für sich selbst geführt und es ist vollkommen in Ordnung, die darin festgehaltenen Gedanken geheim zu halten. Dabei sind Tagebücher für die Selbstreflexion so beschaffen, dass sie Fragen aufwerfen, die es sich über sich selbst zu beantworten lohnt. Folgende Fragen können zum Beispiel in den Reflexionstagebüchern des 6-Minuten Verlags auftauchen:
- Wie habe ich mich in einer bestimmten Situation gefühlt?
- Warum habe ich mich so verhalten, wie ich mich verhalten habe?
- Wie habe ich auf die andere(n) Person(en) gewirkt?
- Wie sind meine Beziehungen zu anderen Menschen beschaffen?
- Hätte ich mich vielleicht besser verhalten können?
- Was ist mir gut und was schlecht gelungen?
- Was wollte ich in der Situation erreichen?
- Woran muss ich kurz- und langfristig arbeiten?
- Bin ich ein authentischer Mensch?
- Habe ich das Ziel erreicht?
Es gibt noch viele weitere Fragen, die man sich stellen kann, um sich selbst zu reflektieren. Einige sind allgemein gehalten, andere ergeben nur Sinn, wenn sie auf eine bestimmte Handlung, Situation oder Beziehung angewendet werden. Bei der Selbstreflexion ist es wichtig, sich nicht nur allgemein zu betrachten, auch wenn das am Anfang leichter ist. Mit der Zeit und der zunehmenden Erfahrung bietet es sich an, auch seine eigenen Extreme genauer unter die Lupe zu nehmen, denn auch diese gehören zu unserer Persönlichkeit. Häufig ist besonders an den Stellen Wachstum möglich, an denen die Selbstreflexion schmerzhaft ist.
Angst vor der Selbstreflexion
Viele Menschen fürchten sich davor, sich selbst so genau anzusehen, wie es für eine rundum gesunde Persönlichkeit erforderlich wäre. In der Tat hat jeder von uns viele Fehler und sogar eine dunkle Seite. Es kommt sehr häufig vor, dass wir schmerzhafte Gefühle und Erinnerungen unterdrücken, um uns vor dem damit verbundenen Schmerz zu schützen. Wer sich selbst reflektieren möchte, um die zahlreichen Vorteile zu erreichen, braucht daher Ehrlichkeit mit sich selbst und viel Mut. Doch es lohnt sich: Deckt man seine Schwächen auf, findet man leichter einen Umgang damit. Unterdrückte Gefühle können außerdem unsere psychische Gesundheit stören, sodass das Auflösen dieser Gefühle uns direkt zugutekommt.
Thema: Reflexionstagebuch führen: Was es bringt und wie es funktioniert