Das mit den Panikattacken kommt leider häufiger vor als man denkt. Schulstress, Überforderung, nervliche Anspannung und die Angst zu versagen spielen auch schon bei Kindern eine ursächliche Rolle.
Durch den Erwartungsdruck der Eltern und Lehrer, die verkürzte Schulzeit mit G8, der Tendenz zum Abi für jedermann und anderen Stressfaktoren in Schule, Sport und bei den Hobbies, sind die Kinder in einem dauerhaft angespannten Zustand, der sich hin und wieder in Panikattacken entlädt.
Jetzt mögen viele antworten, dass es früher ja auch nicht gerade anspruchslos in der Schule war, die Kinder das aber viel besser verkraftet haben. Damit haben sie Recht. Die Kinder heutzutage haben allerdings ganz andere gesundheitliche Voraussetzungen als die Kinder früher - und zwar viel schlechtere.
Die Stress verursachenden Faktoren sind in den letzten Jahren immens gestiegen:
- Umweltgifte, die das Nervensystem schädigen, sind mittlerweile überall.
- E-Smog und Strahlung sind seit der Einführung des Smartphones deutlich gestiegen.
- Nährstoffmängel bei Kindern haben rasant zugenommen und sind bei fast jedem Kind zu messen.
- Mehrfachimpfungen im ersten Lebensjahr, statt der vereinzelten Impfungen früher sind Standard.
- Der Einsatz von Antibiotika, Antihistaminika, Kortison, … ist inflationär gestiegen.
- Kinder haben viel weniger Bewegung an der frischen Luft und damit kaum noch Abhärtung entsprechend der Jahreszeit.
- Voll verplante Tage – es bleibt oft keine Zeit für Muße, eigene Ideen, kreative Langeweile, Ruhe.
- Kinder haben weniger Bezugspersonen mit viel Zeit, da die Eltern voll arbeiten und die Großeltern oft weiter weg wohnen.
- Es kommt immer mehr zu medialer Vereinsamung und richtig gute Freunde, die Panikgefühle auffangen und Mut geben, fehlen.
- Weitere Ursachen für Stress: Reizüberflutung, Konsumgesellschaft, Werteverlust, Orientierungslosigkeit, Umweltzerstörung… Die Welt ist für Kinder heute oft unübersichtlich, verwirrend und sogar beängstigend.
An manchen dieser Faktoren kann man etwas ändern, an anderen nicht. Ich als Heilpraktiker und Papa zweier Söhne kann aber berichten, dass es trotzdem auch heutzutage möglich ist, den Kindern eine glückliche Kindheit zu bescheren.
Das zeigen auch meine Erfolge in der Praxis mit meinen kleinen und größeren Patienten und die Rückmeldungen der Eltern. Die besten Ergebnisse bescheren mir die Kombination aus Nährstofftherapie, Entgiftung, Bioresonanz und Ätherischen Ölen.
Wie sieht es bei Ihrem Kind mit Nährstoffen und Giftstoffen aus und wie kann das mit den Panikattacken zusammenhängen?
Für die Nährstoff-Giftstoffmessung nutze ich ein sehr fortschrittliches nicht invasives Messverfahren ohne Pieks, was den Kindern sehr entgegen kommt. Auf meiner Homepage schreibe ich mehr zu diesem Verfahren. Die meisten meiner kleinen Patienten haben deutliche Nährstoffmängel und zum Teil für ihr Alter viel zu hohe Belastungen mit Schwermetallen - oft schon von der Mutter im Mutterleib übernommen, wenn diese in der Schwangerschaft Mängel oder Giftstoffbelastungen hatte.
Allen Eltern kann ich nur empfehlen bei Ernährung, Pflegeprodukten und Reinigungsmitteln auf ökologische Produkte umzusteigen. Die Giftstoffbelastung ist sehr viel geringer und Giftstoffe sind nun mal Gift für die Nerven. Sie können zu depressiven Verstimmungen, Teilnahmslosigkeit und einem Haufen weiterer Probleme führen. Und man braucht extra viele Nährstoffe, um Giftstoffe wieder aus dem Organismus hinaus zu befördern.
Leider fehlen oft genau diese Nährstoffe. Hat Ihr Kind z. B.Mangel an Omega-3 Fettsäuren, dann liegen die Nerven blank. Hintergrund: Die Ummantelungen der Nerven im Gehirn werden unter anderem aus Omega 3 Fetten gebildet. Ohne diese wertvollen Fette, gibt es ständig nervösen Funkenschlag wie bei nicht isolierten Kabeln. Auch B-Vitamine sind für ein gesundes Nervenkostüm unerlässlich. Ein weiteres Beispiel: Magnesium. Es wird nicht umsonst das Salz der inneren Ruhe genannt. Herrscht hier eine Mangel, dann kann das Kind weder gut schlafen, noch entspannen, noch zur Ruhe kommen. Ohne Vitamin D spielen seine Hormone verrückt. Vitamin C ist an 18.000 Körperprozessen beteiligt. Die Liste lässt sich endlos fortsetzten. Nährstoffe machen den Unterschied und können einem von Panik geplagten Kind dabei helfen, zu mehr Gelassenheit und Ruhe zurück zu finden.
Die richtigen Nahrungsergänzungsmittel zu finden, ist dann die nächste Aufgabe. Es gibt Kinder, die nur Säfte trinken. Die nächsten schlucken lieber Kapseln, weil die nach nichts schmecken und die dritten brauchen die Nährstoffe verpackt in Gummibärchen. Da ich den Markt schon seit Jahren sondiere und viel ausprobiere, habe ich bisher immer das richtige für meine kleinen Patienten gefunden. Denn hier ist Vorsicht geboten. Leider gibt es auch sehr viele teure Mogelpackungen, unnötige Füllstoffe, Chemie am falschen Platz und so weiter. Bitte immer auf gute Qualität achten.
Was kann man für die Kinder mit Bioresonanz und Blütenessenzen tun?
Die Bioresonanz ist ein tolles Mittel, auf das die Kinder bei mir in der Praxis erfahrungsgemäß sehr gut reagieren. Die Energiemedizin bringt Körper, Geist und Seele wieder ins Gleichgewicht. Was die Nährstoffe auf der körperlichen Seite bewirken, dass erledigt die Bioresonanz im energetischen Bereich. Mein Bioresonanz Scan vergleicht das Schwingungsprofil des Kindes mit einer riesigen Datenbank, in der über 150.000 Signale gespeichert sind und sucht beim Beschwerdebild „Panikattacke“ zum Beispiel die richtigen Bachblüten oder australischen Buschblüten heraus, die exakt zum Schwingungsprofil des Kinder zum jetzigen Zeitpunkt passen. Diese individualisierte Mischung wird als Information auf eine Salzwasserlösung (gleiches Prinzip wie bei Globulis, nur besser) geschwungen und vom Kind dreimal täglich eingenommen. Selbst kleine Kinder kann man so schon behandeln. Unsere Jungs lieben ihr salziges Wasser und fordern es mittlerweile bei jeder Unpässlichkeit ein. Ein sehr gutes Notfallmittel bei Panikattacken sind auch die sogenannten Rescue-Tropfen.
Was gibt es für Ätherische Öle bei Panikattacken?
Noch effektiver finde ich im Notfall aber bestimmte Ätherische Öle. Diese wirken direkt auf das limbische System im Hirn, dem Zentrum der Gefühle und zwar sehr schnell. Mein Lieblings Öl bei Panikgefühlen ist das Orangenblütenöl – auch Neroli genannt. Ein Tropfen auf ein Taschentuch und tief einatmen. Wunderbar. Es riecht sehr lecker und ist so sanft, dass sogar Säuglinge den Duft gut vertragen. Einziger Nachteil. Das Öl ist – ähnlich wie echtes Rosenöl – sehr teuer. Rosenöl ist eine Wohltat für Kinderherzen, Lavendel beruhigt und entspannt und der Duft von Mandarine stimmt fröhlich und heiter. Basilikum ist ein Nerventonikum und Bergamotte gleicht extreme Gefühlsspitzen aus. Bitte bei Ätherischen Ölen immer auf hervorragende Qualität achten. Es gibt auch hier, wie bei den Nährstoffen, viel Schund auf dem Markt. Auf meiner Homepage habe ich gute verlässliche Firmen aufgeführt. Und es ist wichtig, sich von einem erfahrenen Aromatherapeuten beraten zu lassen, damit die richtige und altersgemäße Anwendung gewährleistet wird.
Welchen Einfluss haben die äußeren Umstände?
Überprüfen Sie die Betreuungssituation ihres Kindes. Gibt es bei den Mitschülern, Erziehern oder Lehrern Menschen, die Ihrem Kind nicht gut tun? Ist es das Schulsystem an sich, der Erziehungsstil des Hauses, der nicht passt? Vielleicht ist ein Wechsel ratsam? Etwas entspannter gehen Waldorfpädagogik oder Montessori-Schulen mit dem Schulalltag um. Unsere beiden Kinder waren in einem Wald- und Sportkindergarten und ich kann das Konzept und das freie Spiel in der Natur nur wärmstens empfehlen.
Hier noch ein paar Tipps:
- Reduzieren Sie E-Smog, wo es geht. Handy und W-Lan aus – zumindest nachts. Keine DECT-Telefone und Mikrowellen. Protestieren Sie gegen die Strahlungsoffensive 5G. Sie wird die Strahlungs-Situation ins Unerträgliche steigern.
- Beschränken Sie die Zeit vor Bildschirmen aller Art auf das Nötigste.
- Sorgen Sie für ausreichend tiefen und gesunden Schlaf. Übermüdete Kinder sind viel anfälliger für Angst und Panik.
- Machen Sie mit den Kindern häufiger mal einen Spaziergang im Wald oder in der freien Natur, an einem See oder am Meer. Wandern und Klettern entspannt kolossal.
- Geben Sie den Kindern die Chance, sich mit anderen Kindern und Tieren anzufreunden.
- Lassen Sie das Kind einen Sport machen, der ihm Spaß macht, aber keinen Leistungssport. Es soll ja seinen Stress loswerden und nicht vermehren.
- Fördern Sie Tätigkeiten, die dem Kind die Möglichkeit bieten sich kreativ oder musisch auszudrücken, schöpferisch tätig zu sein. Aber nur wenn ihm so etwas gefällt.
- Kochen Sie zusammen. Beim gemeinsamen Schnipseln und Rühren entstehen wunderbare Gespräche und das Kocherlebnis selbst bringt Freude und Selbstvertrauen. Als Eltern lernt man so sein Kind und seine Nöte noch besser kennen.
- Wenn Sie Zeit mit Ihrem Kind verbringen, dann hören Sie zu und erwarten Sie nicht so viel. Nicht immer nur Action. Schaffen Sie eine entspannte Atmosphäre. Zeigen Sie ihm, dass Sie es lieben – egal wie gut, leistungsstark und oder klug es ist. Loben Sie es viel. Nehmen Sie seine Ängste ernst. Lassen Sie es regelmäßig in Ihrem Arm ausweinen; Weinen löst Ängste und Spannungen. Zum Thema Weinen gibt es tolle Literatur– Buchtipp: Warum Babys weinen.
- Üben Sie mit Ihrem Kind zusammen Dankbarkeit. Es gibt Studien zum Thema: Dankbarkeit hebt die Stimmung, senkt die Cortisol Werte (Stresshormon) und hat noch viele andere gute Eigenschaften. Freuen Sie sich zusammen darüber, was schön ist in Ihrem Leben, überlegen Sie, wen und was Sie und Ihr Kind lieben. Besonders direkt vor dem Schlafen ist das ein tolles Ritual.
Natürlich sind auch gute Kindertherapeuten gefragt. Allerdings können die nur dann etwas ausrichten, wenn die körperlichen Grundlagen stimmen und wenn die Eltern und das Umfeld an einem Strang in die richtige Richtung ziehen. Am Ende zählt für die Eltern und mich als Therapeuten nur eines: Glückliche, entspannte und zufriedene Kinder. Denn …
Lesetipp für Kinder: Lilli - Eine Geschichte für Kinder und Kindgebliebene
Autor: Michael Hoster
Thema: Panikattacken bei Kindern
Webseite: https://www.praxis-kerngesund.de