[Anzeige] Große Brüste zählen in unserer Gesellschaft als Ideal der Weiblichkeit. Bei manchen Frauen fällt die Brust jedoch übermäßig groß aus und es kann dadurch zu enormen Beschwerden kommen. In diesem Fall kann man sich einer Brustverkleinerung unterziehen.
Welche Gründe gibt es für eine Brustverkleinerung?
Eine zu große Brust führt durch ihr Gewicht zu einer starken Belastung der Wirbelsäule, es entstehen dadurch Verspannungen, Schmerzen und Haltungsschäden. Dieser Umstand führt oft zu Einschränkungen im Berufsleben und in der Freizeitgestaltung. Neben den körperlichen Beschwerden können zu große Brüste auch zu einer psychischen Belastung werden.
Kann eine Brustverkleinerung bei jeder Brust durchgeführt werden?
Sobald die Brust vollständig ausgewachsen ist, kann bei jeder Brust eine Verkleinerung durchgeführt werden. Sollte eine junge Patientin unter starken psychischen Belastungen leiden, ist es möglich, auch schon im Jugendalter eine Brustverkleinerung durchführen zu lassen. Aufgrund des weiteren Brustwachstums müssen hier jedoch unter Umständen weitere Folgeoperationen durchgeführt werden. Gleiches gilt auch bei Frauen, die nach ihrer Operation eine Schwangerschaft planen, da es dort ebenfalls zu Veränderungen der Brust kommt. Im Falle einer Schwangerschaft sollte man zudem bedenken, dass eine Brustoperation zu einer Beeinträchtigung der Stillfähigkeit führen kann. Ärzte raten daher eine Brustverkleinerung erst dann in Erwägung zu ziehen, wenn die Familienplanung abgeschlossen ist.
Wie hoch sind die Kosten bei einer Brustverkleinerung?
Die Kosten einer Brustverkleinerung liegen je nach Aufwand der Behandlung zwischen 4000-8000€.
Wie ist der Ablauf einer Brustverkleinerung?
Vor der Operation wird ein Beratungsgespräch durchgeführt, bei dem Sie gemeinsam mit dem behandelnden Facharzt ihre Wünsche und Beschwerden besprechen. Sie werden zudem über die Risiken und möglichen Ergebnisse des Eingriffes informiert. Nach dem Vorgespräch wird eine Fotodokumentation erstellt, mit deren Hilfe der Chirurg dem Patienten die geplante Schnittführung aufzeigt.
Die Operation der Brust dauert in der Regel etwa 2 Stunden und wird unter Vollnarkose durchgeführt. Im Anschluss wird ein Druckverband angelegt, der wenige Tage nach der Operation entfernt werden kann. Bis zur endgültigen Verheilung können mehrere Monate vergehen.
Während des Heilungsprozesses sollten Sie sich so weit es geht schonen und eine konsequente Narbenbehandlung betreiben. Auf Sport sollten Sie die ersten Wochen nach der Operation gänzlich verzichten.
Welche Operationsmethoden gibt es bei einer Brustverkleinerung?
- Lejour-Technik/i-Technik, benannt nach der belgischen Chirurgin Madeleine Lejour. Bei dieser Methode erfolgt der Schnitt um den Warzenhof und führt dann senkrecht nach unten. Der Vorteil bei dieser Methode ist die geringe Narbenbildung. Der Nachteil ist, dass bei dieser Methode nur begrenzt Brustgewebe entnommen werden kann.
- Die T-Schnitt-Technik wird häufig eingesetzt, wenn viel Brustgewebe entfernt werden soll. Der Schnitt erfolgt ebenfalls um den Warzenhof und wird von dort bis zur Unterbrustfalte fortgeführt. In der Brustumschlagfalte wird zudem ein horizontaler Schnitt in beide Richtungen der Brust gesetzt. Der Nachteil dieser Methode ist die zusätzliche Narbenbildung in der Brustumschlagsfalte.
- Die L-Schnitt-Technik ist eine Abwandlung der T-Schnitt Technik. Der Unterschied besteht darin, dass der horizontale Schnitt in der Brustumschlagsfalte nicht über die ganze Brust durchgeführt wird, sondern nur zu einer Hälfte hin. Die Narbenbildung in der Brustfalte ist dadurch geringer.
Entstehen nach der Brustverkleinerung Narben?
Die Narbenbildung hängt stark von der gewählten Operationsmethode sowie der anschließenden Narbenpflege der Patientin ab. Häufig entstehen erkennbare Narben um die Brustwarze sowie in der Brustumschlagsfalte.
Welche Risiken gibt es bei einer Brustverkleinerung?
Bei einer Brustverkleinerung kann es zu Nachblutungen, Infektionen und Wundheilungsstörungen kommen, diese Komplikationen treten jedoch nicht sehr häufig auf. Weitere Risiken sind Sensibilitätsstörungen an den Operationsbereichen.
Wie oft kann eine Brustverkleinerung durchgeführt werden?
Sollte das Ergebnis nicht zufriedenstellend sein oder es kommt zu Veränderungen an der Brust, kann man sich erneut einer Brustverkleinerung unterziehen. Dies sollte jedoch mit dem Facharzt genau besprochen werden, da ein Folgeeingriff immer risikoreicher ist als der Ersteingriff.
Übernimmt die Krankenkasse die Kosten einer Brustverkleinerung?
Die meisten Brustverkleinerungen werden aus ästhetischen Gründen durchgeführt und müssen daher selbst bezahlt werden. Sollte die Operation jedoch aus gesundheitlichen Gründen notwendig sein, ist es möglich, dass die Kosten des Eingriffes von den Krankenkassen übernommen werden. Die Möglichkeiten der Kostenübernahme durch die Krankenkasse sollten Sie beim Beratungsgespräch mit Ihrem behandelnden Facharzt klären.