Hautallergie durch Stress

Wie entsteht eine Allergie?

Sind Ihre Eltern Allergiker? Tatsächlich kann schon von Geburt an eine Veranlagung vorliegen, wenn z.B. beide Eltern Allergiker sind, ist die Wahrscheinlichkeit, selbst an Allergien zu erkranken sehr hoch, Quellen sprechen von mehr als 60 Prozent.

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Eine weitere Gefahr stellt ein gestörtes Immunsystem dar. Wenn Sie Ihre Kindheit in der Stadt verbracht haben, gilt die Umgebung eher als steril mit gleichzeitig höherer Schadstoffbelastung. Auf dem Land jedoch wachsen Kinder mit natürlichen Keimen auf, die das Immunsystem eher trainieren und stärken, so dass sie meist weniger allergie-anfällig sind als Stadtkinder.

Andere Quellen nennen auch die Mehrfachimpfungen: das frühkindliche, noch nicht voll ausgeprägte Immunsystem muss sich mit mehreren Erregern gleichzeitig beschäftigen. Dies kann zu Irritationen und Überreaktionen führen. Aus naturheilkundlicher Sicht wissen wir, dass der Körper sich normalerweise nur mit einer Krankheit auseinandersetzen kann. So verdrängt die stärkere Krankheit häufig die schwächere (bei einer starken Virusgrippe kann plötzlich die Neurodermitis verschwinden und erscheint wieder, sobald die Grippe abgeklungen ist).

Entscheidend für Hautallergien ist in den meisten Fällen sicherlich der Darm. Dieser ist zu großen Anteil an unserem Immunsystem beteiligt. Denaturierte Lebensmittel, Übersäuerung und Medikamente können die Darmflora nachhaltig verändern, Entzündungen hervorrufen und auch die Darmwände schädigen.

Grundsätzlich findet sich in der Krankheitsgeschichte von Allergikern meist eine Phase, in der eine Belastung bzw. eine Sensibilisierung für bestimmte Stoffe stattgefunden hat. Wenn wir die Ursachen aufdecken können, lassen sich auch Wege zur Gesundung entwickeln.

Wie wirkt Stress auf den Körper?

stress krise haende ins gesicht

Unser Körper reagiert auf Stress wie in einer gefährlichen Situation. Als dieses Stressbewältigungssystem entstand, waren die Feinde jedoch eher gefährliche Tiere oder Unwetter, ganz anders als die typischen Stressauslöser heute.

Das bedeutet, unsere entwicklungsgeschichtlich typische Reaktion ist entweder auf Kampf, Flucht oder Starre (sich tot stellen, damit der Feind sich abwendet) ausgerichtet. Alles überlebenswichtige Taktiken, um in einer potentiell lebensbedrohlichen Situation Auswege zu finden.

Dabei werden vom Gehirn sekundenschnell Signale an den Körper gesandt, die alle Energiereserven mobilisieren und den Körper voll auf das scheinbar bedrohliche Ereignis einstellen: das Herz schlägt schneller, die Bronchien werden erweitert und die Muskulatur wird stark durchblutet. Die Nebennieren schütten Cortisol aus, einen Stoff, der für die Reparatur geschädigter Zellen benötigt wird und Entzündungen abzubauen vermag.

Gleichzeitig bekommt der Verdauungstrakt weniger Blut, der Transport und die Verarbeitung von Nahrung werden unterbrochen. Essen bleibt zu lange im Darm und wird nicht ordnungsgemäß verstoffwechselt oder ausgeschieden. Manche Menschen reagieren bei starkem Stress sogar mit Erbrechen oder Durchfall.

Was aber, wenn die Situation gar nicht körperlich bedrohlich ist? Wenn wir viel mehr im  eigenen emotionalen Erleben einen großen Druck oder sogar eine Verletzung befürchten bzw. real erfahren?

Während unser System immer noch wie in früheren Zeiten der Menschheit reagiert, als wir auf Gefahren die Flucht oder den Angriff wählten, mündet der Stress heute mehrheitlich in Situationen der Starre. Wenn Sie Ärger mit Ihrem Chef haben, wie reagieren Sie? Flüchten Sie oder kämpfen Sie? Oder verharren Sie, gehen quasi in die Starre, um Ihren Arbeitsplatz nicht zu gefährden? Spüren Sie ein flaues Gefühl im Bauch oder krampft er sich zusammen?

Heute wird Stress bei vielen Menschen zu einer sich wiederholenden Alltagssituation, eine Flut von Überforderungen, die vom Körper nur eine (archaische) Reaktion kennen.

Dies bedeutet: der Körper produziert dauerhaft Cortisol und es kommt zu schweren Folgen:

  • Leberverfettung
  • Knochen- und Muskelabbau
  • Erhöhung des Blutzuckerspiegels, Heißhunger → Diabetes
  • erhöhter Blutdruck
  • langfristig: Unterdrückung des Immunsystems, Entzündungen

Irgendwann kann die Produktion von Cortisol dann nicht mehr ausreichend erfolgen, es kommt zu Entzündungen. Dies macht sich auch im Darm bemerkbar: die nützlichen Darmbakterien werden geschädigt, schädliche Keime können Lücken in der Schleimhaut hervorrufen und Giftstoffe, Erreger oder allergieauslösende Stoffe gelangen in die Blutbahn, führen zu Allergien.

Ausserdem führt diese sogenannte stille Entzündung im Darm zu einer verminderten Produktion verschiedener Hormone. Das Fehlen von Serotonin (Glückshormon) und Melatonin (Schlafhormon) führen zu nervlicher Überlastung und damit zu weiterem Dauerstress.

Was können Sie tun bei Stress?

Haben Sie schon einmal das Wort Resilienz gehört?

Resilienz kann man als psychische Widerstandsfähigkeit bezeichnen. Sie ist „die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und sie durch Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen als Anlass für Entwicklungen zu nutzen. Mit Resilienz verwandt sind Entstehung von Gesundheit, Widerstandsfähigkeit und Selbsterhaltung“. (Wikipedia)

Für unser Thema bedeutet dies, es gibt Menschen, die für Stress weniger empfänglich sind als Andere. Denken Sie einmal an Situationen, in denen es Ihnen besonders gut ging, vielleicht waren Sie gerade frisch verliebt? Dann scheinen wir alles leichter zu schaffen, Belastungen machen uns weniger aus, wir haben einen dickeren 'Schutzschild'.

Erstaunlicherweise lässt sich diese Lebenseinstellung auch (wieder-) erlernen!

  • Konzentrieren Sie sich bewusst auf die guten Momente des Tages, schenken Sie sich selbst ein Lächeln, wenn Sie etwas geschafft haben, auch bei kleinen Dingen.

  • Entwickeln Sie ein Belohnungssystem bei dem Sie Ihrem Körper gutes tun: gehen Sie spazieren, hören Ihre Lieblingsmusik oder verwöhnen Sie sich mit einem guten Duft

  • Organisieren Sie sich gezielt Ruhephasen, mehrmals am Tag, verschieben Sie dies nicht auf das Wochenende oder auf den Urlaub.

  • Achten Sie auf energiereiche, gesunde Ernährung. 

  • Erlernen Sie ein Entspannungsverfahren, z.B. autogenes Training, PMR, Yoga.

  • Andere Menschen brauchen eher Sport als Ausgleich.


Mithilfe eines Coachings können Sie daran arbeiten,

  • eigene Bedürfnisse und Wünsche deutlicher zu erkennen und Ihr Leben immer bewusster aktiv zu steuern

  • Ihre persönlichen Stressauslöser genauer zu identifizieren

  • Ihre persönlichen Reaktionsmuster zu erforschen

  • für Sie passende Lösungen im Umgang mit Enttäuschung, Ärger und Konflikten zu entwickeln


Wie kann Ihnen der Besuch einer Naturheilpraxis helfen?

Bei einer starken Hautallergie als Folge von Dauerstress können Sie mit obigen Methoden vielleicht nicht alle Symptome erfolgreich verschwinden lassen.

Hier sollten Sie zusätzlich einen Besuch in der Naturheilpraxis erwägen.

In einem ausführlichen Erstgespräch wird geklärt, ob weitere Untersuchungen sinnvoll sind und ob die jeweiligen Beschwerden hier behandelt werden können.

Dann erfolgt eine Darstellung der möglichen Therapieformen und die Vereinbarung eines Therapieziels.

Mögliche Therapieformen:

Darmreinigung

Diese sollte zu Beginn jeder Allergiebehandlung angedacht werden. Wie oben beschrieben, hat der Darm einen entscheidenden Anteil bei der Entstehung von Allergien. Welche Form der Reinigung Sie wählen, hängt von den individuellen Symptomen ab, auf jeden Fall sollten Sie eine sanfte Form wählen, um den Darm nicht noch weiter zu belasten, gerade wenn der Verdacht auf eine bestehende Schädigung der Darmwand besteht.

Ausleitung

Auch diese spezielle Form der Reinigung sollte gleich zu Beginn der Therapie erfolgen. Das Augenmerk liegt hier nicht nur auf dem Darm, sondern auf weiteren für den Stoffwechsel und die Ausscheidung wichtigen Organen wie Leber, Galle, Niere, Lunge, Lymphsystem und auch Haut.

Manche Verfahren bieten auch die gezielte Ausleitung bestimmter Schadstoffbelastungen, gerade bei dem Verdacht oder einer Testung von Toxinen sollte dies eingesetzt werden.

Parallel zu beiden Verfahren achten Sie bitte auf eine ausgewogene, gesunde Ernährung!

gesunde ernaehrung gewuerze

EAV - ElektroAkupunktur nach Voll

Messungen der Leitfähigkeit an verschiedenen Akupunkturpunkten oder Meridianen geben Auskunft über den Gesundheits-Zustand einzelner Organe und Körpersysteme.

Am Allergie-Meridian wird z.B. getestet:

  • Allergie-Belastung vorhanden?
  • Belastungen mit Schadstoffen, Toxinen, Erregern
  • Unverträglichkeiten einzelner Substanzen (Lebensmittel, Pflanzen, Tierhaare...)
  • Ursachensuche auch auf anderen Meridianen bei unklaren Beschwerden (Meridiane für Dünn- und Dickdarm, Lymphe, Lunge, Leber, Galle, Niere)

Wenn hier Allergieauslöser gefunden werden, können diese per Desensibilisierung (bei Einzelstoffen), Ausleitung, Bioresonanz oder klassischer Homöopathie (bei Mischformen) behandelt werden.

Häufig finden sich bei Allergien Mischformen, d.h. die reine Desensibilisierung reicht nicht aus: Erkennbar wird dies beispielsweise, wenn Patienten eine sogenannte

Symptomverschiebung erfahren (z.B. wird aus einer Pollen-Allergie wird plötzlich eine Hausstaub-Allergie) oder emotionale Belastungen zeitgleich auftreten.

Bioresonanz:

Der Körper und die einzelnen Organe besitzen sowohl eine eigene Beweglichkeit als auch eine eigene physikalische Schwingung.

Ereignisse oder Stoffe, die auf den Körper einwirken, verandern diese natürliche

Eigenschwingung. (Krankheit, Medikamente, Giftstoffe, ...)

Bei Allergien können auch Stoffe, die für die meisten Menschen unschädlich wirken, eine störende Wirkung entfalten.

Die Bioresonanz-Behandlung bewirkt eine Veränderung der Schwingung nach bestimmten, vorher per EAV sorgfaltig ausgetesteten Kriterien.

Einzelne – vorher als belastend getestete - Substanzen wie Arzneimittel oder Schadstoffe werden im Bioresonanzverfahren gezielt ausgeleitet, nachfolgend die Reaktion per EAV am Allergie-Meridian gemessen und bewertet.

Die Bioresonanz-Behandlung kann sowohl stärkend wirken (z.B. bei homöopathischen Mitteln) als auch neutralisierend / harmonisierend (z.B. bei Schadstoffen) - je nach Voreinstellung der gewünschten Schwingungsausgabe.

Klassische Homöopathie:

Die Sitzung beginnt mit einer gründlichen Anamnese (ca. 1 – 2 Stunden) mit Fragen zu Ihren aktuellen Beschwerden, Lebensgewohnheiten und psychischen Situation,

zur Vorgeschichte der eigenen und der chronischen familiären Krankheiten.

Die klassische Homöopathie nach Hahnemann betrachtet jeden Menschen als

einzigartiges Individuum, für den es in einer Krankheitssituation jeweils ein exakt passendes Mittel zu finden gilt. (Wenn Ihnen jemand mehrere Mittel gleichzeitig verordnet, hat dies nichts mit klassischer Homöopathie zu tun!)

Nach der Repertorisation (Mittelfindung anhand der geschilderten, vor allem der besonderen Symptome) des entsprechenden homöopathischen Mittels erfolgt ein meist telefonisches, 2. Gespräch, in dem die Mittelgabe und die Art der Einnahme besprochen werden.

Verlaufskontrolle: In der homöopathischen Behandlung ist in meiner Praxis eine 4wöchige telefonische Betreuung inbegriffen. Dies ist mir wichtig, da während der Behandlung bestimmte Heilungs-Phänomene auftreten können, die ich für die weitere Therapie auswerte und die wir gemeinsam besprechen.

Nach 4 Wochen findet ein weiterer Termin statt:

  • im günstigen Fall ist dies schon das Ende der erfolgreichen Therapie!

  • aber: gerade bei Allergien häuft sich in den letzten Jahren die Komplexität, häufig ist ein Folgemittel notwendig, das eine weitere Schicht der einzelnen 'Krankheitsschichte abträgt.

  • manchmal wird an dieser Stelle deutlich, dass der Körper zunächst eine weitere Ausleitung benötigt (s.oben)

  • oder eine genaue Bestimmung der stofflichen Hintergrunde per EAV (s.oben)

Osteopathie

Osteopathische Techniken können auf zwei Arten hilfreich sein:

  • Entweder über eine Ganzkörperbalance, die dem Körper hilft, alle Strukturen wieder in Bewegung und somit in gute Versorgung zu bringen. Dies stärkt die Selbstregulierung und fördert die Heilung.

  • Oder es erfolgt eine Mobilisierung einzelner Körperregionen, die bei einer gründlichen Untersuchung auffällig sind. Hier finden sich z.B. auch Funktionsstörungen von einzelnen Organen, die mit Hilfe der viszeralen Osteopathie gezielt behandelt werden.

Hypnotherapie

Ein wunderbares und wohltuendes Verfahren bei psychosomatischen Beschwerden!

Wie zu Beginn beschrieben, hat unsere emotionale Verfassung viel mit unserer Widerstandsfähigkeit zu tun. Genau hier setzt Hypnotherapie an.

steine gruen entspannung

Medizinisch und psychologisch geschulte Hypno-Therapeuten können für Sie eine individuelle, präzise Hypnose zur Verbesserung Ihrer Resilienz oder Verringerung Ihrer Symptome entwerfen. Bitte wenden Sie sich nicht an Hypnotiseure, die einfach nur 'Fertiggeschichten' vom Blatt ablesen. Bei der Kombination von Stress und Allergie braucht es Fachwissen sowohl zu den Allergiesymptomen als auch den emotionalen Faktoren.

Ich hoffe, Ihnen mit diesen Anregungen Mut machen zu können, wirklich etwas zu unternehmen. Suchen Sie sich das für Sie Passende heraus und beginnen Sie möglichst bald! Und auch wenn es manchmal schwierig scheint, die Balance zu halten – lassen Sie es sich mehr und mehr gut gehen!

Autor: Heide Volle
Thema: Hautallergie durch Stress
Webseite: http://www.naturheilpraxis-heide-volle.de

#Stress, #Allergie, #Probleme

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