Was kann man tun, wenn man sich schämt?

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Wer kennt nicht dieses Gefühl, am liebsten im Erdboden versinken zu wollen? Wir kennen alle Situationen, in denen wir uns schämen, und uns ein komisches unangenehmes Gefühl bekleidet. Zum Beispiel, wenn wir vom Chef vor allen Kollegen kritisiert werden, oder ein Kind in der Schule gehänselt wird, weil es dick ist, oder ein Familienmitglied ohne anzuklopfen ins Badezimmer kommt.

Scham ist eines der schmerzhaftesten menschlichen Gefühle, und wenig in unserem Bewusstsein. Über Scham redet man nicht, man zeigt sie nicht. Scham wird verborgen, geheim gehalten. Dabei lohnt es sich, sich mit der Scham zu beschäftigen, so können viele persönliche und zwischenmenschliche Konflikte vor dem Hintergrund der Scham verstanden und gelöst werden. Scham kann konstruktiv begriffen eine Entwicklungshelferin sein, sie ist die „Wächterin“ der menschlichen Würde und zeigt Grenzen auf.

Wie entsteht Scham?

Scham entsteht im Kontakt mit anderen Menschen und der „Art“, wie sie auf uns schauen. Dieser Blick bewirkt, dass wir uns klein, minderwertig, unfähig, wertlos, fühlen. Es reicht aber auch schon sich vorzustellen, wie andere mich sehen und bewerten könnten, um Schamgefühle auszulösen.

Es liegt in der Natur der Scham, sich zu verstecken, deshalb wird nicht darüber gesprochen, es wird vermieden und verdrängt, oder versucht, darüber hinwegzugehen.

kind versteckt sich klein

Generell entsteht Scham immer dort, wo etwas öffentlich wird, was wir lieber verborgen halten möchten. Wir haben Angst vor dem Urteil der anderen. Dabei muss es nicht immer um große Regelverstöße gehen, da reicht schon das Gefühl der Peinlichkeit, wie etwa dem Anlass nicht angemessen gekleidet zu sein, oder ein verächtlicher Blick.

Scham ist ein Gefühl der Verlegenheit, Erniedrigung, Demütigung, Bloßstellung wenn zum Beispiel die Intimsphäre verletzt wird oder wenn unser Verhalten als unehrenhaft, unanständig, unzulänglich oder ein Versagen nicht den sozialen Normen und Erwartungen entspricht. Die Bandbreite reicht bis hin zu öffentlichem Bloßstellen (wie heute leider in den sozialen Medien als Shit-Storm oder Mobbing verbreitet wird) und kann zu traumatisiertem Erleben führen.

Scham ist ein sehr mächtiges negatives Gefühl, das wir auf alle Fälle vermeiden wollen, denn es trifft bis ins Innerste. Sie kratzt an unserem Selbstwert.

Welche Funktion steckt hinter der Scham?

Der Begriff Scham stammt aus dem althochdeutschen „Skamo“ oder „Sken“ und bedeutet verstecken, verhüllen, zudecken.

Wer sich schämt, will sich den Blicken der Mitmenschen entziehen. Es wird etwas vor anderen sichtbar, dass man am liebsten verstecken möchte. Scham braucht immer ein Publikum, man fühlt sich entblößt. Es geht um die Verletzung der Intimsphäre durch andere, oder wenn das eigene Verhalten nicht den sozialen Erwartungen und Normen entspricht, wenn man versagt hat, oder erfolglos war.

Die Scham ist aber auch ein gesellschaftliches Regulativ und früh in der menschlichen Evolution entstanden, sie erzeugt Konformitätsdruck und dient der Anpassung. Fehlverhalten wird so vermieden, bestimmte Dinge tut man nicht, um nicht aus der Gruppe zu fallen, weil man sich schämt. Dabei hilft sie dem Einzelnen Handlungen zu vermeiden, die ihn innerhalb einer Gesellschaft abwerten oder ächten. Wir alle haben das Bedürfnis nach Anerkennung, körperlicher und psychischer Unversehrtheit sowie nach Zugehörigkeit, weshalb wir stets versuchen Scham und Beschämt zu werden, zu vermeiden.

So werden gesellschaftliche Verhältnisse – in einer gesunden Ausprägung - stabilisiert. Taktvoller Umgang reguliert zwischenmenschliche Beziehungen und ist ein Schutz der Privat- und Intimsphäre. Scham ist so gesehen ein Warnsignal, um nicht das soziale Gefüge zu verlieren. Scham macht aber auch deutlich, dass ich gesehen werde und zwar so wie ich bin, und nicht, wie ich gerne wäre.

Die Scham kann auch ein Motor für persönliche Entwicklung sein, da sie Grenzen aufzeigt. Scham markiert die Grenze des Erträglichen im Innen und Außen. Wie ein Mensch Scham erlebt hängt mit seiner Lebensgeschichte und den bisherigen Erfahrungen zusammen.

Wann entwickelt sich Schamgefühl?

Die Fähigkeit Scham zu empfinden, gilt als angeboren, worüber wir uns schämen, ist erlernt und hängt mit den familiären, kulturellen und gesellschaftlichen Einflüssen zusammen.

Es lässt sich beobachten, dass bereits 2 -3 Monate alte Kinder den Blick abwenden, wenn jemand zu zudringlich ist. Schon Säuglinge haben ein Gefühl für Grenzen.

Gesichert ist, dass Kinder mit etwa zwei Jahren Scham empfinden. In diesem Alter lernen sie sich im Spiegel erkennen und beginnen Selbstbewusstsein zu entwickeln. Sie werden selbständiger und erkunden die Umgebung. In diesem Alter lernen Kinder auch ihre Ausscheidungen zu halten oder loszulassen. Negative Reaktionen von außen oder gar Bestrafung ihres natürlichen Ausdrucks können in diesem Prozess der Ich-Werdung Hemmungen und Scham hervorrufen an Stelle von kindlicher Freude und Neugierde. Zum Beispiel dann, wenn Kleinkinder ihren Körper entdecken, und dabei auch mit ihren Geschlechtsorganen spielen. Wird dieses Verhalten strafend von den Eltern unterbunden, oder sogar als ekelig, „weg da mit den Fingern, das macht man nicht“ bewertet, entstehen Störungen in der Selbstwahrnehmung und das Gefühl, dass etwas nicht stimmt.

kind schaemt sich klein

Ab dem 3./4. Lebensjahr kommt die Scham vor Misserfolgen dazu, hier entwickeln Kinder das Bewusstsein über ihre eigene Leistung. Sie wollen stolz zeigen was sie können, und erwarten dafür Lob und Anerkennung. Kinder lernen viel und erkunden die Umgebung. Werden sie dabei zurechtgewiesen, können Schuldgefühle und Minderwertigkeitsgefühle entstehen, sowie die Scham, versagt zu haben. Immer wenn wir (als Kind oder auch als Erwachsener) etwas Neues von uns zeigen, ist eine Vorfreude und Stolz dabei, aber auch Verlegenheit und Scham vor der Bewertung anderer. Neues zu schaffen braucht den Mut, sich damit den Augen anderer zu stellen. Nach dem Motto: schaut her, aber ehrlich und wohlwollend.

Mit der frühen Pubertät bildet sich die Körperscham (Sexualität, Nacktheit, Bewertung der eigenen Attraktivität) heraus. Die Scham ist hier wichtig für die eigene Integrität und den persönlichen Intimbereich.

scham feidenblatt klein

Es geht um Grenzen und Abgrenzung sowie Identitätsentwicklung, selbst zu entscheiden, was ich von mir zeige, und wer mich berühren darf. Ich bin kein Kind mehr! Dazu gehören neue Regeln in der Zugehörigkeit zu Gleichaltrigen, neuer Geschmack für Musik entsteht, Jugendsprache, bestimmte Kleidung die das unterstreicht. Mit einmal sind die Eltern peinlich, Heranwachsende möchten von den Eltern in der Öffentlichkeit nicht mehr von der Schule abgeholt oder liebkost werden. Das ist un-cool.

Scham ist individuell unterschiedlich ausgeprägt, was ich als peinlich empfinde hängt von meiner persönlichen Bewertung ab. Diese Bewertung ist gelernt und wird durch Autoritätspersonen und Umfeld geprägt. Schamgefühle entstehen nur dann, wenn man sich mit anderen sozial verbunden bzw. in einer Gemeinschaft fühlt.

Natürliche Scham: Schutz des intimen persönlichen Raums im Innen wie Außen. Grenze ist äußerlich die Haut. Es ist für uns von zentraler Bedeutung, wer uns berühren darf. Die Scham ist hier die Hüterin der Intimität/Privatsphäre. Das ist besonders wichtig in der Sexualität, wenn wir uns besonders nackt und verletzlich fühlen.

Natürliche Scham hat immer mit Achtung, Respekt und Würde zu tun, im Umgang mit sich und anderen. Die natürliche Scham zeigt sich gerade bei bestimmten ärztlichen Untersuchungen oder Eingriffen, weshalb hier der Arzt achtsam damit umgehen muss. Aus Angst vor dieser Scham werden oft wichtige Vorsorgeuntersuchungen nicht gemacht oder generell Krankheiten nicht behandelt.

Beschämt werden: kommt von außen, andere Menschen verletzen, missachten die persönlichen Grenzen. Das Bloßstellen, wie schau mal die/der wird ja rot …, oder Spott, Ignoranz, Demütigung sind sehr verletzend. Auslachen ist dabei die häufigste Form.

Beschämung wird als bedrohlich empfunden und erzeugt Angst nicht mehr dazuzugehören, es nicht wert zu sein. Das Erleben von Beschämung löst starke körperlich Stressreaktionen aus und kann zu einem zumindest vorübergehenden Verlust der Geistesgegenwart und Selbstkontrolle führen. Schlagartig wird der Kontakt abgebrochen, und die Gedanken kreisen nur noch um einen selbst, und wie man am besten aus der Situation verschwinden kann.

Besonders in der Kranken- und Altenpflege kommt es immer wieder zu beschämenden Situationen, einem Gefühl des Ausgeliefert seins, zu oft wird aufgrund von Zeitdruck, Überforderung und strukturellen Bedingungen die Schamgrenze nicht beachtet.

Warum beschämen wir andere?

Der häufigste Grund sind vorangegangene Beschämungen. Da wir dieses Gefühl nicht haben wollen und es schwer auszuhalten ist, wird es versteckt indem wir Beschämung überspielen, uns energisch abwerten, unsere Handlungen rechtfertigen, oder nach Perfektionismus streben, um nicht angreifbar zu sein. Wir werden aggressiv, um eigene Schamgefühle mit blindwütiger Beschämung gegenüber dem Anderen und heftigen emotionalen Auseinandersetzungen abzuwehren. Es gilt mit Arroganz, Überheblichkeit, Verachtung, Rechthaberei, Zynismus abzulenken, um nicht beschämt zu werden.

Schamlosigkeit als Umkehrfunktion selbst erlebter existenzieller Beschämung, das Erleben schwerer Grenzverletzungen der Intimsphäre wird in der Missachtung der Grenzen anderer zurückgegeben. Es wird vermutet, dass durch die massiven Beschämungserfahrungen keine natürliche Scham mehr entwickelt werden konnte. Das passiert schon im frühen Säugling- und Kleinkindalter, hier konnte kein sicherer Schutz und haltgebende Bindung zu den Eltern oder Betreuungspersonen aufgebaut werden.

  • Scham als Abwehrmechanismus indem andere Menschen beschämt werden, das dient der Abfuhr eigener Schamgefühle. Dazu braucht man ein Opfer, das man verspotten kann. Dazu gehört auch Schadenfreude. Lieber einen anderen lächerlich machen, als selbst in der Gruppe dem ausgesetzt zu sein.
  • Scham als Projektion auf andere. Eigenschaften für die man sich selbst schämt werden auf andere projiziert oder ihnen unterstellt.
  • Scham wird als Machtinstrument missbraucht, nach dem Motto: „Beschäme und herrsche!“ Mit Macht und Unterdrückung verhindern, dass man selbst beschämt wird.
  • Scham als Wirtschaftsfaktor: Werbung setzt oft bei Schamgefühlen an. (Jung, stark, schön, reich, sexuelle Vitalität (Viagra)
  • Scham als Pädagogische Praxis und Erziehungsmethode: z.B. Militärischen Ausbildung, Lehrer werden öffentlich demontiert, Mobbing unter Schülern.
  • Scham als „Kult“ indem Schamlosigkeit und Lust an der Peinlichkeit vor einem Millionen Publikum ausgebreitet werden. Gewisse Talkshows und Sendungen, dienen nur dazu andere vorzuführen. Hier geht es um einen gesellschaftlichen Werteverlust und Entwürdigung.

Es gibt aber noch weitere Formen, wie die Scham davor zu scheitern oder Misserfolg zu haben, Scham der Armut, sich für eine Krankheit zu schämen, oder für körperliche Merkmale (die nicht dem Schönheitsideal zu entsprechen). Fremdschämen, wenn uns die Blamage anderer peinlich ist.

mann schaemt sich klein

Schamgefühle sind wie alle Gefühle subjektiv und werden individuell unterschiedlich empfunden. 

Was passiert, wenn wir uns schämen? Wie kommt Scham zum Ausdruck?

Das Paradoxe an der Scham ist, dass sie von starken körperlichen Reaktionen begleitet wird, es wird sichtbar was wir verstecken wollten:

  • Erröten im Gesicht, am Hals und an den Ohren
  • Schwitzen
  • Beschleunigung des Herzschlags
  • Änderung der Mimik und Gestik, senken des Blickes
  • Wir verlieren vorübergehend die Selbst-, Geisteskontrolle, fühlen uns ertappt und überfallen
  • Wir fühlen uns hilflos, schwach, wertlos, lächerlich, minderwertig, gedemütigt oder gekränkt.
  • Kontakt zum anderen wird schlagartig abgebrochen, die Aufmerksamkeit und Wahrnehmung richtet sich auf uns selbst.
  • Bei heftigen Schamgefühlen werden dieselben Gehirnregionen aktiv wie bei großer Angst, was das Empfinden von Verzweiflung und Panik erklärt.

Zu oft lassen sich die körperlichen Signale nicht vertuschen. So schämen wir uns noch mehr, weil wir uns schämen. Es folgen Selbstvorwürfe und eigene Ablehnung und Gedanken, wie:

  • Ich bin nichts wert
  • Ich bin unfähig, überflüssig
  • Ich bin schmutzig, hässlich, unrein
  • Ich verdiene nichts Besseres, als bzw. verlassen oder vergessen zu werden
  • Ich bin ein Nichts
  • Ich verdiene Kritik
  • Ich bin schwach, klein, machtlos, unwichtig, …

Tief beschämte Menschen rechnen ständig damit, von anderen verachtet und ausgelacht zu werden.

Wie überwindet man Scham?

Scham versteckt sich. Deshalb ist es heilsam, über Scham zu reden und sich zu erlauben, die Scham zu fühlen, um mit sich und dem Gefühl in Kontakt zu gehen und sich mitzuteilen. Mit Verdrängung wird die Energie der Scham nur festgehalten, und das ist auf Dauer sehr anstrengend, denn Gefühle möchten gefühlt werden. Auch wenn wir sie als unangenehm empfinden, ist es für die psychische Gesundheit besser, ihnen ins Gesicht zu schauen. Die Natur hat uns mit Gefühlen ausgestattet, damit sie einen Zweck erfüllen, nämlich dann, wenn wir schnell reagieren müssen und es keine Zeit gibt groß darüber nachzudenken. Wenn die Scham berührt wird, berührt das immer unser intimes Innere, das geschützt werden möchte, sie zeigt eine Grenze auf. Scham kann auch als Entwicklungshelferin gesehen werden, eigene Grenzen zu überwinden und damit Ansporn sein.

  • „Ich schäme mich“: Der erste Schritt ist die Akzeptanz und das Zulassen und Aushalten des Gefühls. Das klingt banal, ist aber verdammt schwer und braucht Mut. Scham ist ein Gefühl, zwar ein Dunkles, aber auch das möchte wie alle Gefühle, wie Angst, Wut, Schmerz und Freude, gefühlt werden. Auch wenn wir es nicht wahrhaben wollen, ist es da. Langfristig ist es gesünder, sich der Scham zu stellen, als vor ihr wegzulaufen und sie zu verdrängen.

  • „Analyse-Phase“: Als nächstes aus der Distanz heraus, wenn der erste Affekt abgeklungen ist, erfassen was sich ereignet hat. Die Schutzfunktion der Scham anerkennen, zu verstehen da ist eine Grenze. Welches Bedürfnis steckt hinter der Scham? Wo kommt die Scham her? Sich darüber Gedanken machen welche Situation hat es ausgelöst? Worüber schäme ich mich, über mich selbst oder das Verhalten anderer? Geht es darum mich von entwürdigendem Verhalten anderer zu distanzieren? Oder habe ich mich falsch Verhalten und es ist an mir mich zu entschuldigen? Vor was schäme ich mich, hinterfragen von inneren Verboten, Normen und Bewertungen. Soziale Erwartungen überprüfen.

  • „Übungs-Phase“: Üben, mit der Scham umzugehen durch sie hindurchzugehen. Dann braucht es kein Versteckspiel. Sich gezielt öffentliche Situationen in einem wohlwollenden, ehrlichen Umfeld suchen, das kann eine Tanz- oder Theatergruppe sein oder das Ausstellen eins selbst gemalten Bildes. Lernen mit der natürlichen Scham umzugehen und diese zu akzeptieren, dann fällt es leichter, verachtende Beschämung zu erkennen, und sich zu behaupten. So kann Selbstvertrauen aufgebaut und kreative Entwicklung möglich werden.

  • „Support“: Selbstachtung und seelische Widerstandskraft stärken. Sich selbst besser wahrnehmen mit allen Gefühlen. Sich selbst Wichtig nehmen und Wertschätzung geben. Auch mal „Nein“ sagen, gerade in sozialen Netzwerken Übergriffe abwehren, und mitteilen, wenn etwas zu weit geht, und damit Position beziehen.

  • „Haltung“: Kein Mensch ist perfekt wir machen alle Fehler. Sich klar machen, dass Menschen unterschiedliche Werte haben. Ein Fehler ist nicht gleich ein Fehler der ganzen Person. Trennen von Person und Verhalten (Fehler). An eigene Erfolge erinnern und sich seine Stärken bewusst machen.

  • „Externe Unterstützung holen“: Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, man muss nicht alles alleine lösen.

  • „Vorsorge“: Sich und anderen Anerkennung zeigen, respektvoll miteinander umgehen. Emotionale Zuwendung geben. Immer fair bleiben. Werte anderer Menschen respektieren. Auf eine wertschätzende Kommunikation achten. Feedback zu Fehlverhalten geben - ja, aber andere dabei nicht bloßstellen, wenn möglich unter vier Augen geben und nicht in der Öffentlichkeit. Damit erspare ich einem anderen Menschen Scham und leiste einen positiven Beitrag zu einem gelungenen sozialen Miteinander.

„Wen nennst Du schlecht? – Den, der immer beschämen will. Was ist Dir das Menschlichste? – Jemandem Scham ersparen. Was ist der Siegel erreichter Freiheit? – Sich nicht mehr vor sich selbst zu schämen.“ - Friedrich Nietzsche

Autor: Ingeborg Pauli
Thema: Umgang mit Scham
Webseite: http:/www.Gestaltarbeit-Pauli.de

Autorenprofil Ingeborg Pauli:

Ingeborg Pauli, verfügt über langjährige Berufserfahrung in der Industrie als Führungskraft, Personalentwicklerin und Mediatorin. Sie arbeitet in eigener Praxis als Coach und Heilpraktikerin für Psychotherapie mit Gestalt- und kognitiver Verhaltenstherapie, sowie Traumatherapie (EMDR).

Quellen:

  • Stephan Marks: Scham – die tabuisierte Emotion
  • Udo Baer/Gabriele Frick-Baer: Vom Schämen und Beschämt werden
  • Leon Wurmser: Die Maske der Scham
  • Anne Reichmann: Gesichter der Scham (Vortrag 2009)
  • Dr. N. Schmitt: Hardtwald Klinik: Schamerkrankungen

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