Entwickelt wurde die Trennkost vor über 100 Jahren Anfang des 20. Jh Dr. William Howard Hay,. Heute allerdings gibt es viele verschiedene modifizierte Formen zur Trennkost. Und bis heute ist sie bei vielen Menschen, die Disziplin lieben, äußerst beliebt, trotz des fehlenden wissenschaftlichen Beweis und auch erfolgreich.
Allerdings kommt der Erfolg der Theorie allerdings wohl eher nicht durch die Trennung der Lebensmittel, sondern eher durch die bewusste Ernährung, die durchaus etwas Disziplin erfordert.
Unter dem Begriff Trennkost" versteht man nicht etwa eine kurzzeitige Diät, sondern eine Ernährungsform, die langfristig gedacht ist und einen positiven Effekt auf den Körper haben soll.
Das Prinzip der Trennkost
Das Prinzip der Trennkost besagt, dass eiweiß- und kohlenhydratreiche Lebensmittel nicht zusammen während einer Mahlzeit verzehrt werden sollten, da diese sich gegenseitig im Stoffwechselprozess behindern und sich dies negativ auf den Organismus auswirken soll. Übersäuerung, Zivilisationserkrankungen wie Bluthochdruck und Diabetes Typ 2 könnten eine Folge davon sein.
Die Trennkost soll außerdem einen sehr positiven Effekt auf den Säure-Basen-Haushalt ausüben und übermäßige Säuren durch diese Form der Ernährung gut puffern. Eine wissenschaftliche Bestätigung dieser Theorie fehlt allerdings auch hier.
Die Ernährungstheorie nach Dr. Hay zur Trennkost unterteilt in kohlenhydratreiche, eiweißreiche, sowie in neutrale Lebensmittel. LM der neutralen Gruppe dürfen sowohl mit kohlenhydratreichen oder auch mit eiweißreichen Lebensmitteln kombiniert und gemeinsam verzehrt werden. Als neutral werden Fette eingestuft, sowie Gemüse und Salat. Diese dürfen also immer kombiniert werden. Bestimmte Lebensmittel werden komplett vom Speiseplan gestrichen, da sie sowohl Eiweiß, wie auch Kohlenhydrate gemeinsam enthalten z.b. Hülsenfrüchte und Wurstwaren. Schweinefleisch und Gerichte wie Spaghetti Bolognese oder Gulasch mit Spätzle werden ebenfalls komplett vom Speiseplan gestrichen, da beide Lebensmittelgruppen enthalten sind.
Generell sollten Lebensmittel mit einer vollwertigen Qualität bevorzugt werden und eine Mahlzeit sollte zu 3/4 hauptsächlich aus basenbildenden Lebensmitteln bestehen ( Gemüse, Salat, Saaten, Sprossen), was die Zusammenstellung nicht unbedingt erleichtert. Außerdem soll ausreichend ballaststoffreich gegessen werden, um eine schnelle Darmpassage zu fördern und eine lange Verweildauer des Darminhaltes zu verhindern. Gärung kann so vermieden werden.
Das Prinzip der Trennkost ist ganz einfach:
Morgens sollte kohlenhydratreich gegessen werden - dementsprechend wäre ein Vollkornbrot mit Butter und Honig oder Marmelade völlig richtig.
Mittags sollte überwiegend eiweißreich gegessen werden - z.b ein Omelette mit Gemüse oder Salat oder Salat mit Putenbrust.
Abends wieder kohlenhydratreich, z.b Nudeln mit Gemüse oder auch Kartoffeln mit Quark.
Aufpassen muss man allerdings besonders, da die Zuordnung der Lebensmittel nicht immer unbedingt typisch ist...so gehört z.b. Quark zur neutralen Gruppe, während die meisten Obstsorten hingegen zu den Eiweißen gehört. Eine ausgedruckte und vollständige Übersichtsliste vereinfacht den Überblick.
Eine wirklich wissenschaftliche Bestätigung für das Prinzip der Trennkost gibt es nicht.
Trotz allem aber ist es für viele Menschen eine gute Form, besonders für alle die Disziplin lieben, da sie sich mehr mit den Lebensmitteln und ihrer Zusammenstellung beschäftigen müssen. Ein Kalorienzählen ist ebenfalls nicht vorgesehen, denn man darf sich Sattessen.
Fazit
Alles in allem denke ich, dass nichts gegen eine Ernährung nach dem Prinzip der Trennkost spricht, ganz im Gegenteil. Auch wenn es keinerlei wissenschaftliche Beweise für den Erfolg gibt, so denke ich, dass ein bewusstes Auseinandersetzen mit den Lebensmitteln immer von Erfolg gekrönt ist, den Menschen achtsamer macht und sorgsamer für sich Sorgen lässt.
Einen Mangel oder eine Schädigung hat man in der Trennkost nicht zu befürchten, da aus allen Lebensmittelgruppen verzehrt werden darf und sogar sollte...nur eben nicht zusammen. Eine hauptsächliche basenüberschüssige Ernährung findet man auch in anderen Ernährungsformen und der positive Effekte auf den Organismus ist spürbar. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man sich energiegeladen und fit fühlt.
Deshalb wünsche ich jedem...haben Sie Spass am Ausprobieren, Spass am Essen und pflegen Sie sich und ihren Körper, wie eine Kostbarkeit...denn ihre Gesundheit und ihr Körper ist ihr größtes Gut.
Autor: Sylke Weigl-Bengsch
Thema: Trennkost
Webseite: http://www.fastenliebe.de