Selbstvertrauen – dein Weg zu dir!

Unsere schnelllebige, komplexer-werdende Zeit fordert von uns Menschen täglich ein hohes Tempo mit ständiger Erreichbarkeit, permanenter Aufmerksamkeit und hoher Konzentration, schnellen Entscheidungen, dauerhaften Best-Leistungen, etc. ...... und dadurch nehmen Verantwortung und Druck massiv zu.

kind seiltanz gebeaude

Es ist kaum Zeit zum Pause-machen und regenerieren, inne-halten und sich-spüren.

Selbst in der Freizeit verlangen sich einige Menschen noch sportliche Höchstleistungen ab, um etwas für ihre Gesundheit, Fitness und körperliche Leistungsfähigkeit zu tun .... oder sie machen gar NICHTS - haben keine Kraft und Lust mehr auf irgendjemanden und irgendetwas – oftmals noch mit „schlechtem Gewissen“.

Was nagt an unserem Selbstvertrauen?

Zunehmend fühlen sich Menschen „in diesem Hamsterrad“ unwohl, unsicher und zweifeln an sich selbst. Sie haben Angst, Fehler zu machen und nicht den Anforderungen zu genügen. Nach Misserfolgen trauen sich nichts (mehr) zu, ziehen sich voller Schuldgefühle, Selbstvorwürfe und Scham immer mehr in sich und z.T. in die virtuelle Computer-Welt zurück. Sie glauben nicht (mehr) an sich und ihre Fähigkeiten, fürchten sich vor den Herausforderungen im Alltag, veränderten oder neuen Situationen und haben immer mehr „Angst vor´m Leben“. Durch Mobbing und emotionale Verletzungen in Beziehungen werden sie immer vorsichtiger und misstrauischer im Umgang mit anderen Menschen. Ihnen fehlt oft der Mut, neue Wege zu gehen und Dinge in ihrem Leben zu ändern.

Ich möchte in diesem Artikel einige Inspirationen geben und nähere mich respektvoll und gleichzeitig sehr persönlich diesem interessanten Thema an. Zuerst fühle ich in mich hinein ....

Was verbinde ich mit Selbstvertrauen?

Ich vertraue ....

a) mir selbst.
b) anderen Menschen.
c) dem Leben/Schicksal/Gott bzw. einer höheren Macht.
d) grundsätzlich darauf, dass Alles, was mir begegnet, zu meinem Besten geschieht, h. jede Erfahrung dient dazu, dass ich etwas erkenne und lerne .... und dies dient meiner persönlichen Bewusstseins-Entwicklung.

  • Magst du mal eine schnelle Bestandsaufnahme zu diesen Fragen machen?
  • Wie sieht es momentan mit deinem VERTRAUEN aus?

Was ist dein Ergebnis?

Vermutlich ist noch „Luft nach oben“ drin, d.h. es ist noch eine Steigerung möglich .... und wie du diese erreichen kannst, beschreibe ich dir jetzt!

Was ist Selbstvertrauen?

Nach meiner Erfahrung gehören dazu:

  • Ich kenne mich gut– mit meinen Stärken und Schwächen.
  • Ich stehe zu mir, meiner Meinung, meinem Charakter, meinen „Schwächen“ und „Defiziten“ etc. – sowohl vor mir selbst als auch vor anderen.
  • Ich weiß, wer und was ich bin .... und ich bin meiner selbst bewusst, d.h.
    meines gesamten Wesens – bestehend aus Körper + Geist + Seele.
  • Ich habe Vertrauen in meine Fähigkeiten und traue mir selbst etwas zu.
  • Ich nehme meine innere Stimme/Intuition wahr und folge meinem Gefühl.
  • Ich nehme mich vollumfänglich genauso an, wie ich (jetzt) bin ...
    akzeptiere und liebe mich!
  • Ich reflektiere bei Kritik über mein Verhalten.
  • Ich übernehme Verantwortung für meinen Anteil an einer Situation.
  • Ich verzeihe a) mir selbst, wenn ich einen Fehler gemacht habe und
    b) dem Anderen, wenn er sich geirrt hat.

 

Wie entwickele ich SELBST-Vertrauen?

Es gibt sicher unzählige Wege dorthin ... viele Ratschläge, Artikel, Bücher und Seminare, etc. .... und es lohnt sich, auszuprobieren, was bei dir funktioniert!

katze loewenschatten

Manche Menschen wählen „Techniken“, um selbstbewusst zu wirken und dadurch Selbstvertrauen auszustrahlen. Doch diese Methoden funktionieren nach meiner Erfahrung nur begrenzt, weil sie ausschließlich auf Verhaltensänderungen im Außen, statt auf innere Erkenntnisprozesse (die ein anderes Verhalten zur Folge haben) abzielen. Oftmals wirken sie unnatürlich und „künstlich“, „gespielt“ und „imitiert“, schein-sicher und vor allem nicht authentisch.

In Stress-Situationen kommt die Wahrheit schnell „ans Licht“ .... die innere Unsicherheit tritt nach außen .... und dann helfen antrainierte Techniken auch nicht mehr weiter. Vertuschungs-Manöver verschlimmern diese Situationen meistens noch. In solchen Momenten gilt es, ehrlich zu sich und anderen sein und offen zu sagen, was wirklich los ist!

Der Unterschied zwischen echtem und unechtem Selbstvertrauen

chamaeleon

Das unechte, antrainierte Selbstvertrauen zeigt sich u.a. durch:

a) Arroganz, blasiertes, überzogenes oder
b) egoistisches, selbstverliebtes, narzisstisches Verhalten,
c) sehr forsches, forderndes Auftreten,
d) aufgesetzte Kompetenz und Besserwisserei,
e) Rechthaberei und endlose Diskussionen,
f) sich in den Vordergrund spielen und im Mittelpunkt stehen wollen,
g) Konkurrenzdenken/-verhalten und Andere „ausstechen“ bzw. immer der Erste sein wollen, mit eigenen Leistungen vor Anderen „glänzen“
h) Andere in ihrer Leistung und Persönlichkeit abwerten
i) gespielte, übertriebene Freundlichkeit und (scheinbare) Hilfsbereitschaft
j) .... und teilweise äußert sich dies sogar in einer speziellen Form der „Unterwürfigkeit“ (speziell gegenüber Autoritäten/Vorgesetzten) oder
k) durch eigene „Herabwürdigung“ („meine Wenigkeit“, „Ich habe doch nichts besonderes gemacht.“ etc.).

Echtes Selbstvertrauen kommt von innen! Aus einem tiefen Gefühl von Selbst- Bewusstheit, Selbst-Sicherheit, Selbst-Erkenntnis, Klarheit über die eigenen Wertvorstellungen, Wissen über die persönlichen Begabungen + Fähigkeiten, Kenntnis über die individuellen Grenzen, .... etc.

Mein eigener Weg zu echtem Selbstvertrauen war ein länger-andauernder Entwicklungsweg .... und ich lasse dich gerne daran teilhaben, indem ich einige meiner Erkenntnisse (= kursiv geschrieben) preisgebe.

Ich begann damit,

>  mich in meinen Gedanken, Gefühlen und Handlungen genauer zu beobachten,

>  diese innerlich zu hinterfragen,

>  aufrichtig und ehrlich in mich hinein zu spüren.

Ich wollte:

  • mich immer besser kennenlernen,
  • meine inneren Blockaden und Sabotageprogramme ergründen und löschen,
  • meine noch-nicht-verarbeiteten schmerzvollen Erfahrungen abschließen,
  • meine emotionalen Verletzungen heilen,
  • mir meine wahren Absichten und unterschiedlichen Motive bewusst machen,
  • meine Werte und Lebensvisionen entdecken und leben,
  • den Sinn im Leben ergründen und meine Lebensausgabe finden,
  • mich in meiner gesamten Persönlichkeit
  • und meinem Wesen ganzheitlich (Körper+Seele+Geist) erfassen... wer ich wirklich bin .... und wer oder was nicht .... 

=> Ein vielseitig-interessierter Mensch, der Freiheit und Selbstbestimmung liebt.
=> Meine „Schwächen“: Mir wird bei Routinearbeiten schnell langweilig und ich bin ungeduldig.

Du merkst schon an meinem „Augenzwinkern“, dass jede vermeintliche „Schwäche“ auch eine Stärke sein kann – je nach Perspektive!

Beispiel: Ungeduld treibt mich an, etwas so zu gestalten, dass es mir gefällt.
Bei Langeweile ändere ich meine Aufgabe, damit meine Konzentration und Arbeitsqualität auf hohem Niveau bleibt.

> Probiere es doch auch einmal aus, wenn du magst .... und schau, was an deinen aufgelisteten Schwächen auch als Stärke betrachtet werden könnte!
> Du kannst als Hilfestellung auch im Internet das Wort eingeben und nach den „Gegensatzwörtern“ (Antonym) schauen, z.B. Schwäche <=> Stärke.

Grundsätzlich empfehle ich dir, immer nach deinem inneren Gefühl zu gehen! Spüre, was sich in dir angenehm und stimmig anfühlt .... womit du in Resonanz gehst. Das ist dann für dich das passende!

was ich kann und was nicht ....

=> kreativ-sein, Lösungen-finden, mich auf Menschen und Situationen einstellen
=> räumliches Vorstellungsvermögen, höhere Mathematik, Chemie

was ich wirklich will und was nicht ....

=> tiefgehende, wertschätzende Beziehungen
=> Oberflächlichkeit, Tratsch und Herabwürdigung 

was meine wahre Berufung und mein Sinn im Leben ist ....

=> Menschen mit Wissen und Weisheit auf ihrem persönlichen Entwicklungsweg achtsam und liebevoll begleiten, damit sie emotional-befreit „ihr Leben bewusst gestalten“!

was mir guttut und wovon ich mehr in meinem Leben haben möchte ...

=> Im Einklang mit mir sein, Liebe, Stille, Natur, Kontakt zu Tieren + Kindern, Gespräche mit Gleichgesinnten, ... 

was ich loslassen und aus meinem Leben entfernen möchte, weil es nicht (mehr) zu mir passt oder mir nicht (mehr) gut tut ...

=> jegliches „müssen“; von bestimmten Menschen richtig verstanden zu werden; durch Fernsehen „entspannen“

welche vordergründigen Bedürfnisse ich habe ....

=> freie Zeiteinteilung im Alltag, Abwechslung in meiner Arbeit

warum ich mir etwas wünsche, ersehne, erhoffe, erträume, anstrebe ....

=> ich möchte nichts von Anderen vorgegeben bekommen, sondern selbst entscheiden.

und herauszufinden, was das tatsächlich-dahinterstehende Bedürfnis ist ....

=> Freiheit und Selbstbestimmung

.... um dieses Bedürfnis immer schneller und klarer zu spüren und mir selbst zu erfüllen!

=> Ich „organisiere“ die Erledigung meiner alltäglichen Aufgaben und Pflichten überwiegend danach, wann ich innerlich dafür bereit bin, „Lust“ und Muße darauf habe, der innere Impuls kommt .... arbeite dadurch im FLOW und dann geht es leicht und schnell!

Diese Fragen haben mich auf den Weg zu mir selbst gebracht ..... und ich konnte:

  • mir selbst immer näherkommen.
  • ehrlich zu mir sein.
  • jede Selbstverleugnung, Selbstbetrug, Selbsttäuschung und jegliche Illusion entlarven und auflösen.
  • meine verdrängten Gefühle, Ablenkungen und Kompensationen* erkennen.
    (* = ausgleichende Handlungen, die jedoch das wahre Bedürfnis nicht erfüllen können)
  • mich, meine Gefühle und Bedürfnisse aufrichtig verstehen.
  • mich und meine Lebenssituation zunehmend akzeptieren.
  • jederzeit frei und bewusst entscheiden, wie ich mich verändern möchte.
  • beginnen, mich vollumfänglich zu lieben und
  • dadurch fürsorglich und liebevoll mit mir umgehen.

Es heißt: „Vertrauen ist die Basis der LIEBE.“

maedchen loewe

Um mich selbst lieben zu können und mit mir liebevoll, wertschätzend umzugehen .... und um andere Menschen wirklich lieben zu können, brauche ich zuerst VERTRAUEN. Dazu gehört für mich als wichtige Grundlage: Selbst-Sicherheit = a) mich sicher fühlen (= im Außen: Umfeld; Familie, Partnerschaft, Freunde) und b) mir meiner selbst sicher sein.

Wie bekomme ich diese Selbst-Sicherheit? Was kann ich dafür konkret tun?

  • Ich nehme mich, meine wahren Gefühle und tiefsten Bedürfnisse ernst und erfülle diese!
  • Ich wähle all das, was mir guttut, mich emotional „nährt“ und sicher-fühlen lässt, d.h. ich umgebe mich mit den Menschen, Themen und Dingen, die mich aufbauen .... und lasse Alles los, was mich belastet, mich fertig-macht, Energie „raubt“ und „aus meiner inneren Mitte bringt“.....
  • Ich lebe meine Fähigkeiten und mein Potential – ohne Selbst- und Fremd-Limitierungen!
  • Ich höre auf, ständig Pläne zu machen und Sicherheit im Außen zu suchen.
  • Ich habe keine festen Vorstellungen, Erwartungen, Ansprüche und Forderungen an mich, an andere Menschen und an´s Leben. Dadurch werde ich nicht mehr „ent-täuscht“ (= meine Täuschung wird aufgehoben), sondern täglich positiv überrascht.
  • Ich liebe das, was ist. (= aus der geistigen Haltung: „Alles dient meinem Besten. Das Universum arbeitet für mich!“)
  • Ich gebe inneren Widerstand, Abwehr und Kampf auf!
  • Ich gebe mich dem Prozess/Ablauf des Lebens hin – nicht aus Lethargie, sondern aus der Erkenntnis, dass mich Aktionismus nicht weiterbringt.
  • Ich folge meinen inneren Impulsen und höre auf meine Intuition. Dies ist die Sprache meiner Seele und diese weist mir den richtigen Weg!
  • Ich ermögliche mir, meine persönlichen Grenzen kennenzulernen, auszuloten und Erfahrungen zu machen.
  • Ich beachte meine Grenzen .... und engagiere mich für deren Einhaltung - statt dafür zu „kämpfen“ .... denn Kampf hat immer Anstrengung, Druck und weiteren Kampf zur Folge.
  • Ich gestehe mir zu, Fehler zu machen und sehe sie als Erfahrungen, die manchmal nicht das gewünschte Ergebnis zur Folge haben.
  • Ich erlaube mir, nicht perfekt zu sein .... und ich verzeihe mir und Anderen.
  • Ich stehe zu mir, zeige Profil und „Kante“ und gehe keine „faulen Kompromisse“ ein.
  • Ich höre auf, mich anzustrengen und zu bemühen, um gemocht und geliebt zu werden oder Kritik zu vermeiden.

FOLGE:

  • Ich bin mir meiner selbst bewusst = habe automatisch mehr Selbst-Bewusstsein!
  • Ich gehe meinen eigenen Weg – unabhängig von der Meinung anderer.
  • Ich bin ich – und verbiege mich nicht mehr, damit es für Andere passt.
  • Ich lebe meine Wahrheit, d.h. ich bin im EINKLANG mit mir!
  • Ich bin authentisch, d.h. ich lebe, was ich fühle und das, was ich bin!
  • Ich engagiere mich für das, was mir wirklich eine Herzensangelegenheit ist.
  • Ich lebe meine Berufung voller Freude und Erfüllung!

Danke, dass du dir Zeit genommen hast, um meine Worte zu lesen! Nimm all das, was für dich passt .... und lass alles andere los. Wenn dich interessiert, wie du innerhalb kürzester Zeit einen großen Teil deiner „emotionalen Altlasten“ und inneren Verhinderer/Saboteure  loswerden kannst, empfehle ich dir das 2-Tages-Intensiv-Seminar „Dein Leben wird leicht!“. Du findest nähere Infos auf meiner Website: www.ontologisches-coaching.de oder unter www.fz-bewusstsein.net.

Ich wünsche dir von Herzen ein glückliches Leben voller Liebe und im EINKLANG mit dir, ein sinn-erfülltes Dasein in leicht-beschwingter Stimmung, den FLOW in deinen Handlungen und das tiefe Gefühl, erfolgreich-zu-sein!

Alles LIEBE für dich, Isabel Geisslinger

Autor: Isabel Geisslinger
Thema: Was ist Selbstvertrauen
Webseite: http://www.ontologisches-coaching.de

#Motivation, #Selbstbewusstsein

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