[Anzeige] Tattoos zählen zu den permanenten Körperkünsten und stehen Gemälden oder Skulpturen in ihrer Lebenszeit nur nach, weil sie nur so lange halten wie der Mensch, auf dem das Tattoo gestochen wurde.
Bei vernünftiger Ausführung und moderner Tätowiertechnik, kann ein Tattoo auch noch Jahrzehnte später klar sichtbar sein - daher muss jedes gestochene Motiv wohlüberlegt sein. Doch auch alle Zeit der Welt zum Überdenken bietet keine hundertprozentige Absicherung davor, einem dann gestochenen Tattoo irgendwann überdrüssig zu werden. Eventuell ist das Motiv doch nicht so ein starkes Evergreen, wie vorerst angenommen, oder das Tattoo wurde vorher mit etwas Positivem assoziiert (zum Beispiel bestimmte Glaubenssätze), was dann ins Negative umgeschlagen ist. Was auch immer die dahinterliegende Motivation ist, wenn ein Tattoo nicht mehr auf dem eigenen Körper gewünscht ist, stehen einem zwei Optionen offen: das Cover-Up oder das Entfernen mittels Laserbehandlung. Beide Optionen haben ihr Für und Wider. In diesem Artikel soll genauer beleuchtet werden, welches Vorgehen wann sinnvoll ist.
Tattoo per Cover-Up überstechen
Bei einem sogenannten Cover-Up wird, wie der Name bereits verrät, ein bereits bestehendes Tattoo überstochen. Viele entscheiden sich für diese Option, weil so einerseits an der gleichen Stelle ein anderes Tattoo entsteht, und es andererseits die kostensparende Option im Vergleich zur Entfernung per Laser sein kann. Wenn also der Wunsch für ein Tattoo grundsätzlich noch besteht, kann das Cover-Up ein zufriedenstellendes Ergebnis liefern.
Doch bevor man sich für ein solches Cover-Up entscheidet, sollten einige Sachen berücksichtigt werden, da das gesamte Unterfangen sonst zu mehr Reue führen kann als das Original Tattoo.
Auf Tätowierer mit Cover-Up Erfahrung setzen
Der Tätowierer, der das Cover-Up durchführt, sollte mit dieser Art des Tattoostechens bereits Erfahrungen gemacht haben, da die Technik sich von dem Stechen eines normalen Tattoos unterscheidet. Zum Beispiel ist die Einstichtiefe anders und die Farbauswahl fällt häufig dunkler aus. Daher sollte der Tattoo-Artist, welcher das Cover-Up vornimmt, ein Portfolio gut gelungener Beispiele vorweisen können. Auf Plattformen wie Listando.de lassen sich schnell passende Tattoo Studios mit erfahrenen Tätowierern finden, denn nicht jeder Künstler ist auf Cover-Ups spezialisiert. Des Weiteren sollte beachtet werden, dass Cover-Ups ihre Limits haben, Original Tattoos, welche mit sehr dunklen Farben gestochen wurden, können teilweise auch nach der Prozedur sichtbar sein. Tattoos, die aus einem Cover-Up resultieren, sind häufig drei Mal größer als das Original, daher ist es nicht an jeder Stelle des Körpers sinnvoll möglich, ein Tattoo zu überstechen.
Tattoo per Laserbehandlung entfernen
Bei einer Laserbehandlung wird das Tattoo vollständig entfernt. Sollte also kein erneutes Tattoo erwünscht sein, ist einer solche Behandlung eine gute Wahl. Wie viele Behandlungen notwendig sind, hängt einerseits von den Farben ab, die im Tattoo verwendet wurden, andererseits ist auch die Einstichtiefe ein Faktor – je tiefer das Tattoo gestochen wurde, desto schwieriger ist es mittels Laser zu entfernen. Bei einer Laserbehandlungen werden kurze Laserimpulse ausgesendet, die spezifisch die Tattoofarbe in den unteren Hautschichten erhitzen und sie so abbauen. Da dunkle Tattoofarben die Energie des Lasers besser absorbieren, sind Tattoos, die hauptsächlich aus solchen Farben bestehen, leichter zu entfernen. Je nach Anzahl der notwendigen Behandlungen und der Größe des Tattoos, können sich die Kosten auf mehrere tausend Euro belaufen.
Laserbehandlung oder Cover-Up – Bedürfnisse sind entscheidend
Ob also ein Cover-Up oder eine Laserbehandlung zu den eigenen Bedürfnissen besser passt, hängt von der eigenen Erwartungshaltung ab. Je nachdem, welches individuelle Szenario vorliegt, kann entweder ein Cover-Up oder aber die Laserbehandlung die zu bevorzugende Option sein.
Bereut man zum Beispiel das erste Tattoo und hat den Wunsch, wieder komplett tattoofrei zu sein, dann ist die Laserbehandlung die einzige valide Option. Ist ein bereits gestochenes Tattoo jedoch einfach in einem Cover-Up zu integrieren und ein größeres Tattoo an der gleichen Stelle ist gänzlich unproblematisch, so kann diese Option einer Laserbehandlung sowohl aus kostentechnischen Aspekten als auch aus ästhetischen Aspekten überlegen sein. Am Ende hängt es also unter anderem von dem persönlichen Gusto ab, welche Option vorzuziehen ist.