[Anzeige] Es gibt wohl kaum einen Hundebesitzer, der sich noch nie die Frage gestellt hat, wie er seinen Vierbeiner am besten ernähren sollte.

In diesem Artikel wollen wir daher auf die verschiedenen Arten an Hundefutter eingehen, die einem Hundehalter zum Füttern seines Vierbeiners auf dem Markt zur Verfügung stehen, sowie dessen Vor- und Nachteile erläutern.
Trockenfutter
Bei Hundetrockenfutter gibt es verschiedene Herstellungsverfahren. Es gibt kalt gepresstes Trockenfutter, welches ohne die Zuführung von Wärme produziert wird. Hier bleiben alle Nährstoffe und Vitamine der Ausgangsstoffe erhalten. Zudem ist diese Art des Trockenfutters vorteilhaft für die Verdauung des Hundes, da die Darmaktivität und Darmreinigung des Hundes durch das Futtermittel angeregt wird. Neben dem kalt gepressten Trockenfutter gibt es noch Trockenfutter, das wärmebehandelt wird. Hier gibt es zum einen extrudiertes Trockenfutter und zum anderen gebackenes Trockenfutter. Der Vorteil bei wärmebehandeltem Trockenfutter ist, dass diese bekömmlicher für die Hunde sind. Wie zuvor erwähnt, gehen bei der Wärmehandlung jedoch auch wertvolle Vitamine und Nährstoffe verloren.
Welche Vor- und Nachteile haben Trockenfutter? Ich persönlich habe vorwiegend Erfahrung mit größeren Hunden. Von klein auf hatten wir mehrere Rottweiler als Familienhunde. Dort haben wir vorwiegend Trockenfutter verfüttert. Natürlich haben unsere Hunde auch sehr oft das ein oder andere "Leckerli" am Essenstisch von uns Kindern erhalten. Aber ich denke, das ist normal.
Kommen wir nun zu den Vorteilen, die ich bei dieser Art des Futters erkennen konnte. Der Hauptvorteil dürfte wohl der Preis sein. Wir selbst hatten immer einen sehr großen Beutel an Trockenfutter zu Hause, jedoch war selbst dieser sehr schnell verfüttert. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, welche Kosten bei einer anderen Fütterungsart entstanden wären. Die Lagerung ist ein weiterer Vorteil. Der Futterbeutel wurde bei uns in eine Ecke der Speisekammer gestellt und stand dadurch nicht großartig im Weg herum. Der Abfall wäre als Drittes zu nennen. Sobald das Futter verbraucht war, konnte man den Beutel sogar direkt als Müllbeutel für andere Abfälle verwenden. Bei dieser Art der Fütterung entstehen kaum Abfälle oder Geruchsbildung.
Den einzigen Nachteil beim Trockenfutter sehe ich darin, wenn der Hund das Futter nicht akzeptiert und man es deswegen nicht verfüttern kann. Diesbezüglich habe ich ebenfalls persönliche Erfahrungen. Als ich noch sehr klein war, hatten wir neben den Rottweilern auch einen Dackel. Dieser hat Trockenfutter komplett verweigert. In diesem Fall mussten wir dann zwangsläufig auf Nassfutter zurückgreifen.
Halbfeuchtes Hundefutter
Bei halbfeuchtem Trockenfutter werden die Bestandteile des Futters in Wasser gegart und zu kleinen Brocken gepresst (Soft Brocken).
Der Vorteil gegenüber dem zuvor erwähnten Trockenfutter liegt in der Akzeptanz des Hundes. Halbfeuchtes Hundefutter wird daher auch gerne als sogenanntes Leckerli verwendet. Nachteil ist der höhere Preis im Vergleich zu Trockenfutter.
Nassfutter
Nassfutter wird hauptsächlich in Dosen oder Metallschalen angeboten. Beim Nassfutter werden die frischen Zutaten wie Fleisch und Gemüse zerkleinert und anschließend dampfgegart.
Ein großer Vorteil von Nassfutter ist, wie wie bei halbfeuchtem Hundefutter, die hohe Akzeptanz des Tieres. Ein weiterer Vorteil ist die zusätzliche Flüssigkeitszufuhr durch das Futtermittel, da Nassfutter durchschnittlich 75% Flüssigkeit enthält. Ein großer Nachteil dieser Fütterungsmethode ist der große Verpackungsmüll, der dabei entsteht.
Barfen
Barfen ist die natürlichste Form der Hundefütterung. Bei dieser Fütterart werden dem Hund rohes Fleisch, Innereien und Knochen verfüttert. Der große Nachteil sind die vergleichsweise hohen Kosten, die dadurch entstehen. Ein weiterer Punkt ist die Lagerung. Oft werden die Fleischportionen gekühlt erworben, diese müssen dann zu Hause eingelagert werden.
Spezialfutter
Neben den verschiedenen Herstellungsverfahren von Hundefutter gibt es zusätzlich noch sogenanntes Spezialfutter. Dieses Futter ist zum Beispiel gezielt auf das Lebensalter des Hundes angepasst. Es gibt Welpenfutter oder auch Futter für Senioren. Neben der auf das Alter abgestimmten Ernährung gibt es zudem Futter für Hunde, die übergewichtig sind und abnehmen müssen. Des Weiteren gibt es noch spezielles Futter für Hunde, die an bestimmten Krankheiten oder an einer Unverträglichkeit leiden.