Geldflüsse aktivieren

Siegfried Hoffmann, St. Wendel, im August 2022

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Wie kann es sein, dass bei dem Einen das Geld scheinbar mühelos fließt und immer genug davon da ist, während der Andere seine letzten Kraftreserven mobilisiert, um überleben zu können und trotzdem niemals Licht am Ende des Tunnels sieht? Dass er schließlich gezwungen ist, beim Sozialamt anzuklopfen, damit er seinen Kindern ein Paar neue Schuhe kaufen kann? Dass schließlich seine Familie durch diese Situation zerbricht? Dass seine Gesundheit Schaden daran nimmt? Dies, obwohl er genau so wie andere über Können, Wissen und Wollen verfügt, sein Geld auf saubere Weise zu verdienen? Wie kann es sein, dass ein angeblich allmächtiger, weiser und vor allem gerechter Gott solche Zustände überhaupt zulässt?

Oder gibt es wirklich, wie es in Religionen gelehrt wird, ein Buch des Schicksals, in dem festgeschrieben ist, wer in Wohlstand leben darf und wem dies versagt bleibt? Dass sogar die Absicht, dagegen vorzugehen, sündhaft sein soll? Dass solch ein Ansinnen sogar ein Verstoß gegen den Willen Gottes sei? Oder stimmt es, dass Geld den Charakter verdirbt? Dass Jeder, der in einem gesunden Geldstrom steht, automatisch ein schlechter Mensch ist? Dass ein wirklich guter Mensch nur in Armut leben darf und automatisch verdorben wird, sobald es ihm finanziell besser geht? Dass man sich erst einen zwielichtigen Charakter anerziehen muss, wenn man zu Geld kommen will?

Gesunder Geldfluss: Nur eine Frage des Schicksals und des Charakters?

Jemand der nie Geldprobleme kennen zu lernen brauchte, wird diese und ähnliche Fragen als skurril empfinden. Doch solche Menschen, die verzweifelt versuchen, darauf eine Antwort zu finden, gibt es Viele unter uns. Sehr viele sogar, und sie leiden bitter und schämen sich obendrein ob dieses Leidens, obwohl sie noch nicht einmal ahnen, womit sie es verdient haben sollen. Und dies mitten in einem so reichen Land wie Deutschland. Ob das Erleiden von Migräne oder Kreuzschmerzen leichter zu ertragen ist als solch ein gravierender Geldmangel, wo offensichtlich jedes Bemühen um Verbesserung seiner Lebenssituation eben so vergeblich zu sein scheint, wie der Versuch, Löcher in die Luft zu schlagen, sei dahingestellt. Immerhin gibt es gegen körperliche Leiden Medikamente und sonstige Hifsmittel, die es leichter machen, sie zu ertragen. Doch gegen einen zum Rinnsal geschrumpften Geldfluss, der zum Leben zu wenig und zum Sterben zuviel bietet, kenne ich als Autor dieses Artikels weder Tabletten noch Spritzen.

armer mann hosentaschen leer

An dieser Stelle möchte ich mich als Autor dieses Artikels auch als Mensch zeigen, der das Leiden gründlich kennen gelernt hat: Bis Ende der 1980er Jahre verdiente ich mein Geld als Heilpraktiker für Naturheilkunde. Nachdem ich vorher etwa 10 Jahre lang als Krankenpfleger in Kliniken tätig gewesen war, hatte ich mich anno 1975 in eigener Naturheilpraxis hauptberuflich selbständig gemacht. In den ersten Jahren florierte meine Praxis so brillant, wie ich es mir vorgestellt hatte. Bis nach sieben Jahren sehr erfolgreicher Selbständigkeit, quasi von einem Tag zum anderen, ohne erkennbaren Grund der Patientenzulauf abrupt abriss. Plötzlich kamen nur noch etwa 10 % der Patienten gegenüber vorher. Das zog logischerweise das Versiegen des Geldstromes nach sich. Dieser Zustand dauerte an, bis es mir in der 2. Hälfte der 1980er Jahre möglich wurde, die wahre Ursache zu diesem „Schicksalsschlag“ aufzudecken und in Ordnung zu bringen und damit meine Geldprobleme hochwirksam zu lösen. Mehr dazu weiter unten. Ich weiß also besser als jeder studierte Diplompsychologe, der zeitlebens nur die Schulbank drückte und nie solche Belastungen am eigenen Leib erlebte, wovon wir reden. (Inzwischen habe ich dazu zwei Bücher geshrieben. Siehe unten) Diese Erfahrung war für mich wegweisend und veranlasste mich, noch einmal mit Mitte 40 eine ganz neue berufliche Karriere zu beginnen. Ich hängte die bisher praktizierte Naturheilkunde an den Nagel und verlegte mich ganz auf eine alternative Form der Psychotherapie. Diese betreibe ich ununterbrochen bis dato.

Wenn ich heute, Stand 2022, zum Thema „Aktivieren eines gesunden Geldstromes“ schreibe, kann ich dies aus einer inzwischen mehr als dreißigjährigen Berufserfahrung heraus tun. Rückblickend vergleiche ich das Geschehen von damals gerne mit einer Fliege, die, nichts Böses ahnend, sich im Moment noch ihre Lebens gefreut hat und jetzt unverhofft in ein Spinnennetz geraten ist. Zunächst weiß sie gar nicht was los ist. Sie nimmt all ihre Kräfte zusammen um sich zu befreien. Doch je mehr sie rudert und zappelt, sich krümmt und verrenkt, desto mehr wird sie eingeengt, bis sie völlig bewegungsunfähig in kompletter Wehrlosigkeit erleben muss, wie jetzt die Spinne kommt und sie in aller Ruhe auffrisst.

fliege im spinnennetz

Dieses Bild entspricht genau meinem Empfinden bei dem Geschehen von damals. Ein Grund, weshalb plötzlich die Leute wegblieben, war nicht zu erkennen. Ich konnte nicht verstehen, was damals mit mir und meiner Familie (ich war verheiratet und hatte zwei Töchter, die damals noch klein waren), passiert war. In verzweifelter Hektik suchte ich mein Heil in verschiedensten Aktionen, von denen die eine sinnloser als die andere war. Ich konsultierte z. B. Volkshochschulen, hielt dort Vorträge zu naturheilkundlichen Themen, in der Hoffnung, damit neuen Schwung in den Patientenzulauf zu bringen. Vergebens. Ich verdingte ich mich ebenso erfolglos als Staubsaugerverkäufer, als Versicherungsvertreter, verkaufte Wasserfilter und Bohnerwachs. Ging von Tür zu Tür und warb gegen Erfolgsprämie für Spenden an das Rote Kreuz, bis ich fast zu spät bemerkte, für eine Betrügerfirma tätig zu sein... Alles nur, um das Nötigste an Geld beizubringen. Ich nahm an Seminaren für Mentaltraining und Motivation teil. Das Geld, was sie kosteten, hätte ich ebenso gut verbrennen können.

100 dollar verbrennen

Schließlich ließ ich mich vom Arbeitsamt zu einer Umschulung zum Industriekaufmann überreden. Mit dem Ergebnis, dass ich die Abschlussprüfung zwar mit einer Eins bestand, aber nach wie vor versagte, sobald es ums Geldverdienen ging. Da versuchte ich es mit Religion, Gebet und Glauben, von dem es bekanntlich in der Bibel heißt, dass er Berge versetze. Meditierte, schickte meine Wünsche ans Universum, bis ich schließlich soweit war wie die Fliege im Netz, die sich nicht mehr regen kann. Jetzt brauchte nur noch das Grauen zu kommen, um mich zu vernichten. Alles nur Schicksal? Alles nur eine Frage des Glaubens und Chrakters? Oder irgend einer Strafe wegen irgend einer Schuld?

Ein neuer Weg

mann mit hut wandert weg

Doch dieses Grauen blieb aus. Statt dessen begegnete ich Leuten, die mir von einer alternativen Form von Psychotherapie berichteten, die darauf ausgerichtet sein sollte, bei Menschen in ähnlich misslichen Lebenslagen deren unbewusste Seelenebene zu durchleuchten, um die wahren Ursachen zu ihrer unguten Situation aufzudecken und zu beheben. Besser gesagt: Bei Menschen, die ohne erkennbaren Grund in solche verzweifelten Lebenslagen gerieten, den Teil ihrer Seele zu untersuchen, in dem sich die wahren Ursachen dazu auch wirklich erfolgssicher auffinden und bereinigen lassen. Dieser Weg sollte es ermöglichen, selbst jahrelang andauernde Unglücksserien endgültig abzuschließen und ein ganz neues Leben anzufangen. Diese Idee war mir ganz neu und elektrisierte mich. Das musste ich mir näher anschauen. Diese Therapieform wurde an einem Ort entdeckt, wo einerseits zwar evidenzbasierte Wissenschaft an erster Stelle den Ton angibt und nebulöse Esoterik keinen Platz hat.

Doch eher per Zufall stieß man an der Neuro-Psychiatrischen Abteilung der Universitätsklinik in Los Angeles auf Entdeckungen, die man normalerweise eher in einem Umfeld der Esoterik finden würde. Unter Federführung des damaligen Chefarztes Prof. Dr. Morris Netherton ließ man die üblichen Vorurteile beiseite, nahm diese Entdeckungen ernst und schaute näher hin. Mit dem Ergebnis, dass dies zur Entdeckung einer hoch erfolgssicheren Form von Psychotherapie führte.

Schritte zur Lösung

Sollte hier auch für mich eine Chance liegen? Nach dem Motto Probieren geht über Studieren ließ ich mich darauf ein. Dazu brauchte ich noch nicht einmal nach Amerika zu reisen. Ich begegnete einer ehmaligen Schülerin von Netherton, die nach ihrer Ausbildung dort und dann nach einer mehrjährigen Erfahrung unter seiner Supervision nach Deutschland zurück kam und hier als Heilpraktiker-Kollegin eine sehr erfolgreiche Praxis in Alternativer Psychotherapie betrieb. Damit war es für mich kein Hexenwerk mehr, mich auf diese Therapie, die u. a. auch, wo erforerlich, Rückführungen in frühere Leben nach der Theorie der Reinkarnationsthherapie beinhaltete, einzulassen.

Zum Hintergrund dieser Therapieform:

„Unsere Energie folgt unserer Aufmerksamkeit!“ Diesen Lehrsatz kennt jeder Therapeut, egal ob er akademisch-universitär oder alternativ-esoterisch orientiert ist. Mit „Energie“ ist unsere Schöpferkraft gemeint. Jene Kraft, die es dem Menschen einst ermöglichte, außer dem Steinkeil und dem Rad, sowie den Umgang mit dem Feuer, in der Moderne auch das Auto, den Flieger und die Weltraumrakete zu erfinden. Diese Kraft hat ihren Sitz im Unterbewusstsein eines Jeden von uns. Eines Jeden, wohlgemerkt. D. h. Diese Kraft steht Lieschen Müller genau so zu Verfügung wie einem Albert Einstein. Hier gibt es keinerlei Unterschied. Der wahre Unterschied zwischen diesen beiden Persönlichkeiten liegt nur darin, wohin der eine oder andere seine Kraft ausrichtet. Welche Ziele er sich setzt. Denn wie gesagt, richtet sich unsere Schöpferkraft ausschließlich nach dem aus, was wir als Ziel erreichen wollen. Das wusste bereits Goethe, der diesen Sachverhalt mit folgender Aphorisme der Welt hinterließ:

„Unsere Wünsche (und Sehnsüchte) sind Vorgefühle der Fähigkeiten, die in uns liegen. Vorboten dessen, was wir einst zu leisten imstande sein werden.“ (Quelle: Dichtung und Wahrheit)

Als ich diesen Spruch mitten in tiefster Verzweiflung las, wurde ich zunächst wütend. Wünschte ich mir doch nichts sehnlicher als dass der Geldfluss wieder in Ordnung kommen möge. Doch je intensiver ich dies wünschte, je mehr ich dafür tat und darum kämpfte, desto kleiner, schwächer und mickeriger wurde dieses Rinnsal des Geldflusses.

Da konnte ich, den alten Goethe kein Wort glauben. Dem war es selber finanziell doch noch nicht einmal halb so dreckig ergangen wie mir. Da lassen sich solche „Weisheiten“ leicht unter die Leute zu bringen.

Doch grau, lieber Freund, ist alle Theorie... (Quelle: Faust I)

Erst in der Obhut meiner neuen Therapeutin konnte ich nach und nach erkennen, was ich bei meiner Kritik an Goethe übersehen hatte: Die Schöpferkraft, durch die jeder Wunsch, den wir haben, die Neigung zu seiner Verwirklichung in sich trägt, können wir uns am besten begreiflich machen, in dem wir sie mit dem Feuer vergleichen. Das Feuer wärmt im Winter unser Haus. Mit dem Feuer bereiten wir unsere Speisen. Das Feuer hilft uns, Metalle zu schmieden. Man kann mit ihm Friedensglocken gießen. Auch zur Herstellung von Geldmünzen wird Feuer gebraucht. Feuer bringt also Segen und Aufbau.

Aber: Mit genau dem selben Feuer lassen sich auch Kanonen gießen. Dasselbe Feuer lässt nicht nur Verkehrsflugzeuge fliegen, sondern auch Bomber, die Stadt und Land verwüsten und abertausend Menschenopfer fordern, ohne Rücksicht ob Soldaten oder wehrlose Frauen, Kinder und Alte, die keinem Menschen etwas getan haben.

Also: Ob Feuer einen Segen oder ein Verderben herbei führt, ist ausschließlich den Zielen geschuldet, die der Mensch festgelegt hat und zu denen es vom Menschen gelenkt wurde. Es ist also kein Gott, kein Schicksal, kein Kismet und keine Palmblattbibliothek die das Ziel bestimmt, sondern nur wir selbst. Genau so verhält es sich eins zu eins auch mit der Schöpferkraft, die uns von dem großen universalen Genius, von den nordamerikanischen Indianern „Manitu“ genannt, verliehen wurde. So wie das Feuer nur reagieren kann, wie es von uns von uns geleitet wird, reagiert auch die universelle Schöpferkraft auf unsere sehr menschliche Gedanken- und Vorstellungswelt. Aus dieser Welt entspringen unsere Wünsche und Sehnsüchte, die für die Shöpferkraft die Ziele für das was sie bewirkt, vorgibt. Ob das, was wir so anstreben, uns auch wirklich zu unserem Segen dient oder uns ins Verderben jagt, interessiert die Schöpferkraft genau so wenig wie es das Feuer interessiert, ob es im Winter unsere Wohnung wärmt oder unser ganzes Hab und Gut vernichtet.

Ursache und Wirkung

Soll das für den unter schweren Geldproblemen leidenden Menschen etwa heißen, dass er sich irgendwann einmal mit unüberlegten, falschen Wünschen diese Probleme selber geschaffen hat? Dazu hinterlässt und der ehemalige Bundespräsident Richard v. Weizäcker einen sehr gewichtigen Gedankenimpuls:

„Einen Fehler, den man erkannt hat, kann man korrigieren. Doch ein Fehler, der unerkannt und unkorrigiert vergessen wurde, wird zu einer tickenden Zeitboimbe, von deren Existenz niemand ahnt.“ (Quelle: Zitate R. v. Weizäcker)

Wir wissen nicht, was diesem Menschen wohl bewegt hat, solche Gedanken zu Papier zu bringen und der Nachwelt zu hinterlassen. Auf jeden Fall dürfte die Lebenserfahrung dieses Mannes,dem das gesamte deutsche Volk sein Vertrauen schenkte, ihm ein Wissen vermittelt zu haben, das an keiner Universität gelehrt wird und das weit über gewohnte Denkweisen hinaus reicht. Ich kann diese Aussage von Weizäcker aus meiner eigenen Lebenserfahung aber gerne bestätigen: Unter der Führung meiner Therapeutin hatte ich nämlich auch festzustellen, dass ich mir das ganze Leiden mit all seinen zerstörerischen Elementen tatsächlich nur einem einzigen Denkfehler selber zugezogen hatte.

mann am nachdenken gedanken

Durch einen Denkfehler, der mir allerdings so verborgen war, dass ich ihn auf keinen Fall selbst hätte finden können, um ihn zu korrigieren. Deshalb steckte ich auch jahrelang in dieser unerquicklichen Lage fest. Meine Therapeutin erkannte es und übernahm gezielt die Führung bei der Suche danach. Als ich aber durch diese therapeutische Arbeit diese Ursache aufstöberte, wurde die Lösung dieses Problemes möglich und die Er-Lösung folgte in der Tat auf dem Fuß. Doch der Reihe nach.

Meine Erlösung:

Um diesen Denkfehler aufzudecken, brauchte es mehrere Sitzungen, in denen die Therapeutin nach einer bestimmten Technik immer nur Fragen stellte. Solange, bis sich plötzlich wie ein Roter Faden genau die Spur zeigte, die dahin führte, wo sich die Schlange unterm Stein versteckt hielt. Die Fragetechnik nennt man „Assoziatives Befragen“.

Nach und nach kam folgendes Mosaik an den Tag: Als ich damals die Krankenpflege an den Nagel gehängt und mich als Heilpraktiker für Naturheilkunde selbständig gemacht hatte, konnte ich zwar nicht viel, aber das was ich konnte, das konnte ich richtig gut, und nur darauf konzentrierte ich mich. Die Erfolge stellten sich auch schnell ein, sprachen sich rum, und es entwickelte sich ganz wie von selbst eine starke Mundpropaganda, die mir den guten Patientenzulauf und damit auch gesunde finanzielle Verhältnisse sicherte. Es lief einfach wie es sollte und wie ich es mir vorgestellt hatte.

Dennoch war ich nicht ganz zufrieden mit mir und meiner Arbeit. Beispiel: Da waren 10 Patienten mit Migräne. Sechs oder sieben davon konnte ich gut helfen, doch bei dem Rest bewegte sich gar nichts, und ich verstand noch nicht einmal den Grund dazu. Das kränkte mich. Fest stand, dass diese Gründe nur seelicher Art sein konnten. Doch hiervon hatte ich die wenigste Ahnung. So wollte ich es nicht lassen und so sollte es nicht bleiben. Doch wie aber weiterbilden? Was ich während meiner Krankenhaustätigkeit als Pfleger von der klinischen Psychotherapie mitbekommen hatte, war derart uneffizient, dass ich nicht bereit war, in dieser Richtung etwas zur Weiterbildung zu investieren. Da fasste ich einen Entschluss: Weil offenbar auf akademisch-universitärem Weg nichts zu machen war, wollte ich mich auf dem Gebiet der Esoterik näher umsehen. Was ich auch sofort umsetzte. Ich ahnte nicht, dass ich damit bereits auf bestem Weg zum größten Fehler meines Lebens war. Bei diesem „Umsehen“ bekam ich Wind von einem freimaurerähnlichen Geheimbund, der angeblich über uraltes, geheimes Wissen verfügte. Dort fühlte ich mich hingezogen, und trat dort ein. Doch das allein war noch nicht der Fehler. Zu diesem kam es auf folgende Weise: Bei den bombastischen Einweihungsritualen, die viel manipulativer waren als ich damals wahrnehmen konnte, wurde der Boden bereitet für dass was später kommen sollte.

ritual sekte

Es wurde uns versprochen – besser gesagt, einsuggeriert - uns mit dem geheimen Wissen der „Erleuchteten“, von denen es nur ganz Wenige in der Welt gibt, vertraut zu machen und schließlich selbst illuminiert zu werden.

Wohl klingelten in mir dabei sämtliche Alarmglocken. Sehr wohl hätte ich dabei wissen können, dass ich damit auf bestem Weg war, meinen gesunden Menschenverstand zu verraten und damit mir selbst untreu zu werden. Doch die Versuchung war so groß, dass ich es gar nicht so genau wissen wollte. Ich wollte diese Bedenken um jeden Preis wegdrücken. Zum Schweigen bringen. Ohne es im Geringsten zu bemerken, tat ich damit genau das, was mit mir auch beabsichtigt war. Nach und nach unterwarf ich mich damit unmerklich dem hoch manipulativen Gedankengut dieser Fratres et Sorores und wurde schließlich hörig.

Zwar ließen sie mich später widerspruchslos aus dem Orden wieder austreten als ich es wünschte. Nicht zuletzt auch, weil ich nicht mehr das Geld hatte, um die Monatsbeiträge zu zahlen. Doch erst viel viel später konnte ich erkennen, wie sehr sie mich totz dieses Austritts noch jahrelang an der langen Leine nach ihrem Gusto gängelten.

Auf die gezielten assoziativen Fragen meiner Therapeutin stiegen mir nach und nach all diese Erinnerungen, die ich völlig vergessen hatte und nie mit meinen finanziellen Problemen in Zusammenhang gebracht hätte, immer klarer zutage. Hier in dem Dunstkreis dieses Ordens, das fühlte ich jetzt immer sicherer, musste etwas geschehen sein, durch das die geistige Verbindung zu meiner Patientenschaft rigoros zerstört wurde. Doch dieses Geschehen verbarg sich vorerst noch immer. Es wollte und wollte sich mir einfach nicht erschließen. Es war aber klar, dass dies mit den diversen Schweigesuggestionen zu tun hatte, denen ich in diesem Verein jahrelang ausgesetzt war. Doch meine Therapeutin blieb mit ihrem assoziativem Befragen hartnäckig dran. Schließlich kam dann doch auch diese entscheidende und befreiende Erinnerung an das gesuchte Geschehen an den Tag:

In einem speziellen Tempelseminar über dessen Inhalt auf keinen Fall geredet werden durfte, wurde uns vom Großmeister persönlich u. a. ein Ritual gelehrt, das er „Hermetisches Abriegeln“ nannte. Es sollte bewirken, dass man sich gezielt Menschen, die man lieber nicht in seiner Nähe hat, auf magische Weise wirksam vom Leibe halten kann. Bereits kurz nach diesem Seminar ergab sich für mich die Gelegenheit, die Wirksamkeit dieses Rituales zu testen: Bei einem Aufenthalt in Frankreich kaufte ich eine teure Getreidemühle. Da ich sie nach Deutschland ausführen wollte, brauchte ich in Frankreich keine Mehrwertsteuer zu zahlen, weil ich sie ja an der Grenze verzollen würde. Damals wurde an der Grenze noch scharf kontrolliert. Als mein Zug sich bei der Rückfahrt dem Grenzbahnhof näherte, wendete ich dieses Ritual des Abriegels an mit dem Ziel, dass kein Zollbeamter mein Abteil betreten könne. Und wartete darauf, was was jetzt wohl passieren würde. Als dann die französischen und deutschen Zöllner kamen, gingen sie einfach an meinem Abteil, in dem ich allein saß, vorbei. Sie beachteten mein Abteil gar nicht, während sie sonst überall gewissenhaft kontrollierten. Das hatte mich von der Wirksamkeit dieses Rituals überzeugt.

Doch wie sehr ich da mit dem Feuer spielte, ahnte ich damals nicht. Wenige Wochen später kam es in meiner unmittelbaren Nachbarschaft zu einem Mord. Ein Enkel, den alle Welt für einen hoch anständigen Jungen hielt, hatte seine Oma, die ihr Geld im Haus hortete, statt es zur Bank zu bringen, erstochen, und dieses Geld entwendet. Ich hatte diese Leute gut gekannt und war entsprechend schockiert. Vor allem, weil niemand es für möglich gehalten hätte, sich so massiv in einem Menschen zu täuschen. In diesem ersten Schock fragte ich mich, wie kann ich mich vor solchen Charakteren schützen? Als Erstes fiel mir dazu wieder das Abriegeln ein, dessen Wirksamkeit ich ja jetzt kannte, und sofort wurde ich tätig. Ich führte dieses Ritual durch mit dem Befehl an die geistige Welt: „Jeder Mensch mit verborgener krimineller Neigung bleibe mir fern.“ So geschehen im Dezember 1981, etwa um die Weihnachtszeit.

Dann kam Silvester und Neujahr 1982. Mein Terminkalender für die ersten Wochen im Neuen Jahr war gut gefüllt. Dann, in den ersten Januartagen in 82 kam es zu einem schweren Schneeinbruch mit kurz darauf folgendem Blitzeis. Fast alle vorgemerkten Patienten sagten wegen dieses Wetters ab, was verständlich war. Doch das dauerte nur wenige Tage. Dann waren die Straßen wieder frei, aber die Leute blieben dennoch weg. Und kamen auch nicht mehr nach vier Wochen, nach vier Monaten nach vier Jahren wieder. Bei diesem Stand war es auch noch, als ich in banger Hoffnung, ob es auch wirklich klappt, Ende der 1980er Jahre dieser Therapeutin begegnete und meine Therapie antrat. Als mir diese Dinge in der Therapiesitzung, durch das assoziative Befragen meiner Therapeutin angeheizt, einfielen, hakte sie sofort nach:

„Als Du bei diesem Ritual diesen Befehl gabst: Hast du dabei auch bedacht, dass es in der ganzen Welt kaum einen Menschen gibt, der absolut frei von verkappten kriminellen Neigungen ist?“

Da fiel es mir wie Schupppen von den Augen. Natürlich hatte ich das nicht bedacht. Nicht im Entfertesten wäre mir diese Idee gekommen. Aber sie traf den Nagel auf den Kopf. Ganz gewiss gibt es auf der ganzen Welt niemand, der absolut frei von der verborgenen Bereitschaft ist, unter bestimmten Umständen kriminell zu werden. Wenn ich mit Hilfe dieses Rituals meiner Schöpferkraft gedankenlos den Befehl gab, mir alle Menschen mit verborgenen kriminellen Neigungen vom Leib zu halten, bedeutete dies nicht mehr und nicht weniger als die rigorose Isolation von allen Menschen unter der Sonne. Zu der ja nunmal auch meine Patientenschaft gehört.

Der Grund des Ausbleibens der Patienten über Jahre hin wurde jetzt so klar wie ein Wasser aus sauberer Bergquelle. Unmittelbar nach dieser Erkenntnis viel eine unsagbar mächtige Spannung von mir ab. Gleichzeitig hatte ich das sichere Gefühl, dass ein unheimlicher, um nicht zu sagen dämonischer Bann gebrochen ist. Wenige Tage später kamen die Leute wieder, so wie sie damals weggeblieben waren. Innerhalb weniger Wochen erwies sich im gewöhnlichen Alltag, dass das Geldproblem damit so perfekt gelöst war, dass selbst Banker und Steuerberater anhand der vorliegenden Zahlen erkennen mussten, dass da was Ungewöhnliches passiert sein musste.

Was danach kam

Natürlich war die erste Reaktion Freude und gleichzeitig Verwunderung, wie perfekt da jetzt wieder etwas in Ordnung kam, wie ich es mir vorher nicht hätte vorstellen können. Doch bald wurde diese Euphorie abgelöst durch eine Trauer.

Durch eigene Dummheit solch ein endloses und vergebliches Treten auf der Stelle. Soviele verlorene kostbare Zeit meines Lebens. Es tat weh, sehen zu müssen, dass ich mir all dieses Leid durch eigene Fehler zugezogen hatte. Das jahrelange Schlittern am Rande des Existenzminimums ohne Aussicht auf Veränderung. Meine Familie war dieser hoffnungslosen Belastung nicht gewachsen. Sie brach auseinander. Die Ehe geschieden. Meine Kinder wollten nichts mehr von mir wissen.

mann mit koffer im wald

Andere in meinem Alter hatten sich eine ansehnliche Geldreserve erwirtschaften können, so dass sie sich sorglos auf den Ruhestand vorbereiten konnten. Ich dagegen hatte gar nichts. Es war ein teures Lehrgeld. Dabei war es noch nicht einmal Schlampigkeit oder Faulheit, die mich in diese Situation getrieben hatten, sondern kurioser Weise das genaue Gegenteil. Nämlich ein sehr gesunder beruflicher Ehrgeiz. Es ging um die Steigerung der Erfolgssicherheit bei meiner Arbeit. Diese Erfolgssicherheit war zwar nicht schlecht gewesen, doch ich hatte das Gefühl, sie sei noch zu steigern. Dazu wollte ich Wege finden. Ich hatte es eben aus der falschen Schulter heraus gehoben. Aber ebenso wurde mir auch klar: Wer nur das Dunkel sucht, kann auch nur das Dunkel finden. Die andere Möglichkeit gibt es doch auch noch: „Ein Misserfolg ist der Meilenstein zum Erfolg.“ Soll einmal ein weiser Mensch gesagt haben. Oder: „Der ersehnte Erfolg liegt oft nur eine Handbreit hinter dem Misserfolg.“ So kann man es auch sehen. Wäre ich nämlich nie in diese Bredouille geraten, hätte ich niemals diese Therapieform kennen gelernt. Als ich jetzt am eigenen Leib erlebt hatte, mit welch hohem Maß an Erfolgssicherheit man als Heilpraktiker arbeiten kann, überließ ich die Naturheilkunde komplett anderen und spezialisierte mich nach entsprechender Weiterbildung nur noch auf diese alternative Form der Psychotherapie.

Durch diese Eigentherapie hatte ich jetzt genau den Weg gefunden, den ich in jenem zweifelhaten Orden vergeblich gesucht hatte. Jetzt konnte auch ich diese Blockaden und seeelischen Fehlsteuerungen, die damals für jene Versager in der Naturheilprakxis verantwortlich waren, tatsächlich mit einer bis dahin nie gekannten Erfolgssicherheit bei meiner neuen Klientel angehen.

Ein Fallbeispiel aus meiner eigenen Praxis

Hier nenne ich ihn Thorsten. Er war einer der Ersten, die ich in meiner neuen Karriere eigenständig und ohne Supervision meiner Ausbilderin in die Therapie übernehmen und auch zu einem guten Ende bringen konnte.

Thorsten, damals Anfang 40, betrieb ein kleines aber feines Unternehmen, das auf die Herstellung von Grabsteinen spezialisiert war. Dieser Betrieb wurde schon von Thorstens Vater gegründet, bestand seit über 30 Jahren und war entsprechend gut situiert. Konkurrenz gab es so gut wie keine. Thorsten hatte ihn von seinem Vater schuldenfrei übernommen. Von daher war eigentlich kaum vorstellbar, dass solch ein Unternehmen einmal in eine schlimme finanzielle Bredouille geraten könnte.

Doch genau dieses Undenkbare passierte, und zwar ebenfalls völlig unvorbereitet, fast von einem Tag zum anderen und so gründlich, dass Thorsten zunächst seine Mitarbeiter entlassen musste und schließlich selber nicht mehr wusste, wie er sich und seine Familie ernähren konnte. Auch er war jahrelang am Rande des Existenzminimums unterwegs, ohne geringste Ahnung, wie das passieren konnte. In meiner Praxis kristallisierte sich bereits nach den ersten Sitzungen folgendes Mosaik heraus:

Thorstens Zuhause befindet sich in einer dünn besiedelten Gegend. Hier war auch sein Betrieb angesiedelt. Nennenswerte Konkurrenz kannte er er, wie gesagt, nicht. Alles lief gut, bis zu einem ganz gewöhnlichen Wochentag. Da hatte Thorsten in der etwa 20 km entfernten Kreisstadt Verschiedenes zu erledigen. U. a. auch ein Weg ins Finanzamt, wo er einen Scheck mit 16 000 DM als Steuernachzahlung abliefern musste. Anschließend wollte er mit seinem Auto nach Hause, und ab da lief alles was er anpackte, verkehrt.

Gerade als Thorsten in der Nähe einer Pferdekoppel vorbei fuhr, durchbrach ein tieffliegendes Militärflugzeug die Schallmauer, wodurch es zu jenem typischen Doppelknall kam. Dieser brachte die Pferde in jener Koppel in Panik. Sie brachen aus, stürmten auf die stark befahrene Landstraße und kollidierten mit meheren Fahrzeugen. Es gab Schwerverletzte, die schrien, darunter ein wenige Monate altes Baby. Ein Pferd musste an Ort und Stelle erschossen werden. Thorsten selbst war zwar nichts passiert, aber er war vor Schreck wie gelähmt.

Hier griff ich ein: „Gehen Sie jetzt erneut diese Phase des Erstarrtseins vor Schreck durch. Achten Sie darauf, was Ihnen dabei durch den Kopf geht und sagen Sie mir alles was Ihnen dazu einfällt.“ Das Erste was ihm einfiel war unaussprechliche Wut und Haß, auf den Staat im allgemeinen und das Militär und die Luftwaffe im Besonderen. Ich fragte weiter: „Gehen Sie an den Höhepunkt dieser Wut. Was würden Sie jetzt am liebsten tun? Was brächte Ihnen jetzt die meiste Befriedigung?“ Seine Antwort kam prompt: „Um das zu erleben habe ich vor einer halben Stunde 16 000 DM Steuern bezahlt. Damit finanziere ich die jetzt sogar auch noch selber. Am liebsten würde ich alles hinschmeißen, keinen Handschlag mehr machen und mich nur noch vom Staat ernähren lassen.“ Thorsten ahnte nicht, dass genau dieser Wunsch in Erfüllung gehen könnte. Er wirkte auf seine Schöpferkraft wie ein hypnotischer Befehl.Thorsten ahnte nicht, dass er in diesem Moment selber die Weiche zu seinem Ruin gestellt hatte.

Dieser hätte noch verhindert werden können, wenn Thorsten diesen Wunsch im selben Moment wo er ihn hatte, als Fehler erkannt hätte. Doch stattdessen vergaß er ihn sofort. Wusste nichts mehr davon. Jonnte keinen Fehler erkennen. So konnte dieser ungehindert zu solch einer tickenden Zeitbombe werden, von deren Existenz kein Mensch etwas ahnte. Was zeigen mag, wie berechtigt diese Warnung des Richard v. Weizäcker ist, welche Aktualität sie hat und wie konsequent sie sich verwirklichen kann.

Als ich dieses Geschehen mit Thorsten zusammen therapeutisch bearbeitete, ließ sich sogar auf den Tag genau der Zeitpunkt feststellen, an dem diese Bombe hochging. Wegen der besonderen Tragik dieses Unfalls hatten sämtliche Zeitungen darüber ausführlich berichtet. Deshalb war es leicht, das genaue Datum des Unfalls festzustellen. Dann belegte Thorstens Buchhführung lückenlos, dass der große Umsatzeinbruch fast genau vier Wochen nach diesem Unfallgeschehen eingetreten war, von dem sich der Betrieb jahrelang nicht mehr erholten sollte.

Durch die therapeutische Arbeit wurde aber dieser Fehler dem Vergessen wieder entrissen und gelange in den Machtbereich des gesunden Menschenverstandes. Thorsten erkannte seinen Fehler von damals im Schock spontan und wandelte diesen Wunsch jetzt so um, dass die materiellen Bedürfnisse von ihm, seinem Unternehmen und seiner Familie wieder befriedigt werden konnten. Das führte automatisch dazu, dass Thorstens Schöpferkraft wieder in die ueprüngliche segenbringende und aufbauende Richtung gelenkt wurde. Die Ursache von Thorstens finanziellem Desaster sollte damit behoben sein. Zumindest theoretisch.

Doch war sie das auch wirklich? Wie lässt sich überprüfen, ob diese theoretische Ansicht, auch wenn sie sehr schlüssig scheint, auch wirklich der Realität entsprecht? Dieses einfach nur zu glauben, kann nicht genug sein. Doch wie aber sollte hier die Richtigkeit dieser Theorie und damit die Qualität objektiv überprüft werden können? Wie kann man überhaupt die Richtigkeit von solchen therapeutischen Ergebnissen objektiv überprüfen, wenn man ihnen nicht blind glauben sollte? Der Mediziner hat sein Labor, sein Röntgen, seine Endoskopie und die Sonographie, mit denen er objektiv überprüfen kann, wo er mit seiner Arbeit steht. In der Psychotherapie gibt es diese Hilfsmittel nicht. Welche Möglichkeit zur objektiven Überprüfung hat aber die Psychotherapie? Der Prüfstein, den wir dazu benutzen, ist anders als der der evidenzbasierten Wissenschaft. Dennoch halten wir ihn sogar für noch zuverlässiger als die doch sehr abstrakten Methoden, mit denen die Wissenschft ihre Beweise schafft:

Wir orientieren uns am normalen Alltag des Klienten. Was im gewöhnlichen Alltag des Klienten passiert oder nicht passiert, lässt den klaren Blick zu, ob ein guter Erfolg einer psychotherapeutischen Arbeit nur eingebildet, oder wirklich echt ist. So stellten sich z. B. bei Thorsten nach dieser letzten Sitzung, in der es zu diesen Erkenntnissen kam, sehr bald wieder Kunden ein, die erste Aufträge und damit wieder Geld ins Haus brachten. Dies steigerte sich, und wie sich aus Thorstens Buchhaltung ersehen lässt, lief nach etwa einem Vierteljahr Regenerationsphase sein Betrieb weiter, als sei nichts passiert. Das ist die Art und Weise, in der wir die Qualität unserer Arbeit überprüfen.

geldwachstum

So leicht ist es aber nicht immer

Bei weitem nicht immer lassen sich die Ursachen so leicht und einfach wie in den beiden Fallbeispielen aufdecken. Sehr oft werden sie von Verdrängungsmechanismen auf eine derart vielfältige und raffinierte Art und Weise, die Therapeut und Klient verwirren, verborgen. Durch solche Mechanismen, die so angelegt sind, dass die Ursachen am besten auf ewig im Dunkel bleiben, werden auch mannigfach falsche Spuren gelegt, um den Klienten dahin zu treiben, die Therapie vorzeitig abzubrechen. Z. B. damit bestimmte Geheimnisse, Familiengeheimnisse oder dergleichen, nicht ans Licht kommen können. Die Arbeit ist nicht immer leicht.

Zurück zum Ausgangspunkt

Zur Einleitung dieses Artikels warf ich die Frage auf: „Wie kann es sein, dass bei dem Einen das Geld scheinbar mühelos fließt und immer genug davon da ist, während der Andere seine letzten Kraftreserven mobilisiert, um überleben zu können und trotzdem niemals Licht am Ende des Tunnels sieht? Dass er schließlich gezwungen ist, beim Sozialamt anzuklopfen, damit er seinen Kindern ein Paar neue Schuhe kaufen kann? Dass schließlich seine Familie durch diese Situation zerbricht? Dass seine Gesundheit Schaden nimmt? All dies, obwohl er genau so wie andere über Können, Wissen und Wollen verfügt, sein Geld auf saubere Weise zu verdienen?“

Weiter stellte ich in Frage, ob all dies Unglück und Leid auf den Willen Höherer Mächte hin geschieht? Z. B. als Strafe Gottes für irgend eine Schuld, auch wenn man selbst von einer Solchen nichts weiß?

Fazit:

Für alle die Menschen, die sich über solche und ähnliche Fragen den Kopf zerbrechen, har dieser Artikel eine Botschaft, auf die das schon oben bereits erwähnte Bonmot von Richard v. Weizecker im Kern hinweist. Hier sei es wiederholt: „Einen Fehler, den man erkannt hat, kann man korrigieren. . Doch ein Fehler, der unerkannt vergessen wurde, wird zu einer tickenden Zeitboimbe, von deren Existenz niemand ahnt.“

Wie die beiden genannten Fallbeispiele deutlich zeigen. Wenn ich meine Erlebnisse aus mehr als 30 jähriger Berufserfahung als Psychotherapeut zusammen nehme, habe ich Folgendes festzustellen: Wann immer es mir gelungen war, die echten Lösungen zu solch hoch existenzgefährdenden Problemen zu finden, zeigte sich, dass die wahren Ursachen zu diesen Schwierigkeiten noch nicht ein einziges Mal in einem Willen außeririscher höherer Mächte zu finden waren, sondern tatsächlich immer und ohne jede Ausnahme nur in Denkfehlern , die, statt erkannt zu werden, zu tief im Unterbewusstsein tickenden Zeitbomben wurden, von deren Existenz kein Mensch nichts ahnte und auch nichts ahnen konnte.

Das liegt ja auch der Hand: Solange man von einem Fehler nichts mehr weiß, kann man ihn nicht korrigieren. In erbarmungsloser Konsequenz wird er deshalb zu der sprichtwörtlich tickenden Zeitbombe, von deren Dasein niemand ahnt. Diese wird dann als ungute Lebenssituationen in den diversesten Formen des Leidens, wahrgenommen.

Weil der Betroffene aber unfähig ist, aus sich heraus den wahren Grund dazu zu verstehen, glaubt er dann, dass er durch Höhere, teuflische Mächte, vorherbestimmtes Schicksal, schlechtes Karma, Sünden aus früheren Leben, göttlichem Zorn oder Ähnliches zu diesem Leiden verdammt worden zu sein, bis irgend eine Schuld, von der ebenfalls kein Mensch weiß, abgegolten sein soll. Das sei dann meine Antwort auf die bei der Einleitung aufgeworfenen und von vielen Menschen gestellten Fragen.

So kann auch eine echte therapeutische Hilfe nur darin bestehen, anzustreben, solche vergessenen Fehler durch ihre Aufdeckung und Entlarvung dem Vergessen zu entreißen und sie wieder bewusst und dem gesunden Menschenverständ zugänglich zu machen, wie in den beiden o. g. Fallbeispielen illustriert. Dann ist es dem Betroffenen wieder möglich, diese falsch gestellten Weichen wieder zu korrigieren und damit die Schöpferkraft, über die Jeder von uns in genügendem Ausmaß verfügt, wieder in die gute, segensreiche Richtung zu leiten. In der Regel zeigt sich der gelungene Erfolg auf dem Fuß, und zwar auch und besonders im gewöhnlichen Alltag des Betroffenen.

Diese Aufgabe ist für den Therapeuten bei jedem einzelnen Klienten eine neue Herausforderung. Aber auch dem betroffenen Klienten fällt solch ein Umwandlungsprozess nicht immer leicht. Unter den Folgen jener Ursache hatte er in der Regel jahrelang, oft genug sogar Jahrzehnte lang gelitten. Hatte alles mögliche versucht, diesen geheimnisvollen Bann zu durchbrechen und immer wieder wurde seine Hoffnung zunichte gemacht. Jetzt aber einzusehen, dass er sich all dies im tiefstem Grund selber zuzuschreiben hat, will erst einmal verdaut werden. Ich kann es verstehen, weil ich es selber nach meiner Eigen- und Lehrtherapie ja auch durchlebt habe. Siehe oben. Das kann sich schon recht bedrückend anfühlen.

Aber da gibt es noch eine weitere Realität, auf die ein kluger Therapeut seinen Klienten unbedingt hinweisen solte: Wenn wir uns diese unguten Dinge auch unterm Stricht selbst eingebrockt haben mögen, so haben wir aber doch auch die Macht in uns, sie wieder in Ordnung zu bringen. Wir sind überhaupt nicht darauf angewiesen, dass irgend ein sonnenweit entfernter Gott gelaunt und geneigt ist, sich unserer zu erbarmen, und barauchen auch nicht darauf zu warten. Der alte Goethe hatte doch recht mit seiner oben zitierten Aphorisme:

„Unsere Sehnsüchte sind Vorgefühle der Fähigkeiten, die in uns liegen. Vorboten dessen, was wir einst zu leisten imstande sein werden.“

Autor: Siegfried Hoffmann
Thema: Geldflüsse aktivieren
Webseite: https://www.siegfried-hoffmann.de

Anschrift des Autoren:

Siegfried Hoffmann
Kölner Allee 43
66606 St. Wendel

Tel: 06851 7359
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Literatur:

Siegfried Hoffmann GELTUNG UND GELD
ISBN: 13-9783833447662

Siegfried Hoffmann DAS VERGESSENE „ICH“
ISBN: 9783981754261

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