Viele sind der Meinung, dass die Hypnose eine Fremdbestimmung ist.

Sie verbinden Hypnose mit Kontrollverlust. Es mag daran liegen, dass viele bei dem Wort Hypnose gleich die Showhypnose in den Sinn kommt. Bilder aus dem Fernsehen, wenn bei einem Krimi die Hypnose als Waffe eingesetzt wird, oder ein Hypnotiseur seine scheinbar zufällig ausgewählten Publikumsteilnehmer in den Schlaf schnippst. Doch ich bitte Sie diese Informationen mal aus ihrem Kopf zu streichen.
Ich möchte Ihnen gerne mal erklären, dass Hypnose mehr ist als nur eine falsche Interpretation. Schließlich gibt es die Hypnose schon seit Menschheitsbeginn.
Laut der Überlieferung haben ausgebildete Priester viele Krankheiten mit Hypnose geheilt. Vor mehr als 6000 Jahren nutzten Inder die Hypnose, um ihre Yogatechniken zu entwickeln. Sie werden sich vielleicht darüber wundern, das Yoga auf Hypnose basiert. Doch nicht nur Yoga, sondern auch das Autogene Training, Tai Chi, Qi Gong und Entspannungsübung wurden mit der Hypnosetechnik entwickelt.
Auch die Wissenschaft hat schon sehr früh erkannt, dass wir 95% - 98% unbewusst wahrnehmen und nur 2% - 5% bewusst.
Selbst in der modernen Medizin wird Hypnose zur Schmerztherapie angewandt wie z.B. bei Operationen, Geburtshilfe und Zahnarztbehandlungen.
Was heißt Hypnose?
Das Wort Hypnose kommt aus dem altgriechischen und bedeutet Schlaf. Es ist ein Trancezustand der in drei Hauptzustände unterteilt wird.
- Wachschlaf
- Traumschlaf
- Wonneschlaf
Jeder bestimmt selbst, wie leicht oder tief dieser Trancezustand sein soll.
Hypnose kann im alltäglichen Leben gut genutzt werden, um sich dem Stress des Alltags zu entziehen.
Behalte ich bei einer Hypnose die Kontrolle?
Ja! Nur sie sind in der Lage, durch ihren Trancezustand einen Zugriff auf die Ressourcen ihres Unbewussten, zu erlangen.
Stellen sie sich folgende Situation vor!
Sie fahren jeden Morgen den gleichen Weg zur Arbeit. Mit ihren Gedanken gehen sie schon während ihrer Fahrt den Tagesablauf durch. (Als erstes den Brief an Herrn Schulz fertigmachen, danach die Besprechung mit den Teamleitern - möglichst kurz halten, ich muss nach Feierabend noch meine Tochter vom Kindergarten abholen, usw.) Plötzlich kommen sie zu sich und wundern sich, dass sie schon fast am Ziel ihrer Fahrt angekommen sind. (Huh, hier bin ich schon.) Es war ein Trancezustand in dem sie sich befanden. Ihr Unterbewusstsein kennt den Weg zur Arbeit und bringt Sie unbeschadet ans Ziel. Ihr Bewusstsein beschäftigt sich mit wichtigen Dingen die am Tag erledigt werden müssen. Ich denke, dass es jedem schon einmal so ähnlich passiert ist.
Wobei kann mich eine Hypnotherapie unterstützen?
Bei der Hypnotherapie geht es nicht darum, dass ich eine schwere seelische Erkrankung haben muss, viel mehr kann diese Methode in jeder Lebenslage genutzt werden.
Helfen kann die Selbsthypnose bei:
- Persönliche Selbstindividuation (Selbstentwicklung und Selbstverwirklichung)
- Leistungssteigerung in Beruf, Schule oder Sport
- Positive Veränderung in der Familienstruktur
- Ängsten und Phobien
- Allergien
- Rauchentwöhnung
- Selbstheilung mit ihren eigenen Ressourcen
Darüber hinaus können folgende psychische Erkrankung auf einen guten Heilungsweg gebracht werden.
- Depressionen
- Psychosomatik (Stottern, Schlafstörungen…)
- Burnout
- Tinnitus
- Sexualstörungen
- Essstörungen
- Gewichtsreduzierung
(Die Wirksamkeit wurde in Studien nachgewiesen)
Wie wird mit der Selbsthypnose gearbeitet?
Grundvoraussetzung ist, dass sie bereit sind neue Weg gehen zu wollen. Denn nur wer sich die Erlaubnis gibt mit Hypnose zuarbeiten, kann sich auf dem Weg der Heilung begeben. Schließlich sind Sie ihr eigener Experte und wissen, was in ihnen vorgeht.
Ihr Therapeut unterstützt sie durch gezielte Fragen an ihr Unbewusstes ich. Durch Handzeichen (ideomotorisch) geben sie zu erkennen, ob der Weg frei ist für eine gute
Zusammenarbeit mit dem Bewusstsein. Sobald sie sich die Erlaubnis geben, kann der Therapeut sie auf ihren Weg begleiten und bei den Konflikten Hilfestellungen geben diese zu verarbeiten und zu lösen.
Mit der Selbsthypnose wird zum größten Teil Lösungsorientiert gearbeitet. In ihrer Trance erkennen sie unbewusste Strukturen (Muster) die mit Hilfe der aktivierten Ressourcen durchbrochen werden können. Oft ist unser Verhalten durch Schuldgefühle, Scham, Wut oder Ängste besetzt. Die wir von Eltern, Verwandten und unserem Umfeld übernommen haben. Hier können sie durch ihr Unbewusstes an die Konflikte gelangen und diese mit Selbstkontrolle und Selbstannahme bearbeiten, um die Muster zu durchbrechen.
Im Grunde ist die selbstorganisatorische Hypnose eine moderne Methode, um mit sich selbst zu kommunizieren. Sie unterstützt Sie dabei, das Unbewusste wahrzunehmen. Durch das Erkennen unbewusster Strukturen ist es Ihnen möglich, eine neue Sichtweise und Perspektive zu entwickeln. Dies bietet Ihnen die Chance, sich in allen Lebensbereichen zu entfalten und neu zu organisieren. Mit der selbstorganisatorischen Hypnose nutzen Sie Ihr unbewusstes Wissen, um Ihren Weg zur Heilung und zur positiven Veränderung zu verwirklichen.
Wie viele Sitzungen benötige ich?
In der Regel werden immer wieder Vorgaben gemacht, dass 10 – 12 Sitzungen ausreichen.
Ich bin da anderer Meinung. Wenn ich als Therapeut etwas vorgebe, wo bleibt da die Selbstkontrolle und Selbstbestimmung. Schließlich sind Sie ihr eigener Experte und wissen was Sie benötigen, um eine Heilung ohne Rückfall und Symptomverschiebung auf den Weg zu bringen. Sie selbst bestimmen also die Anzahl der Sitzungen, denn ihr Unbewusstes kennt die Lösung ihres Konfliktes. Meine Aufgabe besteht darin Sie auf ihrem Weg zu begleiten.
Autor: Meike Hagel, Heilpraktikerin für Psychotherapie
Thema: Vorurteile über Hypnose
Telefon: 04535 – 455 043
Mobil: 0172 – 922 69 40
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