Wirkung von homöopathischen Mitteln

Die Homöopathie ist ein spannendes medizinisches System, das das gesamte Muster der körperlichen, seelischen und geistigen Charakteristika von Kindern wie Erwachsenen in die Behandlung miteinbezieht. Durch diese Einbeziehungen der körperlichen, seelischen und geistigen Ebene spricht man von einer ganzheitlichen Methode.

homoeopathische-mittel-sabrina-zutterFoto: Copyright 2014 Tom Pingel Fotografie

 

Gerne möchte ich Sie auf eine spannende Reise durch die Welt der Homöopathie einladen und möchte  Ihnen einen kleinen Einblick in die Wirkung von homöopathischen Mitteln geben:

Einige Prinzipien der Homöopathie

Aufgrund der natürlichen Gesetzmäßigkeiten lässt sich die Homöopathie auch nach 200 Jahren heute noch im Wesentlichen unverändert anwenden.

Der von Hahnemann 1810 eingeführten Homöopathie liegen wesentliche Hauptprinzipien zu Grunde, die klar und nachvollziehbar, aber naturwissenschaftlich bisher nicht erklärt sind. Große Schüler Hahnemanns und viele bekannte Nachfolger haben die Homöopathie zwar um eigene Erkenntnisse erweitert und modifiziert, die Grundsätze spannenderweise jedoch nie verlassen.

Das Simileprinzip: Durch Beobachtung und Erfragung werden vom homöopathischen Therapeuten die subjektiven und objektiven Symptome der Krankheit genau erforscht. Aus dem Vergleich der Symptome des Kranken mit den Symptomen aus den Arzneimittelprüfungen ergibt sich die Indikation für die Arznei, die dem Kranken gegeben wird und ihn dauerhaft heilen kann. Dies folgt dem Leitsatz „Similia similibus curentur“- „Gleiches soll mit Gleichem geheilt werden“.

Die Arzneimittelprüfung am Gesunden: Die Durchführung von Arzneimittelprüfungen, bei denen die Symptome gesunder „Prüfer“ erhoben werden, wurde von Hahnemann entwickelt und detailliert beschrieben. Aus ihr und aus toxikologischen Beobachtungen ergeben sich die genaue Wirkung von homöopathischen Mitteln.

Um die Arzneiwirkung zu verbessern, ergänzte Hahnemann außerdem das dritte Prinzip der Homöopathie, die Potenzierung der Arzneien. Er machte die Beobachtung, dass gerade verdünnte und potenzierte, d.h. zusätzlich mit mechanischer Energie rhythmisch bearbeitete Ausgangstoffe, zu hochwirksamen Arzneimitteln wurden - ohne die oft toxischen Nebenwirkungen unverdünnter „roher“ Arzneien.

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Ausgangstoffe homöopathischer Arzneimittel sind z.B.:

  • Pflanzen, z.B. Pulsatilla – die Küchenschelle, unterstützt u.a. bei seelischem Ungleichgewicht
  • Tiere, z.B. Apis – die Honigbiene, unterstützt u.a. bei Bienen,- und Wespenstichen
  • Mineralien und Metalle, z.B. Sulfur – Schwefel, unterstützt u.a. bei Hautleiden
  • Milchmittel, z.B. Lac humanum – Muttermilch, stabilisiert und harmonisiert auf körperlicher und seelischer Ebene

Häufig wird mir in der täglichen Praxisarbeit die Frage gestellt, welche Erkrankungen durch homöopathische Mittel begleitet werden können. In der Regel sind dies sowohl akute als auch  chronische Erkrankungen. Ich habe oft die Erfahrung gemacht, dass schulmedizinische Präparate zwar Symptome wie z.B. Sodbrennen beheben, die wahre Ursache jedoch nicht geheilt wird, sodass Nebenwirkungen und andere Begleiterscheinungen auftreten können.

In meiner homöopathischen Praxis, therapiere ich z.B. bei Kindern häufig Unruhezustände, Infektanfälligkeiten, Schlafstörungen, Angstzustände, Hautekzeme, Wachstumsschmerzen, Lernschwierigkeiten und Spannungszustände.

Erwachsene kommen mit ähnlichen Themen, wie z.B.: Verdauungsbeschwerden, Infekten, Kopfschmerzen, Hautleiden, Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten und Erschöpfungszuständen

Die Säulen der Arzneimittelfindung

Die erste Säule der homöopathischen Therapie ist die ausführliche Anamnese zur Sammlung von Symptomen, die die Gesamtheit aller sichtbaren und begreifbaren Erscheinungen des Menschen darstellen. Zugrunde wird hierbei ein „Kopf zu Fuß“-Schema gelegt, um den Patienten nach Auffälligkeiten zu befragen. Auch die Gemütsverfassung, das seelische Empfinden und das Schlafverhalten finden Eingang in die Befragung, um ein vollständiges Bild des Menschen zu erhalten.

Für mich als Therapeutin ist es ausschlaggebend, in der Anamnese eine Bewertung zu vermeiden; Der Patient (ob klein oder groß) darf seine Symptome und Empfindungen schildern, diese werden wertfrei von mir aufgenommen und sortiert. Diese Art des Kontakts schildern viele Erwachsene als sehr wohltuend. Eltern erleben ihre Kinder dabei oft völlig gelöst und redselig. Es ist für mich immer wieder faszinierend und berührend, in welcher Form manche Patienten ihr Erlebtes und die körperlichen Symptome schildern, wenn der Raum dafür bereitgestellt wird. Ruhe und bedingungslose Wertschätzung sind dabei essentiell.

Die nächste Säule stellt den spannenden Prozess der Repertorisation dar, bei dem es gilt für den Patienten die passende Arznei zu finden. Eine ausgeprägte Kenntnis der verfügbaren Arzneimittel sowie ständige Vertiefungen durch klinische Erfahrung und Weiterbildungen kommen für mich in der Findung des passenden Mittels zum Tragen.

Die Verordnung bildet die nächste Säule. Das Mittel wird nun dem Patienten verschrieben und entweder einmalig oder in mehreren Schritten verabreicht. Nach einer gewissen Wirkzeit befrage ich den Patienten nach aktuellen Hauptbeschwerden. Hat sich bereits eine Besserung eingestellt, ist dies natürlich wunderbar. Dann war das verschriebene Mittel auf Anhieb das richtige und kann weiterhin in unterschiedlichen Potenzen auch in anderen Zusammenhängen eingesetzt werden, z.B. bei akuten Zuständen, wie einer sich ankündigenden Erkältung. Manches Mal gibt es auch sogenannte „Familien-Mittel“: ein Mittel, welches die ganze Familie unterstützt.

Natürlich kommt es jedoch auch vor, dass Patienten keine Verbesserung bemerken. Dann bin durch eine detaillierte Befragung gefordert, herauszufinden, inwieweit das Mittel weiter unterstützend wirken kann oder ein alternatives Mittel zu verordnen ist. Auf seelischer Ebene ist eine Verbesserung häufig bereits sehr schnell und deutlich zu spüren.

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Warum ich mich für diese Therapieform entschieden habe, wird mir in meiner Praxisarbeit täglich bewusst, denn ich beobachte, dass die homöopathische Betreuung enorm zur gesunden Entwicklung der Kinder und Erwachsenen beiträgt.

Zu diesen geschilderten, klassischen Methoden verwende ich zusätzlich die spannende und erweiterte Herangehensweise von Rayan Sankaran. Die Sankaran Methode beobachtet nicht nur die Symptomatik im Vordergrund, sondern legt dazu auch einen Schwerpunkt auf die sogenannte Empfindungsmethode.

Durch die Erkenntnis, dass Lebewesen, Pflanzen und Mineralien ein bestimmtes zentrales Thema mit sich tragen, kann bei der Erfragung noch ein weiterer Aspekt in die Findung des richtigen Mittels einfließen. Darüber hinaus ist es außerdem für mich interessant und bewegend, die Gefühls- und Empfindungswelt des Patienten genauer kennenzulernen.

So besteht beispielsweise bei Muscheln das zentrale Thema des Rückzuges und des Schutzbedürfnisses. Sollte also ein Patient schildern, dass er ein starkes Bedürfnis verspürt, sich von der Außenwelt immer wieder zurückzuziehen und sich so auch am besten schützen zu können vor äußerlichen Einflüssen, kann ein Mittel aus dieser Sparte passend sein, um mehr innere Stärke und Selbstakzeptanz zu erfahren. Verschreibt man also ein passendes Mittel, kann der Patient damit ein besseres „Sich Wahrnehmen“ und „Akzeptieren“ spüren und erfährt dadurch oft geradezu einen Wow-Effekt: „So bin ich“.

Ich habe während meiner Arbeit festgestellt, dass durch die Behandlung ein besserer Zugang zu sich und auch zu seinem Kind entstehen kann. Therapeut und PatientInnen werden eingeladen, sich und die Welt in einer positiven, humanistischen Haltung zu betrachten und zu begreifen.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen einen groben Überblick verschaffen, um Ihnen die Welt der Homöopathie etwas näherzubringen. Sollte nun Ihre Neugierde geweckt sein und Sie verspüren Interesse, die Wirkung von homöopathischen Mitteln am eigenen Leib zu erfahren, melden Sie sich sehr gerne für eine Terminvereinbarung.

Herzliche Grüße,

Sabrina Zutter

Heilpraktikerin, Beraterin und Coach

Autor: Sabrina Zutter
Thema: Wirkung von homöopathischen Mitteln
Webseite: http://www.naturpraxis-zutter.de

Autorenprofil Sabrina Zutter :

sabrina zutter

Ausbildung u.a.: in klassischer Homöopathie, Sankaran Methode und Transaktionsanalyse

Naturpraxis Sabrina Zutter
Landwehr 11,
22087 Hamburg,
Tel: 040 25 33 14 75 und 0176 499 67 685

#Homöopathie, #Naturheilkunde

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