Beinwell (Symphytum officinale) - Lindert Gelenkschmerzen und heilt Knochenbrüche

Beinwell ist ein wunderbares Heilmittel bei allen Knochen-, Gelenk- und Sehnenverletzungen.

beinwell

Fasst man seine rauen Blätter an, merkt man sofort, dass es sich um ein Raublattgewächs (Boraginaceae) handelt. Er ist mit dem Gurkenkraut Borretsch verwandt. Auch in der Wildkräuterküche hat diese Pflanze ihren Platz. Früher wurde der Beinwell häufig als Gemüse und Stärkungsmittel gegessen. In Maßen ist das auch heute noch möglich.

Volksnamen

Wallwurz, Wundallheil, Beinwurz, Waldwurz, Beinbruchwurzel, Heilwurzel, Wundwurzel, Kuchenkraut, Bienenkraut, Chüechlichrut, Eselohrwurzel, Hasenlaub, Honigblum, Schmalwurz, Milchwurzel, Schneewurzel, Schadheilwurzel, Speckwurz, Wottel und Zottel.

Da die Pflanze eine schwarz-braune Wurzelrinde aufweist, wird sie auch Schwarzwurz genannt. Sie darf allerdings nicht mit der in der Küche verwendeten Schwarzwurzel verwechselt werden.

Geschichte von Beinwell als Heilpflanze

Bereits in der Antike und im Mittelalter wurde der Beinwell bei Knochenbrüchen eingesetzt. Nicht umsonst wird er auch „Knochenheiler“ genannt, denn er fördert das Zusammenwachsen gebrochener Knochen und hat wundheilende Eigenschaften.  Der Wortteil „well“ ist auf das altdeutsche Verb „wallen“ = zusammenwachsen zurückzuführen, daher kommt auch der Volksname „Wallwurz“. „Officinale“ deutet darauf hin, dass die Pflanze schon  früh  zu  Heilzwecken  verwendet  wurde (officina = Apotheke).

Der Name „Symphytum“ von „symphein“ (= zusammenwachsen, vereinigen, verbinden) stammt von dem griechischen Arzt Dioskurides (1. Jahrhundert n. Chr.). Er verwendete das Kraut gegen Blutspucken, bei inneren Abszessen und offenen Wunden.

Die Äbtissin Hildegard von Bingen (1098-1179) wusste um die heilsamen Kräfte und nutzte Beinwell zur Heilung von Knochenschäden, Wunden und Geschwüren. Sie nannte die Heilpflanze „Consolida“, Consolidare bedeutet zusammenfügen.

In den Schriften von Paracelsus (vermutl. 1457-1534) taucht der Beinwell ebenfalls als „Consolida“ maior auf. Er gebrauchte ihn vermutlich als Mittel gegen Sodbrennen und bereitete daraus eine Suppe zur Magenstärkung her. Außerdem führte er die Wurzel als Mittel bei Knochenbrüchen sowie bei Wunden und Geschwüren auf.

Aussehen und Vorkommen von Beinwell

Die mehrjährige Staude verfügt über eine starke Wurzel mit schwarz-brauner Rinde; innen ist das Rhizom weiß und schleimig. Die Beinwell Pflanze erreicht eine Höhe von 50 cm bis nahezu 1 Meter. An den eingekerbten Stängeln wachsen lange, große, steife, rau behaarte, lanzettliche Blätter, die Spitz zulaufen. Diese haben auf der Unterseite deutlich ausgebildete und stark verästelte Blattnerven, die wie ein Netz aussehen. Sie gleichen dem Gewebe im Knocheninneren. Die weißlich zähe Substanz und das Blattnervengeflecht sind Signaturen, die auf die Anwendung bei Knochenschädigung hinweisen.

beinwell 2

Der Beinwell blüht zwischen Mai und September in den Farben rot-violett, gelb, rosa oder weiß. Die glockigen Blüten hängen in Traubenform nach unten. Beinwell ist in ganz Europa und Westasien beheimatet. Er wächst bevorzugt an sonnigen bis halbschattig und feuchten Stellen, wie feuchte Wiesen, Waldrainen, Gräben, Bachufern, auf Äckern und in Gebüschen. Für den arzneilichen Gebrauch wird die Pflanze in Osteuropa (Bulgarien, Polen, Rumänien und Ungarn) in Kulturen angebaut. Der in England als Viehfutter und Mulchpflanze verwendete Symphytum peregrinum (auch „Comfrey“ genannt) wird medizinisch weniger genutzt.

Arzneilich verwendete Pflanzenteile

Medizinisch verwendet wird in erster Linie die Beinwellwurzel (Symphyti radix), aber auch das Kraut (Symphyti herba) und die Blätter (Symphyti folium) finden Anwendung. Die Wurzel wird im Frühjahr oder Herbst geerntet, die Blätter und Blüten von Juni bis August. Von einer innerlichen Anwendung wird wegen der Pyrrolizidin-Alkaloide (P.A.) abgeraten.

Inhaltsstoffe der Beinwell Pflanze

Ca. 0,6-0,8 % Allantoin, ca. 4 - 6 % Gerbstoffe, reichlich Schleim, Cholin, Vitamin B12, Stärke, verschiedene Pflanzensäuren, wie z. B. Rosmarinsäure, Triterpene, Triterpensaponine, Sterole, neben Aminosäuren etwa 1 - 3 % Asparagin und mehrere Pyrrolizidin-Alkaloide (ca.0,04 - 0,6 %).

Die wundheilenden Eigenschaften sind vor allem dem Allantoin zu verdanken. Diese Substanz löst Wundsekrete auf, verflüssigt Eiter und regt zur Granulation (Gewebeneubildung) an. Keine andere Pflanze enthält so viel Allantoin wie Beinwell. In der Tierwelt wird das Allantoin auch von speziellen Larven (Lucilia sericata, eine Goldfliegenart) gebildet. Auch diese werden zur Wundheilung genutzt, da sie sehr spezifisch nekrotisches Gewebe fressen und große Mengen von Allantoin abgeben. Cholin ist zusätzlich für die Gefäßabdichtung verantwortlich und vermindert dadurch den Austritt von Gewebeflüssigkeit. Es erweitert die Arteriolen und führt so zu einer besseren Durchblutung, was wiederum den Abtransport von abgestorbenen Zellen und Eiter fördert.

Auch die Rosmarinsäure spielt eine zentrale Rolle. Einige Pflanzen bilden den Wirkstoff, um sich vor Fraßfeinden zu schützen. Auf den menschlichen Organismus kann der Stoff teilweise antiviral, antibakteriell, entzündungshemmend, antioxidativ und blutzuckerregulierend wirken. Schleim und Gerbstoffe fördern die Wundheilung und wirken lokal reizmildernd.

Heilkräfte

Förderung der Kallusbildung bei Knochenbrüchen, wundheilend, abschwellend, kühlend, schmerzstillend, adstringierend, reizmildernd, entzündungshemmend, narbenbildend, zellwachstumsregulierend, schleimlösend, löst Wundsekrete auf, verflüssigt Eiter.

Bewährte Indikationen

Beinwell kann bei sehr vielen Beschwerden helfen:

In Form von Umschlägen, Pasten oder Salben, vor allem bei unblutigen Sportunfällen, zur besseren Heilung von Knochenbrüchen, Zerrungen, Verstauchungen, Verrenkungen, Quetschungen, Prellungen und Hämatome. Ebenso bei Geschwüren, Ulcus cruris, bei schlecht heilenden Wunden, Hautleiden (Psoriasis, Furunkel, Ekzeme), Augenverletzungen, Narbenschmerzen, Neuralgien, Phantomschmerzen, rheumatische Gelenkentzündungen, Rippenfellentzündung, Brustfellentzündungen, Gichtknoten, Arthritis, Ischias, Sehnenscheidenentzündungen, Venenentzündungen, Krampfadern, Knochenhautreizungen oder -entzündungen, Schleimbeutelentzündungen, Bandscheibenschäden, Arthrose, Entzündung der Ohrspeicheldrüse und Drüsenschwellungen.

Beinwell lässt sich gut mit Arnica kombinieren. Während Arnica mehr auf die Weichteile wirkt, regeneriert Symphytum eher die Knochen, Knochenhaut und Sehnen.

Die Kommission E empfiehlt den Beinwell zur äußerlichen Anwendung bei Prellung, Zerrungen, Verstauchungen. Die innerliche Anwendung bei Gastritis sowie Magen- und Darmgeschwüren wird von der Kommission E auf Grund des P.A.-Gehaltes abgelehnt (siehe Abschnitt „Nebenwirkungen“).

Volksmedizinische Anwendung von Beinwell

Wie oben aufgeführt sowie bei Verdauungsstörungen, Durchfall, Magenübersäuerung, Magen-Darm-Geschwüren, Darmentzündungen, Bronchitiden sowie als Antidiarrhoikum bei Durchfallerkrankungen.

Der schweizer Kräuterpfarrer Johann Künzle (1857 – 1945) schreibt in seinem Nachtrag zu Pfarrer Joh. Künzle´s Kräuterbüchlein „Chrut und Uchrut“ von 1922 (1) folgendes über die Schwarzwurz:

„Der Tee wirkt zerteilend, reizmindernd, schmerzstillend, erweichend und wird vorteilhaft angewendet bei Darmgeschwüren, Durchfall, Ruhr, Blutspeien, Verschleimung der Luftwege.

Umschläge: mit der Wurzelabkochung bei Quetschungen, Beinleiden, alten Geschwüren, Gichtknoten, verhärteten Brustdrüsen und Brustgeschwüren der Mütter. Die Tinktur wird innerlich gegen Knochenleiden, äußerlich mit Wasser gemischt zu Umschlägen bei Knochenbrüchen, Quetschungen, Verletzungen der Knochen und Knochenhaut angewendet.“

Weiterhin ist über Bruchleiden folgendes zu lesen: „Nabel- und Leistenbrüche, wenn noch nicht zu groß, können durch folgendes Verfahren nach längerer Zeit geheilt werden: Je eine handvoll Silbermantel, Arnikablüten, Zinnkraut, Wallwurz und Eichenrinde werden in ein halb Kilo heißem Schweineschmalz eine halbe Stunde lang auf schwachem Feuer gekocht und dann durchgesiebt. Diese Salbe wird, wenn noch warm, mit ¼ Kilo venetianischem Terpentin vermengt; nachher erkalten lassen. Jeden Abend vor dem Zubettgehen mit dieser Salbe die Bruchstelle einreiben. Abwechslungsweiße kühle Wickel auf die Bruchstelle. Sodann täglich öfters einen Schluck kühlen Tee von Silbermantel, Wallwurz, Zinnkraut und Wegwartwurz, je 10 Gramm auf 1 Liter Wasser, trinken. Haferspeisenkur ist sehr ratsam. Für gute Stuhltätigkeit besorgt sein.“

Maria Treben (1907 – 1991) lobt den Beinwurz in ihrem Buch „Gesundheit aus der Apotheke Gottes“ (2): „Diese Heilpflanze zählt zu unseren unentbehrlichen und besten Kräutern, die die Natur für uns bereit hält.“

Sie empfiehlt die Beinwelltinktur gegen Rheumatismus, Gelenksschwellungen, äußere und innere Wunden, Verletzungen aller Art, Quetschungen, Blutergüssen und Knochenbrüchen.  Selbst bei gelähmten Gliedern - wenn das Leiden von Überanstrengung, Verrenkung, Verstauchung oder Schlaganfall herrührt - empfiehlt sie über Nacht eine warme Breiauflage aus den Blättern. Diese Breiauflagen verwendete sie auch bei Krampfadergeschwüren, rheumatischen Muskelverdickungen, Gichtknoten, Geschwülsten, Nackenschmerzen, bei schmerzenden Amputationsstümpfen und bei Beinhautentzündungen.

Anwendung von Beinwell in der Frauenheilkunde

Wie bereits erwähnt, empfahl der Kräuterpfarrer Johann Künzle den Beinwell bei verhärteten Brustdrüsen und Brustgeschwüren der Mütter. Einst bereitete man aus der saftigen Wurzel einen Brei - ähnlich wie Quarkwickel –  und nutzte ihn als kühlende Auflage bei Brustdrüsenentzündungen (Mastitis) in der Stillzeit; hierfür sollten jedoch P.A.-freie Arten verwendet werden.

Bei schlecht heilenden Dammschnittwunden nach einer Geburt – wenn die Wunde nicht mehr offen ist – zeigen sich Beinwellsalbenauflagen als besonders heilungsfördernd, weil sie das Gewebe elastisch halten und eine gute Vernarbung fördern.

Ebenso eignet er sich als Osteoporose-Prophylaxe und auch eine begleitende Behandlung bei Osteoporose ist sinnvoll. Denn in den Wechseljahren kommt es durch den Östrogenmangel häufig zu Osteoporose (Knochenschwund). Das Hormon Östrogen hat die Eigenschaft die Aktivität der knochenabbauenden Zellen (Osteoklasten) zu hemmen. Deshalb empfiehlt sich eine homöopathische Kur als Osteoporose-Prophylaxe oder –begleitung, ebenso bei Knochenbrüchen in fortgeschrittenem Alter, die nicht oder nur schwer heilen.

Anwendung in der Homöopathie

Das homöopathische Mittel „Symphytum“ wird aus der frischen, vor der Blüte gegrabenen Wurzel zubereitet. Hier sind vor allem Tiefpotenzen (D4 oder D6) wie auch bestimmte Hochpotenzen (C30) gebräuchlich. Man gibt 3 – 5 mal täglich 5 – 10 Tropfen bei Knochenbrüchen zur Anregung der Kallusbildung, bei stumpfen Verletzungen, schlecht heilenden Wunden, Durchblutungsstörungen, auch bei Arthrosen, Gelenkschmerzen bis hin zu Parodontose. Das Anwendungsgebiet umfasst fast gänzlich die der volksmedizinischen Anwendung.

Emotionale Wirkungen

Struktur- und formgebend, Heilung emotionaler Verluste, beruhigende Schutzschicht, Lebenskraft und Vitalität

Ernte

Die Wurzeln werden im frühen Frühjahr oder im Oktober ausgegraben, denn zu diesem Zeitpunkt ist der Allantoin-Gehalt am höchsten. Sie werden gut gewaschen und ungeschält in dünne Scheiben geschnitten. Danach werden die Wurzelscheiben entweder auf einen Faden gefädelt oder in einer Schale in die pralle Sonne gestellt, damit sie schnell und gut durchtrockenen können. Das ist wichtig, da sich wegen des hohen Schleimgehaltes leicht Schimmel bilden kann. Alternativ kann man die Wurzelscheiben auch in einem Dörrapparat oder im Backofen bei 40° C trocknen.

Die Blätter sollten während der Blütezeit geerntet werden. Zum Trocknen eignet sich am besten ein flacher Korb.

Nebenwirkungen von Beinwell

Da Langzeitanwendungen mit P.A. zu Leberschädigungen führten und krebserzeugende Eigenschaften nachgewiesen wurden, wird eine begrenzte Anwendung -  auf intakter Haut - von 4 bis 6 Wochen pro Jahr empfohlen. Viele im Handel erhältliche Fertigpräparate enthalten allerdings Extrakte P.A.-freier Sorten und können bedenkenlos verwendet werden.

Kontraindikationen

Schwangerschaft, Stillzeit, Kinder unter 2 Jahren. Nicht auf offene Wunden anwenden. Keine innerliche Anwendung.

Rezepturen / Darreichungsformen von Beinwell

  • Breiumschlag aus frischer Beinwellwurzel - Frische Wurzeln werden sauber gewaschen, in kleine Stücke geschnitten und zerstampft oder mit einer Reibe fein geraspelt auf ein Tuch gestrichen und aufgelegt oder umgebunden. Je nach Bedarf einige Zeit oder über Nacht einwirken lassen.

  • Umschlag aus Beinwellwurzelpulver - Die getrockneten Wurzeln werden fein zu Pulver gemahlen. Anschließend mit sehr heißem Wasser und einigen Tropfen Speiseöl zu einem nicht zu flüssigen Brei angerührt und messerdick auf Verbandsmaterial gestrichen. Auf die betreffende Körperstelle legen und über Nacht einwirken lassen.

  • Beinwelltee für Umschläge, Bad oder zum Anrühren des Pulvers - 1 EL gut zerkleinerte Droge mit ¼ Ltr. warmen Wasser übergießen, 30 min. ziehen lassen oder 70 g Wurzel und 30 g Blätter 10 min. in 1 Ltr. Wasser kochen und abseihen.

  • Blätterauflagen (frisch) - Frische Blätter werden gewaschen, mit einem Nudelholz auf einem Brett zerwalkt, auf die betroffene Stelle gelegt und abgebunden.

  • Blätterauflagen (gebrüht) - Beinwurzblätter werden heiß abgebrüht und warm aufgelegt.

  • Beinwellwurzelbalsam - Grundrezept für eine Person: 30 ml Olivenöl, 3 g Bienenwachs, 3 g Beinwellwurzel.

    100 ml Olivenöl und 10 g kleingeschnittene frische Beinwellwurzel zusammen im Topf erwärmen, bis erste Bläschen aufsteigen und ca. 20 min. unter stetem Rühren ausziehen (Vorsicht: nicht überhitzen, nicht köcheln!). Wurzeln durch ein Tuch oder feinmaschiges Sieb abseihen. Das Auszugsöl wieder in den Topf geben und 10 g Bienenwachs darunter rühren. Sobald das Bienenwachs geschmolzen ist, den Topf vom Herd nehmen und noch ca. 5 min. (in Form einer liegenden 8) rühren. Anschließend rasch in die vorbereiteten, sauberen Döschen abfüllen. Erst nach dem Erkalten mit dem Deckel verschließen. Im Kühlschrank aufbewahren.

  • Verjüngendes, entspannendes Vollbad - Man nehme 200 g getrocknete Blätter und 100 g getrocknete Wurzel und lasse das Ganze in 6 Liter Wasser 10 min. bei kleiner Hitze abgedeckt köcheln. Sofort abseihen, Rückstand auspressen und die Flüssigkeit dem Badewasser zugeben. Des „erdigen“ Duftes wegen noch 3 Tropfen ätherisches Rosenöl zugeben oder je nach Vorliebe (morgens eher Rosmarin- oder Lemongrasöl, abends eher Melisse-, Lavendel- oder Latschenkiefernöl) bis zu 10 Tropfen.

  • Massageauflage, insbesondere bei Muskelverspannung - Beinwellwurzel raspeln, mit Tonerde und Johanniskrautöl zu einer Paste verrühren, auf ein Tuch streichen und auflegen. Um die Tiefenwirkung zu verstärken, eine heiße Wärmflasche auf die Auflage auflegen.

  • Beinwelltinktur - Die Wurzeln werden gewaschen und mit einer Bürste gereinigt, klein geschnitten und locker bis zum Hals in eine Flasche gefüllt, mit Kornbranntwein oder anderem Obstschnaps übergossen und 14 Tage in die Sonne oder in Herdnähe gestellt. Der Brandwein muss die Wurzeln bedecken.

Anwendungsdauer

Nicht länger als 4 – 6 Wochen im Jahr, da in sehr geringen Mengen hepatotoxische Pyrrolizidin-Alkaloide (P. A.) enthalten sein können. P. A.-freie Zubereitungen unterliegen dieser Begrenzung nicht.

Autor: Alexandra Rees, Heilpraktikerin
Thema: Beinwell (Symphytum officinale)
Webseite: https://www.rees-naturheilpraxis.de

Quellen und weitere Literatur:

  • (1) Pfarrer Joh. Künzle, Nachtrag zu Pfarrer Joh. Künzle´s Kräuterbüchlein „Chrut und Uchrut“ 1922, Verlag von Mener, Zürich
  • (2) Maria Treben, Gesundheit aus der Apotheke Gottes, 76. Auflage 1996, Ennsthaler Verlag, Steyr
  • Max Wichtl, Teedrogen und Phytopharmaka, 4. Auflage 2002, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart
  • Apotheker M. Pahlow, Das große Buch der Heilpflanzen, Überarbeitete Ausgabe 1993, Gräfe und Unzer Verlag GmbH München
  • Margret Madejsky, Praxishandbuch Frauenkräuter, 2019, AT Verlag, Aarau u. München
  • Ursel Bühring, Alles über Heilpflanzen, 2007, Verlag Ulmer, Stuttgart

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