Wie kann man eine Eskalation bei einem Konflikt verhindern?

Konflikte kennt jeder von uns. Sie gehören zum Leben wie das tägliche Brot. Alles menschlich und verständlich.

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Schon im Sandkasten beginnt das es: das ist meine Schaufel, nein meine, schreien die Kinder und der Streit beginnt.

Um in der Lage zu sein eine Eskalation im Vorfeld verhindern zu können, ist es hilfreich die verschiedenen  Auslöser von Konflikten zu kennen. Die Definition  eines Konfliktes ist:   

Das Aufeinanderprallen von unterschiedlichen, Einstellungen,Erwartungen, Interessen, Meinungen, Wertvorstellungen oder Zielen von Einzelpersonen, Gruppen oder ganzen Staaten. Hier kann es sich um die unterschiedlichsten Inhalte handeln.

  • Inhalte der Sachebene / real messbare Dinge,
  • der Gefühlsebene / wie etwas empfunden wird
  • Auffassungen und Wertvorstellungen / mentale Inhalte.

Sprich: von der besagten  Schaufel im Sandkasten, bis zum „Du beachtest mich nicht genug“, bis hin zum Streit darüber wie lange Filme oder Handy  geschaut werden dürfen und vieles, vieles mehr. Der Konflikt, die Vielfältigkeit der Meinungen, Vorstellungen und Wünsche also, ist  nicht das Problem. Die Herausforderung ist die im besten Fall gemeinsame, friedliche Lösung der Auseinandersetzung!

Dies gelingt schon einmal vorweg gesagt, indem alle Parteien, gesehen, gehört, wertgeschätzt und wahrgenommen werden!

Um Eskalation vorausschauend zu vermeiden, ist es notwendig zu wissen, wie sich ein Konflikt entwickelt. Hierzu präsentierte ich hier die Konflikteskalation nach Friedrich Glasl um die Negativentwicklung zuerst einmal kennen zu lernen.

Er beschreibt:

Ebene win win:

hier kommt noch jeder mit heiler Haut und erhobenem Kopf ohne Gesichtsverlust aus der Auseinandersetzung heraus.

  • Verhärtung (innerlich) ich hab doch recht, ich weiß wie es richtig ist, der andere hat mich verletzt, wie kann der sich nur so mies verhalten ect.
  • Debatte, der Streit beginnt, die unterschiedlichen Sichtweisen werden kommuniziert.
  • Taten werden geschaffen. Bleiben wir bei der Schaufel, erstes Kind reist dem zweiten die Schaufel aus der Hand.

Ebene: win lose:

hier wird der Ton schon rauer, erste Aggressionen, in Wort und Tat erfolgen.

  • Koalitionen: Hier wird zum Beispiel bei der einen Kollegin über die andere hergezogen um die erste auf die eigene Seite zu ziehen, gegen die zweite.
  • Gesichtsverlust:   der schlechtmacht , genauso wie jener der schlechtgemacht wird ,verlieren ihr würdiges und positives Ansehen der Außenstehenden
  • Drohen: hier beginnt verbale oder auch schon körperliche Gewalt in Form von Beleidigungen, Drohgebärden, Beschimpfungen, Annäherung an den anderen über die soziale Distanz hinaus und vieles mehr.

Ebene lose lose:

hier ist den Parteien alles egal, jetzt geht es nur noch um gewinnen auf ganzer Linie.

  • Zersplitterung: Wenn Sieg nicht möglich ist, dann zumindest ein Zerstören dessen was vorher gut und richtig war. zB Kollegen scheiden aus dem Unternehmen aus, Freundschaften trennen sich komplett ect.
  • Vernichtung: Der Name ist Programm der Gegner soll vollständig vernichtet werden.

Gemeinsamer Untergang: wenn die Wut und die Rage ins krankhafte wächst dann wird ein gemeinsamer Untergang dem Aufgeben vorgezogen. Zum Beispiel die Firma wird lieber an die Wand gefahren bevor der Partner was abbekommt.

Anhand dieser kleinen Auflistung lässt sich leicht erkennen, dass in der letzten Phase, Vernichtung es schier unmöglich ist positiv zu intervenieren. In jeder der vorherigen Etappen besteht zumindest die Chance, dass eine Einigung, eine Versöhnung, eine gegenseitige Akzeptanz  möglich wird.

Eines ist dabei vollkommen klar, je früher die positive Gegenoffensive einsetzt umso leichter und wahrscheinlicher ist der Erfolg.

freunde couch lachen gimme five

Kleine einfache Beispiele:

Die Kollegin die immer das letzte Wort haben muss, die Freundin die immer alles besser wissen will, er Kumpel der immer alles besser kann.

Wenn wir aufrichtig zu uns selbst sind, dann sind das absolute  Kleinigkeiten die keines Streites wert sind. Allerdings ist hier das Problem, wie reagiere ich auf kleine Egomanien, auf kleine Charakterschwächen meines Gegenübers – fühle ich mich davon attackiert, bevormundet, für dumm verkauft ect. Es ist  in diesem Fall, wenn ich regelmäßig mit diesen Personen zu tun habe, wichtig meine eigene Selbstwertschätzung zu überdenken. Wenn mich das Verhalten eines anderen anficht, dann hat dies immer mit mir persönlich zu tun.

Sprich: Die Besserwisserei der Freundin lässt mich, mich selbst unwissend fühlen oder ich fühle mich nicht in meiner Meinung gesehen. Der Kumpel kann alles besser, also muss ich ja unfähig sein, warum traue ich mich den nicht mal mich zu präsentieren. Je nach Charakter führt das nun zu Rückzug oder Angriff. Beides ist nicht gut für das eigene Wohlbefinden.

Lösungsansatz:

Wenn Sie dauerhaft etwas an einer anderen Person stört, bewahren sie Ruhe, denken sie ausführlich darüber nach was es mit ihnen persönlich zu tun hat. Suchen sie wenn möglich im entspannten sachlichen Umfeld das Gespräch. Wenn keine Einsicht da ist, alles verharmlost  oder als witzig dargestellt wird, überdenken sie den Kontakt. Ist nicht kündbar, stehen sie über den Dingen – den Sie wissen und kennen ihren eigenen Wert!

Sollte die nicht  der Fall sein arbeiten sie an sich selbst. Menschen können uns nur dort triggern, wo wir schon verwundet sind, unsere Gegenüber sind nicht unsere Heiler, ganz im Gegenteil sie zeigen uns auf wo wir bei uns selbst hinschauen dürfen um heil zu werden.

Es geht also darum selbstreflektiert zu sein, zu sich selbst zu stehen und anderen mit einem lächelnden Auge ihre Eigenheiten zu lassen.

Einer starken Persönlichkeit sind die kleinen Geplänkel anderer schlichtweg egal! Sie bleibt ruhig sachlich und freundlich.

Beispiel: Schleichender Prozess, emotionale  Verletzungen, Vorzeichen nicht erkannt – oder berücksichtig

Petra 43 und Monika 56 sind Bekannte teilen denselben Bekanntenkreis. Monikas Mann verstirbt unerwartet.  Petra kümmert sich in den ersten Wochen rührend aus eigenem Antrieb und Herzenswärme, fast täglich, um Monika. Nach dieser Zeit kehrt Petra in ihr altes Verhalten zurück, sich ab und zu mit Monika zu verabreden und nachzufragen wie es ihr ergeht. Da Monika ein sehr innigliches Verhältnis zu ihrem Mann hatte und ihre Kinder im Ausland leben, ist sie völlig auf sich alleine gestellt, ihr fehlt  jetzt ein enormes Stück des vorherigen Lebens. Also will  Monika sich enger als vorher an Petra anschließen. Sie ruft an, will zu mehr gemeinsamen Aktivitäten mitgehen als vorher. Lädt Petra fast täglich zu sich nach Hause zum Kaffee ein. Ruf an um zu telefonieren und ähnliches.

Zunächst geht Petra auf die Wünsche ein – und räumt ihr wieder mehr Zeit ein. Jetzt bereits mit einem leichten Wiederwillen, schließlich hat sie ihr eigenes Leben, aber aus Verpflichtung heraus (ich muss der trauernden Witwe ja helfen) nimmt sie Monika mit. Monika geht es psychisch schlecht. So vergehen einige Monate – es wird nicht besser – Petra beginnt Telefonate nicht anzunehmen. Andere Termine vorzuschieben, Termine zu denen sie geht zu verheimlichen, aber sie spricht nicht mit Monika. Das führt im Laufe der Zeit dazu, dass Monika sich immer mehr ausgeschlossen und abgelehnt fühlt. Bei einem gemeinsamen Wandertag eskaliert dann der aufgestaute Sprengstoff …Vorwürfe von beiden Seiten – Schuldzuweisungen und verbale Verletzungen. Danach hat Petra nach ein paar Tagen der Funkstille  versucht in Ruhe mit Monika zu reden, ihr ihre Sicht der Dinge zu vermitteln. Da war es schon zu spät. Monika war so verletzt (Mann ist tot und alle lassen mich fallen) das sie nicht fair bleiben konnte und wollte.

Was wäre im Vorfeld der Lösungsansatz gewesen?

Kommunikation in einer ehrlichen, authentischen dennoch dem anderen zugewandten Art und Weise ist das A und O einer jeden guten Beziehung.

Einer der wichtigsten Lösungsansätze oder Streitverhinderungsstrategien ist EHRLICHKEIT!

Petra ist eine gute, soziale Freundin und sie weiß, das Trauer mit Unterstützung besser auszuhalten ist. Sie hilft gerne solange es ihre eigene Entscheidung und Bereitschaft ist. Als Monika immer noch/oder immer mehr gefangen in ihrer Trauer und der Verweigerung des neuen Alltags, immer mehr Wünsche, Hoffnungen und Forderungen an Petra stellt, ist diese zuerst, überfordert, hilflos, unklar, im Zwiespalt. Sie ist unschlüssig was sie tun soll und flüchtet sich in Vermeidung. Bis zu dem Tag wo sich auch bei ihr alles Ungesagte Bahn bricht.

Der Termin um Klartext zu reden mit Monika wäre jener gewesen wo Petra  für sich selbst entschieden hatte wieder mehr und mehr in ihr altes gewohntes Leben zurückzukehren. Der Zeitpunkt wo sie merkte jetzt wird ihre Hilfsbereitschaft ausgenutzt jetzt kommen Forderungen und unerfüllte Wünsche ins Spiel die sie nicht erfüllen will. Solche Gespräche sind immer unangenehm, besonders dann wenn man das Gegenüber mag und nicht Verletzten möchte.

Aussagen treffen wie:

Du bist mir wirklich wichtig in meinem Leben, ich sehe deine Trauer und Verletztheit,  aber ich habe auch mein eigenes Leben.

Schwierig ist es wenn das Gegenüber total zumacht und nichts an sich heranlässt, was in diesem Fall passierte. Jedes Wort wurde immer mehr und mehr als Ablehnung gewertet. Hier hilft nur Abstand und sich erst einmal gegenseitig  Zeit zum Nachdenken geben.

Punkt 2 der Lösungsansätze:

Nicht projizieren, was bedeutet, glauben zu wissen was der andere denkt und fühlt – sondern immer fragen. Was denkt du darüber, wie siehst du das, wie können wir das besser handhaben ect.

In diesem Falle:

Monika ich war jetzt fast 3 Monate fast täglich für dich da, ich fühle mich damit überfordert, das bedeutet nicht das du mir nicht wichtig bist, aber ich möchte mich auch anderen Dingen wieder mehr widmen. Wie können wir unsere Freundschaft handhaben, dass wir beide damit glücklich sind.  Auf diese Art kann ein produktives, ergebnisoffenes Gespräch beginnen daraus sich die Lösung gemeinsam finden lässt.                                                                             

Beispiel: Abrupte Tatsachen – Vater stirbt Mutter viel das Erbe nicht teilen.

Familie Bauer: Eltern Ingeborg 63 und Johann 64 Bauer, Vater völlig überraschend verstorben, Mutter durch Testamentsverfügung Alleinerbin, Maria 41, Thomas 39, und Julia 25 Jahre alt.

Nach dem Tod des Vaters geht das Erbe zuerst vollumfänglich an die Mutter. Dies gefällt Thomas nicht. Er ist mit seiner Firma kurz vor der Pleite und erwartet nun, dass seine Mutter ihm bestmöglich unter die Arme greift.  Was diese da sie die Sprunghaftigkeit des Sohnes kennt komplett ablehnt. Es beginnt eine wilde Debatte warum ihm geholfen werden muss. (Phase 1.1). Er spricht mit Julia, die gerade geheiratet hat und baut, Geld auch gut gebrauchen könnte. Ob  sie sein Anliegen das väterliche Erbe jetzt ausbezahlt zu bekommen, unterstützt. (Phase 2.1). Diese aber akzeptiert die elterliche Entscheidung das Familienvermögen vorerst bei der Mutter zu belassen.

Thomas sucht das Gespräch direkt mit der Mutter, zuerst freundlich, dann flehentlich zum Schluss wütend und aggressiv. Die Mutter steigt voll in das Streitgespräch ein, da sie den Umgang ihres Sohnes mit Geld schon viele Jahre verfolgte und der ihrer Meinung nach opulenten Verschwendungssucht nicht Beihilfe leisten möchte. Ein Wort findet das nächste – es werden viele alte Begebenheiten wieder aufs Tablett gebracht zum Schuss nur noch pure mentale und emotionale Verletzungen gegenseitig gefahren. Seit Jahren sprechen sie nicht mehr miteinander obwohl die Schwestern versuchten zu vermitteln.

Was wäre im Vorfeld der Lösungsansatz gewesen?

Das Ehepaar Bauer hat im Vorfeld schon alles richtig gemacht! Sie haben ein sich gegenseitig bevorzugendes Ehegattentestament gefertigt und dies auch mit allen Kindern kommuniziert!

Was ist nun schiefgelaufen? Thomas fehlte es im Vergleich zu seinen Schwestern an der Akzeptanz dieses Testamentes und er begann zu intervenieren. Zuerst noch freundlich, danach auf die Tränendrüse drücken und zum Schluss wütend und fordernd. Zunächst ist seine Mutter ja noch ruhig und freundlich geblieben. Als sich über Wochen aber die Anrufe und Forderungen vermehrten wurde auch sie angespannter.

Lösungsansatz: Wenn jemand etwas will – was ich nicht zu geben bereit bin.

Deutliche ruhige und freundlich Vermittlung der Mutter: Thomas du bist meine Sohn als solchen liebe und achte ich dich. Aber hier ist Schluss. Das Testament ist rechtlich korrekt, du bist ein erwachsener Mann der selbst wunderbar für ich sorgen kann. Ich werde ab heute weder auf Anrufe oder Briefe zu dem Thema mehr reagieren. Zu allen anderen Themen steht dir mein Haus und mein Ohr immer offen.

Danach konsequent bleiben.

Sich auf gar keinen Fall sich auf einen Schlagabtausch der aus alten Zeiten genährt ist einlassen es verlieren beide! Besser das Telefon auflegen oder das Zimmer verlassen!

Missverständnisse/Vorurteile/ Streit:

Frau Müller 35 bringt jeden Morgen um 7 Uhr ihre 3 jährige Tochter Sara zum Hort. Dabei wird sie von Frau Witt 36 mit Sohn Luc beobachtet.

mutter kind spaziergang rennen hektisch

Täglich sieht Frau Witt Frau Müller wie einen Wirbelwind ihre Tochter hinter sich herziehend in den Kindergarten rauschen – von ihr vermutet lieblos ausgezogen (aus den für sie viel zu dünnen Kleidern). Frau Müller verabschiedet sich rasch und rennt weg. Dies sieht sie sich wochenlang an bis sie die Leitung informiert und sich über Frau Müller beschwert. Die Leitung verweigert Infos zu Sara was zur Folge hat, dass sich Frau Witt eines Morgens Luft macht und Frau Müller richtig zur Schnecke macht. Frau Müller steht so unter Strom an diesem Tag, dass sie voll zurückschießt. Der Streit eskaliert und es fallen gegenseitig unschöne Worte. Verbaler Schlagabtausch vom feinsten. Danach grußlose Funkstille, gegenseitiges Ignorieren.

Wochen später an einem sonnigen Sonntagmorgen ist Frau Witt mit ihrer Freundin im Wald joggen und plötzlich sehen und die beiden Frau Müller mit 4 Kindern Pilze sammeln, sie lachen miteinander, und albern herum wirken liebevoll und entspannt miteinander. Die Freundin grüßt Frau Müller freundlich und herzlich, joggt aber weiter. Danach erfährt Frau Witt von ihr, Frau Müller ist deren Putzfrau. Ihr Mann ist vor einem Jahr überraschend gestorben und hat sie mit den 4 Kindern nebst Schulden zurückgelassen. Frau Müller sei eine sehr positive und korrekte Person, allerdings im Dauerstress, da sie viele verschiedene Putzstellen und die Kinder unter einen Hut bringen muss mit wenig Geld um sich die besten und neuesten Kleider leisten zu können.

Frau Witt ist kein böser Mensch, da sie selbst 3 Kinder hat und in ihrer Kindheit vernachlässigt wurde, liegt ihr Kindeswohl sehr am Herzen. Sie ist  von den Informationen zutiefst berührt. Gleichzeitig sehr ärgerliche über sich selbst,  und ihre eiligen  Vorurteile ,ohne Kenntnis der Sachlage und die vorschnell geäußerten Anschuldigungen.

Frau Witt hatte die Größe sich bei Frau Müller zu entschuldigen, sie konnte vermitteln was in ihr vorging, warum sie so reagierte wie sie es tat. In dem Moment konnte Frau Müller das nachempfinden, was beide Frauen zutiefst verbindet – Mutterliebe. Sie konnte nachvollziehen, dass Frau Witt sich nicht aus Bösartigkeit oder Besserwisserei einmischte. Sondern einzig weil sie Kinder liebt und es diesen gutgehen soll. Frau Müller konnte die Entschuldigung so, gut annehmen. Darüber hinaus bot sie der Vierfachmutter ihre Hilfe an. Da sie in der Nähe wohnt nimmt sie Sara nun morgens mit zum Kindergarten Was deren Mutter sehr entlastet. Darüber hinaus stellten sie fest, dass es im Hause Witt viele abgelegte Kindersachen gibt die Frau Müller gut gebrauchen kann.

Lösungsansatz: Überprüfen Sie ihre Vorurteil bevor sie ein Streitgespräch anfangen. Suchen und prüfen sie die Sachlage. Fühlen sie sich in die Situation des Gegenübers ein. Fragen sie sich wie würde es mir in dieser Situation ergehen. Fragen sie sich ob sie irgendwie helfen können. Bieten sie im Idealfall Hilfe an.

Zusammenfassend gibt es zu der Deeskalation eines Konflikts folgendes zu beachten.

  • Alles hat immer etwas mit der eigenen Person zu tun. Den bei allen Dingen die mir in meinem Leben begegnen, reagiere ich immer aus meinem eigen so Sein. Was ich über die Person / die Situation denke oder fühle, was ich für Vorerfahrungen damit habe.

  • Das bedeutet, will ich einen Konflikt vermeiden ist es dringend notwendig auf einer neutralen (beweisbaren) Sachebene zu kommunizieren. Eigene Projektionen zu vermeiden. Was ich in dem Moment über die Person/die Situation denke oder fühle ist erst einmal zweitrangig. Dies aber ist die große Kunst der Konfliktvermeidung. Sich selbst nicht in den Konflikt hineinziehen zu lassen, stattdessen innere Ruhe und Gelassenheit im Idealfall Neutralität zu bewahren. Immer dann, wenn andere Menschen uns mit irgendetwas was und nicht behagt reizen und provozieren.

  • Ist es zum Konflikt gekommen, und sie erreichen den Konfliktgegner mit ruhiger Ansprache nicht, verlassen sie die Situation. Es hat keinen Sinn auf jemanden einzureden der nicht aufnahmefähig ist. Suchen sie zu gegebener Zeit erneut ruhig und sachlich das Gespräch. Bei dem sie gegenseitige Wertschätzung, Achtung und Respekt zum Ausdruck bringen.

  • Versetzen sie sich in die Situation des Gegenübers, versuchen sie seinen Blickwinkel zu verstehen. Zeigen sie Empathie. Suchen sie dann gemeinsam nach Lösungen.

Sie können sich jetzt fragen warum sollte gerade ich dies alles tun, ganz einfach – einer muss anfangen – in dem Fall der klügere und besser reflektierte. Viel Glück und Erfolg bei allem was sie anpacken.

Allen gemeinsam eine friedliche und lösungsorientierte Zeit.

Autor: Andrea Krämer, Ehe- Familien- Sexualberaterin HpG
Thema: Wie kann man eine Eskalation bei einem Konflikt verhindern?
Webseite: http://andreakraemer.net

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