Die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren

Seit geraumer Zeit gibt es einen Fokus auf die Fragen, wie ein gesundes Leben gelingt und wie wir Krankheiten vorbeugen oder gar verhindern können.

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Die meisten Menschen wissen heutzutage um die sogenannten Selbstheilungskräfte des Körpers: Was ist aber unter diesen Kräften zu verstehen, die eine „Heilung des Selbst“ unterstützen oder hervorrufen können?

Schauen wir uns den Begriff der Selbst-Heilung etwas näher an. „Heilung“ bedeutet „Ganz-Werdung“, das „Selbst“ beschreibt unser menschliches Dasein in allen Bereichen, d.h. auf allen Ebenen, auf der körperlichen, der feinstofflichen, der geistigen und seelischen Ebene. Diese Ebenen sind nicht voneinander getrennt. Sie bedingen sich gegenseitig und unterstützen sich gegenseitig. Eine Schwächung/Krankheit auf einer Ebene kann von einer anderen Ebene in der Heilung unterstützt werden und umgekehrt. Insofern kann man nicht von den Selbstheilungskräften des Körpers allein sprechen.

Grundsätzlich können wir davon ausgehen, dass unser „Selbst“  in Harmonie sein möchte. Das ist eine Voraussetzung für ein gesundes System (mit „System“ ist der Mensch in seiner Ganzheit gemeint, also mit dem physischen Körper, dem feinstofflichen Körper und Geist/Seele). Die Körperfunktionen möchten nichts anderes, als ihre Bestimmung ausführen, der Geist und die Seele ebenso.

KÖRPERLICHE EBENE

Nun passiert es nicht selten, dass ein Mensch in ein Ungleichgewicht gerät. Wir sind im Laufe unseres Lebens unzähligen Einflüssen ausgesetzt, die es zu verarbeiten und zu integrieren gilt. Und dies gilt für alle Ebenen. Für unseren Körper zum Beispiel heißt es, sich mit vielfältigen Krankheitserregern auseinander zu setzen, mit Schadstoffen in der Nahrung, mit Umweltgiften – und nicht zuletzt mit anderen diversen Giftstoffen wie Alkohol, Nikotin oder anderen Drogen. Nachweislich bringt auch eine zu einseitige, vitalarme Ernährung unseren Körper langfristig aus dem Gleichgewicht und führt zu Mangelerscheinungen. Ebenso fördern zu viel Stress, zu wenig Bewegung ein Ungleichgewicht in uns und die gesamten Körperprozesse leiden darunter.

Unser Körper ist ein sehr komplexes System und wir wissen heute glücklicherweise über sehr viele Zusammenhänge Bescheid. Wichtige Themen im körperlichen Geschehen sind das Immunsystem, der Zucker- und Fettstoffwechsel und der Säure-Basen-Stoffwechsel. Diese vier Bereiche sind wichtige Säulen für eine gute Gesundheit und gehen Hand in Hand. Befinden wir uns hier in einem guten Gleichgewicht, so kann unser Körper Kraft generieren und alle Organe können ihrer Funktion nachgehen.

Alles was unseren Körper in ein Ungleichgewicht bringt, veranlasst ihn, seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Das heißt, er wird alles tun, um das ganze System aus sich heraus wieder in Stabilität zu bringen.

bauch blume klein

Diese Fähigkeit besitzt unser Körper von Haus aus, er funktioniert quasi wie ein kleines Kraftwerk. Was wir ihm zuführen verstoffwechselt er, schenkt uns die freiwerdende Energie und alle „Abfallprodukte“ scheidet er aus. So ist er z.B. in der Lage, Schadstoffe auszuleiten, auf Gespeichertes  (wie Mineralstoffe, Vitamine ) zurückzugreifen und verfügbar zu machen oder eingedrungene Keime/Bakterien/Viren abzutöten. Es ist hier eine Frage der Dauer und der Intensität des Einflusses, die dann eine Überforderung des Körpers bewirken und es zu Symptomen oder einer Krankheit kommen lässt.

Um es gar nicht so weit kommen zu lassen können wir eine Lebensweise anstreben, die die Selbstheilungskräfte stärkt:

  • Uns gesund, vitaminreich, ausgewogen ernähren.
  • Für eine gut funktionierende Verdauung sorgen.
  • Den Körper regelmäßig entgiften .
  • Uns regelmäßig an der frischen Luft bewegen.
  • In der Natur auftanken.
  • Für ein gutes Immunsystem sorgen, durch oben genanntes oder auch durch zeitweilige Zufuhr bestimmter Stoffe, die im Körper zu gering vorhanden sind.
  • Selbstfürsorge lernen: Uns wieder mehr spüren, auf die Signale des Körpers achten, die Bedürfnisse des Körpers wahrnehmen und danach handeln.
  • Ruhe- und Erholungsphasen dem Körper zugestehen, ausreichend schlafen.
  • Wenn nötig, Stress reduzieren lernen oder Möglichkeiten des Stress-Abbaus für sich finden.

Inzwischen ist es auch unumstritten, dass wir Menschen einen so genannnten feinstofflichen Körper besitzen, die Aura, die quasi den physischen Körper umhüllt. Dies hat eine eigene Bedeutsamkeit im Hinblick auf die Selbstheilungskräfte. In diesem feinstofflichen Körper befinden sich Energiezentren, auch Chakren genannt. Diese repräsentieren die Schnittstellen zwischen dem physischen Körper und dem feinstofflichen Körper. Sie haben eine sehr wichtige Funktion für uns, denn sie bringen, vereinfacht gesagt, Lebensenergie in unseren Körper, die mit Hilfe von Sauerstoff über die Atmung und Nahrungszufuhr alle Prozesse unseres gesamten Systems am Laufen halten.

Hieraus ergibt sich eine weitere Möglichkeit, unsere Selbstheilungskräfte zu stärken:

  • Sich mit den Energiezentren/Chakren eingehender beschäftigen, um hier über das feinstoffliche Feld die Energien des Körpers im Fluss zu halten, Blockaden vorzubeugen oder zu lösen.

GEISTIGE EBENE

Schauen wir uns nun die Ebene des Geistes genauer an. Wie kann nun der Geist die Selbstheilungskräfte des Körpers, des ganzen Systems beeinflussen? Wie eingangs schon erwähnt, besteht der Mensch nicht nur aus seinem physischen Körper, sondern ist ein komplexes Zusammenspiel aus Energie und Materie. Der Körper zählt offen-sichtlich zur Materie, Geist und Seele hingegen, da nicht (so leicht) sichtbar, zur Energie. Und da alle Ebenen miteinander verwoben sind, haben wir auch die Möglichkeit auf allen Ebenen positiven, unterstützenden Einfluss zu nehmen.

Zur Ebene des Geistes gehören das Denken, die Bewusstheit, die Fähigkeit Erkenntnisse zu erlangen, die Fähigkeit zur Reflektion und eine erworbene Weisheit in die Materie zu bringen, also umzusetzen. Man kann sagen, dass der Geist über der Materie steht. Die Gedanken eines Menschen haben demnach eine Wirkung und - vereinfacht gesagt - unsere Gedanken bestimmen unser Gefühlsleben/unsere Psyche. Unsere Denkmuster und auch die in uns wohnenden Glaubenssätze lenken maßgeblich unsere Gedanken in eine ganz bestimmte Richtung. Und dies geschieht zunächst unbewusst. Denken wir z.B viel in negativen Bahnen und erwarten immer das Schlimmste, dann hat das zur Folge, dass wir als Ganzes in eine negative Erwartungshaltung kommen, die Gefühle reagieren sofort darauf und der Körper nachfolgend auch. Wir sind nicht mehr in unserer inneren Mitte, verlieren an Stabilität und wir verlieren mit der Zeit die Sicht auf Positives. Versuchen wir hingegen den Fokus stets auf das Positive in allen Dingen zu lenken, so trainieren wir unseren Geist und schenken unserem Körper eine andere Energie, die er sehr viel besser umsetzen kann in allgemeine Lebensfreude und Zufriedenheit. Es ist noch wichtig zu wissen, dass jeder Gedanke, den wir denken eine Energieschwingung in sich trägt. - Wir senden mit jedem einzelnen Gedanken eine Energie aus, eine Schwingung, die entweder mehr positiv (höher schwingende Energie) oder negativ (niedriger schwingende Energie) schwingt. Und da jede ausgesendete Energie früher oder später in irgendeiner Form zu uns zurückkehrt, haben wir hier eine weitere Möglichkeit unser Leben positiv zu gestalten und zu beeinflussen.

Im ersten Schritt geht es darum:

  • Beobachten und Wahrnehmen der Gedanken und in welche Richtung sie streben.
  • Erforschen der eigenen Glaubenssätze.
  • Bewusstheit erlangen über die eigenen Denkmuster, Selbstreflektion.

Im zweiten Schritt geht es darum:

  • Über Achtsamkeit und Bewusstheit Veränderung herbeiführen, z.B eine positive Grundhaltung einüben.
  • Glaubenssätze positiv verändern.
  • Gedankenhygiene – das bedeutet z.B. Bewusstheit erlangen auch über die einfließenden Gedanken von außen, die wir zulassen. Welche geistige Nahrung nehme ich auf? Was tut mir gut und stärkt mich, was nicht?
  • Wieviel Anregung oder Ruhe braucht mein Geist?
  • Welches Umfeld, welche Menschen stärken meinen Geist?

SEELISCHE EBENE

Beleuchten wir nun noch die seelische Ebene in unserem Sein und wie diese Einfluss nimmt auf unsere Gesamtheit und unsere Selbstheilungskräfte. Egal, wie man den Begriff der Seele definiert, klar ist, dass damit ein Bereich des Menschen gemeint ist, der sich gar nicht genau trennen und abgrenzen lässt von dem, was einen Menschen ausmacht. Letztlich fließt eben alles ineinander und hat ja deswegen gegenseitigen Einfluss. Aus meiner Sicht entspringt die Seele eines Menschen einer höheren Kraft, der Quelle der Liebe, die in ihrem Ausdruck unseren Körper bewohnt, unseren Geist zum Denken befreit und unsere Energie, unser „So-Sein“ ins Leben bringt.

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Über die Seele ist uns eine Kraft gegeben, die uns Richtschnur sein kann in unserem Leben, über die wir einen Sinn in unserem Dasein erfahren können. Aus dieser Perspektive heraus können wir erkennen, wie wir unser Leben gestalten möchten, welchen Aufgaben wir uns widmen, welche Entwicklungen wir innerlich anstreben und welche Werte uns wichtig sind.

Sind wir mit unserer Seele, mit dieser Urkraft in uns in einer guten Verbindung, resultiert daraus eine innere Zufriedenheit, ein Streben nach Harmonie. Wir finden den für uns richtigen Platz im Leben und haben Zugang zur Quelle der Liebe, die weit mehr umspannt, als die geschlechtliche Liebe zwischen den Menschen.

Auf der Seelenebene können wir unser Selbst und unsere Selbstheilungskräfte aktivieren:

  • Indem wir uns mit den großen Fragen des Lebens auseinandersetzen: Was macht mein Leben aus? Was möchte ich in meinem Leben hier umsetzen, was ist mir wichtig? Habe ich Zugang zu meiner Intuition? Habe ich eine Verbindung zu meinem Herzen, zur Quelle der Liebe, aus der heraus ich mein Leben gestalten kann?
  • Indem wir in die Stille gehen, in Meditation, um auf einer tieferen Ebene in Kontakt mit unserer Seele zu kommen, mit dieser Urkraft in uns, damit sie in uns frei wird und wir sie zur Verfügung haben.
  • Indem wir bewusst und achtsam unser Leben gestalten, eine gute Verbindung zu uns selbst aufbauen, authentisch und im Einklang und in Harmonie mit den uns umgebenden kosmischen Kräften leben.
  • Indem wir unsere Resilienz (seelische Widerstandsfähigkeit) stärken, um Krisen des Lebens, Verlusterfahrungen und traumatische Ereignisse zu integrieren.

Wenn wir nun um all diese auch individuellen Zusammenhänge und Funktionen wissen, gelernt haben, auf unser Inneres zu hören, wissen und spüren wir sehr gut, was unsere Selbstheilungskräfte aktiviert, welche Bereiche/Ebenen mehr oder weniger Unterstützung benötigen, um in einem gesunden Gleichgewicht zu sein und zu bleiben. So können wir stets auf unsere Selbst-Heilungskräfte zählen und gestärkt auch durch Krisenzeiten kommen.

Zu all diesen Themenbereichen gibt es glücklicherweise sehr viel und gute Literatur, ebenso gibt es viele gute HeilpraktikerInnen/TherapeutInnen/BeraterInnen, die gerne Menschen ein Stück auf ihrem Weg begleiten.

Autor: Maria Heinz, Heilpraktikerin für Psychotherapie (HeilprG)
Thema: Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren
Webseite: https://www.maria-heinz.de

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