Körperliche Belastbarkeit steigern - Und was hat deine Ernährung damit zu tun?

Was tust du, um deine körperliche Belastbarkeit zu steigern?

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“Ich treibe regelmäßig Sport!”, sagst du jetzt vielleicht. Super, herzlichen Glückwunsch - und was tust du, um sie zu senken? Nichts? Bist du sicher? Denn genau das tust du, wenn du dir nicht bewusst überlegst, was auf deinen Teller kommt!

Vielleicht bist du nun auch ins Grübeln gekommen und fragst dich, was der Begriff “Körperliche Belastbarkeit” überhaupt genau bedeutet. Genau das und die Frage, wie du deine körperliche Belastbarkeit über die Ernährung beeinflussen kannst, klären wir in diesem Artikel aus einem ganzheitlichen Blickwinkel.

Was ist körperliche Belastbarkeit?

Unser Körper ist dafür gemacht, belastbar zu sein. Unsere Vorfahren haben zu Fuß weite Strecken zurückgelegt und mussten zum Überleben große körperliche Anstrengungen vollbringen. Um bei unserem heutigen Lebensstil einigermaßen fit zu bleiben, müssen wir diese Anstrengungen künstlich erzeugen, indem wir “trainieren”. Das ist auch genau das, was die meisten Menschen unter körperlicher Belastbarkeit verstehen: Ausdauer, körperliche Fitness und die Belastbarkeit unserer Muskeln. Demnach ist auch klar, dass wir diese mit gezieltem Sport steigern können. Warum ist das wichtig? In erster Linie ist ein guter körperlicher Zustand wichtig, um Gesundheit und Wohlbefinden zu erhalten und zu verbessern. Mal abgesehen davon, dass Sport als Hobby auch Spaß machen kann Und übrigens auch für eine Schwangerschaft ist es empfehlenswert, sich im Vorfeld vorzubereiten und seine körperliche Belastbarkeit zu steigern - der Körper hat schließlich einiges zu leisten und man man möchte ja nach Schwangerschaft und Stillzeit nicht als Wrack enden...

Aber auch auf der Arbeit kann der Körper physischen Belastungen ausgesetzt sein. Man unterscheidet hier zwischen dem Tragen schwerer Lasten bzw. starker Beanspruchung der Muskeln auf der einen Seite und sich wiederholenden, manuellen Tätigkeiten auf der anderen Seite. Es macht also mindestens aus zwei Gründen Sinn, seine körperliche Belastbarkeit zu steigern: Um gesund zu bleiben und sich gut zu fühlen sowie der Belastung im Arbeitsalltag standzuhalten. Zusätzlich stärkt Sport auch die psychische Belastbarkeit und baut Stress ab.

Doch was hat nun die Ernährung mit all dem zu tun?

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Für mich spielen für die körperliche Belastbarkeit drei Faktoren eine grundlegende Rolle:

1.) Die schon erwähnte gute Ausdauer und trainierte Muskeln sowie deren Koordination
2.) Ausreichend Energie
3.) Ein starkes Immunsystem

Bleiben wir vorerst bei den ersten beiden Punkten, ohne weiter in sportliche Details einzusteigen…

Energie und sportliche Leistung

Deine Nahrung

  • liefert deinem Körper Energie
  • kann deinem Körper aber genauso Energie (für die Verdauung) und Nährstoffe rauben

Damit dein Körper und deine Muskeln Leistung erbringen können, brauchen sie Energie. Diese wiederum bekommen sie über das, was du zu dir nimmst. Die Kohlenhydratreserven werden dabei als erstes aufgebraucht. Du solltest also rechtzeitig vor deiner Trainingseinheit deine Kohlenhydratspeicher ausreichend auffüllen, am besten mit langkettigen Kohlenhydraten aus ballaststoffreichen Lebensmitteln wie Vollkornprodukten. Diese liefern dir über einen längeren Zeitraum gleichmäßig viel Energie. Die letzte Mahlzeit vor dem Sport (bis zu 3 Stunden vorher) sollte also möglichst kohlenhydratreich sein und eher wenig Fette und Proteine enthalten, deren Verdauung den Körper nur unnötig belasten würden. Während und nach dem Sport achte darauf, deinen Körper mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen. 1-1,5 Stunden nach dem Training nimmst du deine nächste Mahlzeit ein und solltest nun auch eine hochwertige Proteinversorgung im Blick haben. Allerdings ist der Proteinbedarf gar nicht so hoch wie oft angenommen - und die Qualität ist viel wichtiger als die Quantität. Verteile die Proteine bestenfalls auf mehrere Mahlzeiten.

Was soll ich denn nun zu mir nehmen?

Um sportliche Leistung zu erbringen, ist es unerlässlich, dass der Körper gut mit Vitalstoffen versorgt ist - sprich mit Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Aminosäuren und sekundären Pflanzenstoffen. Nur so können alle Prozesse im Körper optimal funktionieren und auch nur so kannst du vernünftig regenerieren, ohne langfristig Schaden zu nehmen. Denn je mehr Leistung dein Körper bringen muss, desto mehr Mikronährstoffe verbraucht er auch.

Umgekehrt gilt ebenso: Je mehr du deinen Körper als Mülleimer missbrauchst, desto mehr hat er mit der Müllverbrennung zu tun. Diese raubt ihm sogar zusätzlich Mikronährstoffe und Energie, die dir nicht mehr für dein Training zur Verfügung stehen.

Für eine gute Grundversorgung deines Körpers ist es also empfehlenswert, belastende Nahrungsmittel wie Fast Food, Tierprodukte, einfache Kohlenhydrate (Zucker, Weißmehl), schlechte Fette und generell Kalorien im Übermaß zu meiden. Vorteilhaft ist eine überwiegend pflanzliche, vollwertige Ernährungsweise. Eine zudem basenüberschüssige Ernährung ist besonders entlastend und versorgt dich super mit Vitalstoffen. Willst noch mehr erreichen oder fällt dir diese Ernährungsweise schwer, kannst du deine Ernährung gezielt mit Superfoods wie grünen Drinks aufwerten.

Beachte bitte, dass auch deine Lebensumstände (beispielsweise Stress, Umweltbelastungen,...) und ausreichend Schlaf eine wichtige Rolle spielen!

Das Immunsystem stärken

Ebenso ist für eine hohe körperliche Belastbarkeit ein starkes Immunsystem wichtig. Mit einer gesunden Ernährung und der Versorgung mit allen Mikronährstoffen ist dafür bereits eine gute Grundlage geschaffen. Besonders im Blick haben sollte man hier das Vitamin C, ein wichtiges Antioxidans, das vor allem in frischem Obst vorhanden ist, sowie Vitamin D (das Sonnenvitamin), welches bestimmte Abwehrzellen des Immunsystems aktiviert.

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Zusätzlich sollte man auch Magnesium und Eisen im Blick haben, bei denen heutzutage bei den meisten Menschen ein Mangel auftritt. Besonders Frauen spüren hiervon schneller die Auswirkungen, durch den regelmäßigen Blutverlust (Eisen) bei ihrer Periode und ihrem sensiblen Hormonsystem (Magnesium).

Auch hier können Superfoods gute Unterstützung und eine optimierte Versorgung mit allen essentiellen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen sicherstellen. Wenn du noch mehr für ein starkes Immunsystem tun möchtest, kannst du gezielt antibakterielle und antivirale Komponenten über die Ernährung und/oder natürliche Ergänzungen zu dir nehmen. Außerdem helfen prä -und probiotische Lebensmittel, da sie deine Darmflora stärken. Im Darm befindet sich der Großteil deines Immunsystems. Weiterhin gibt es noch bestimmte Pflanzen und Kolostrum, welche in manchen pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln eingesetzt werden und das Immunsystem unterstützen.

Abschließend bleibt noch zu sagen, dass es Sinn macht, für ein gutes Immunsystem und eine hohe körperliche Belastbarkeit erst einmal eine Basis zu schaffen. Dies kann eine grundlegende Entgiftung und Entsäuerung, Darmsanierung oder auch Schwermetallausleitung bedeuten.

Autor: Janka Reitz, Ernährungs -und Gesundheitscoach
Thema: Körperliche Belastbarkeit steigern
Webseite: https://gesundlich-satt.de

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