Lebensfreude - Es kommt doch auf das Umfeld an, wirst du vielleicht denken oder dass man nicht in jeder Lebenslage Freude am Leben empfinden kann.
Und ich frage dich wieso nicht? In welcher Lebenslage geht dies denn nicht?
Vielleicht denkst du jetzt an Krankheiten, Armut und Tod… Doch auch in diesen Situationen kannst du Aspekte finden, die dir zu mehr Lebensfreude verhelfen!
Doch fangen wir von vorn an und dann gebe ich dir ein paar Denkimpulse zum Thema Lebensfreude und Begeisterung mit auf den Weg.
Was ist Lebensfreude eigentlich?
Lassen wir uns das Wort Lebensfreude einmal auseinandernehmen. Du erhältst dann Leben und Freude, also die Freude am Leben, am lebendig Sein. Und da hast du schon das erste Geheimnis geknackt: solange du lebendig bist, kannst du Freude und Dankbarkeit empfinden und wenn es „nur“ über das lebendig sein an sich ist.
Das zweite Geheimnis zu mehr Lebensfreude ist der Blick für die Dinge, an denen du dich erfreust. Hierbei geht es nicht um die Gehaltserhöhung, das schicke Auto oder die tolle Hochzeit. Sondern es geht vielmehr um die magischen Dinge, die dir jeden Tag begegnen, doch die du vermutlich als selbstverständlich hinnimmst oder gar nicht siehst. Es sind die Wohlfühlmomente über die du dich freuen kannst, die dich glücklicher machen.
Geh deinen Tagesablauf einmal durch:
Du wachst morgens auf, sicherlich in einem warmen gemütlichen Bett – Wohlfühlmoment Nummer 1
ACHTUNG: Welche Gedanken hast du beim Aufwachen? „Es ist viel zu früh! Ich habe keine Lust auf die Arbeit! Wie blöd, es regnet!“… Na klar, das sind keine Gedanken, die zu Lebensfreude führen. Doch zwingt dich auch keiner, diese Gedanken zu denken! Wie wäre es alternativ mit: „Guten Morgen neuer Tag! Ich freue mich auf dich! Sicherlich werde ich heute spannende Dinge erleben! Danke, dass ich gesund bin! Jetzt aufstehen, in der Dusche erfrischen und dann lecker frühstücken!“ Wie wäre das? Kannst du dir vorstellen, dass dein Tag dann richtig gut wird?
Begegnung mit anderen Menschen auf dem Weg zur Arbeit – Wohlfühlmoment Nummer 2
Auf dem Weg zur Arbeit begegnest du sicherlich anderen Menschen, ob auf der Straße, in der Bahn/Bus oder in den Autos neben dir. Wenn sie diesen Artikel nicht gelesen haben und mit den erst genannten Gedanken in den Tag gestartet sind, dann werden ihre Gesichter dementsprechend aussehen. Doch du weißt ja jetzt, wie es besser geht. Darum lächel die anderen doch einfach mal an. Du wirst vermutlich einige verwunderte Blicke ernten, doch ist Lächeln ansteckend UND wenn unser Gehirn mitbekommt, dass unser Gesicht lächelt, vermutet es, dass es uns gut geht und schüttet die entsprechenden Glückshormone aus. Somit tust du dir etwas Gutes und den Menschen, denen du begegnest auch.
Neue Aufgabe bei der Arbeit – Wohlfühlmoment Nummer 3
Bei der Arbeit angekommen erhältst du gleich einmal eine neue Aufgabe von deinem Chef. Oh nein, nun ist es vorbei mit der Lebensfreude! Doch nein! Warum bekommst denn ausgerechnet du diese Aufgabe? Liegt das daran, dass du das besonders gut kannst, dein Chef dir das zutraut und dir vertraut? Du siehst, es ist gar nicht schwer lebensfreudiger zu werden und alles ist eine Frage der Perspektive.
Kommen wir noch einmal zu den Einwänden vom Anfang zurück
Armut
Vor einigen Jahren war ich in Vietnam auf Reisen. Die Menschen haben wirklich nicht viel zum Leben. Manche haben lediglich eine kleine Hütte und ein Bett. Dort wohnt die ganze Familie. Eine Frau lud mich in ihre Hütte ein und bot mir Tee an. Sie war sehr glücklich und dankbar, dass ich ihre Einladung angenommen hatte und dass sie mit mir englisch sprechen üben konnte. Sie erzählte mir, dass die ganze Familie gerade auf ein Wörterbuch spare, damit sich die Sprache besser lernen können und ihre Kinder es einmal leichter haben werden. Ein Wörterbuch!!! Wenn du eins brauchst, gehst du vermutlich einfach los und kaufst dir eins. Doch für diese Familie in Vietnam war dies etwas Besonderes und mit dem Geld, dass ich daließ, konnten sie sich diesen großen Wunsch erfüllen.
Krankheit
Ein Mensch, der dir nahesteht, bekommt die Diagnose einer schlimmen und machen wir das Bild groß, unheilbaren Krankheit. Sicher ist das für euch beide schlimm, jedoch ist es gerade in solch einer Situation wichtig, auf die guten Seiten des Lebens zu fokussieren. Die anderen sind sowieso da und wieso die verbleibende gemeinsame Zeit mit Traurigkeit verbringen, statt gemeinsam schöne Dinge zu erleben? Ich spreche nicht von Verdrängung! Sondern geht es mir darum, dass ihr euer Leben nutzt.
Tod
Und nun drehen wir die Zeit weiter und es ist der Moment des Todes gekommen. Für die liebe Person wird es vermutlich eine Erlösung vom Kampf gegen die Krankheit sein. Gönn es ihr! Für dich ändert sich dein Leben nun auch! Ein Teil ist nicht mehr da. Jedoch wird er durch Traurigkeit auch nicht wieder kommen und außerdem hätte der gegangene Mensch sicherlich nicht gewollt, dass du dein Leben nun nie wieder genießt! Erfreue dich an den schönen Erinnerungen und sorge dafür, dass es dir wieder gut geht!
Was ist also der Schlüssel zur Lebensfreude?
Es ist ein Schlüsselbund mit drei Schlüsseln:
Fokus, Achtsamkeit und Dankbarkeit
Habe die positiven Ereignisse immer im Blick und entwickel ein Auge für die kleinen Momente! Ein Lächeln, ein Schmetterling, ein liebes Wort, ein leckeres Essen und einfach nur die Tatsache, dass du gesund bist und frei entscheiden kannst, wie du dein Leben lebst! Optimaler Weise entscheidest du dich für „in Freude“ und bist dankbar dafür!
Autor: Susi Bayer
Thema: Lebensfreude
Webseite: https://www.susi-bayer.de