Freude an Entscheidungen

- Hilfe bei Entscheidungsschwierigkeiten -

frau-entscheidungsschwierigkeiten

Entscheidungsschwierigkeiten = innere Scheidung, Zerrissenheit

  • Soll ich Arbeit A oder B machen?
  • Soll ich fernsehen oder lieber Sport machen?
  • Soll ich mich auf eine Partnerschaft einlassen oder Single bleiben?
  • Kinder bekommen oder keine?
  • Arbeiten oder ausruhen?
  • Soll ich den Konflikt ansprechen oder lieber schweigen?
  • Soll ich ein Haus bauen oder in Miete wohnen? usw.

Gegenteil von Eindeutigkeit / Klarheit / Entscheidungsfreude = Widersprüche

  • Eine ehemalige Freundin sagte auf meine Bitte, uns doch öfters zu treffen:

    „Ich habe leider keine Zeit, mich mit Dir zu treffen; das Haus, die Arbeit, die Kinder, der Mann, der Hund, die Katze …“ Ein paar Minuten später: „Ich habe mich mit X und Y getroffen. Wir waren shoppen. Mit Z bin ich in den Kurzurlaub gefahren …“

  • Sagt der Vater zum Kind: „Nicht mit vollem Mund sprechen!“ Das Kind: „Aber Papa, du sprichst doch auch mit vollem Mund!“
  • Man hilft anderen und vernachlässigt sich selbst.
  • Man macht Sport, um gesund zu leben, man raucht aber auch.
  • „Ich würde ja gerne, aber …“ usw.

Mit der Sprache, in diesem Fall mit den Modalverben, beeinflussen wir uns, sodass wir stehen bleiben und keine Entscheidungen treffen. Und das sind die Sätze, die fallen:

  • „Ich kann, wenn ich will.“
  • „Ich muss unbedingt weniger arbeiten.“
  • „Ich darf ja länger schlafen.“
  • „Ich soll die Hausaufmachen machen, sagt …“
  • „Ich will das schon erledigen …“
  • „Ich mag schon pünktlich sein …“ usw.

Mit dem Konjunktiv II –Möglichkeitsform oder irreale Form- kann man die Entscheidungsunwilligkeit oder –unfähigkeit noch verstärken: „Ich sollte/müsste/würde gerne …“

Dagegen entspricht der Indikativ der Wirklichkeitsform:

  • Ich mache das jetzt.
  • Ich arbeite ab sofort weniger.
  • Ich schlafe länger.
  • Ich mache die Hausaufgaben.
  • Ich erledige das.
  • Ich bin ab sofort pünktlich usw.

Die Art und Weise, wie wir uns ausdrücken, kann uns auch zu Veränderungen verhelfen.

Negative Glaubenssätze tragen ebenfalls dazu bei, keine Entscheidungen zu treffen. Diese gilt es aufzuspüren und aufzulösen, unter Umständen mit professioneller Hilfe:

  • Ich lerne das nie.
  • Das haben meine Eltern schon nicht gekonnt.
  • Ich traue mir das nicht zu.
  • Ich habe keine Zeit dafür.
  • Es ist zu früh/zu spät.
  • Wenn mein Mann/meine Frau mich unterstützen würde …
  • Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Dies wirkte bei mir solange, bis ich merkte, dass ich vor lauter Arbeit gar nicht zum Vergnügen kam, weil immer etwas zu tun war.
  • Erst kommen die Kinder, dann ich.
  • Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.
  • Das Leben ist hart.
  • Man muss immer um alles kämpfen. Man kriegt nichts geschenkt.
  • Warum immer ich …?
  • Was sollen denn die Leute von mir denken?
  • Das haben wir schon immer so gemacht. usw.

Gründe für Entscheidungsschwierigkeiten

  • Glaubenssätze (siehe oben)
  • Ausreden, die man benutzt, um keine Entscheidungen zu treffen – ganz klar von den Glaubenssätzen zu differenzieren
  • schlechte Erfahrungen mit „falschen“ Entscheidungen – Resignation
  • schlechte Vorbilder im Herkunftssystem (z.B. Probleme aussitzen, aufschieben)
  • keine Hilfe bei Entscheidungen erhalten haben - Überforderung
  • Hohn und Spott beim Heranwachsen erhalten

Scheitern gehört zum Veränderungsprozess unbedingt dazu!

  • Kaum jemand lernt neue Verhaltensweisen, ohne Fehler zu machen.
  • Üben Sie sich in Geduld mit sich und den Fehlern, die Sie auf dem Weg zur Entscheidungsfreude machen.
  • Sagen Sie sich, so oft es geht: „Ich darf Fehler machen.“
  • Sagen Sie sich, so oft es geht: „Ich bleibe dabei und lerne immer wieder Neues.“
  • Sagen Sie sich, so oft es geht: „Ich mache weiter, unabhängig davon, wie viele Fehler ich mache.“


Schritte, um zur Entscheidungsfreude zu gelangen:

  • Leidensdruck ist nicht mehr auszuhalten. Solange Sie denken: „Es ist nicht so schlimm“, werden Sie keine Entscheidung treffen.
  • Entscheidung zur Veränderung (So kann es mit mir nicht weitergehen!)
  • sich über das Thema informieren, darüber lesen
  • sich Zeit lassen und geduldig und liebevoll mit sich umgehen
  • mit Menschen sprechen, die das Problem auch haben oder schon gelöst haben UND
  • Zuhören: Durch Zuhören lernt man immer mehr als durch Sprechen.
  • sich professionelle Hilfe holen
  •  „Ent-Wicklungs-Schritte“ (Wenn Sie ein Problem lösen, lösen Sie die Ver-
      Wicklung auf) schriftlich festhalten

Nachdem man eine Entscheidung getroffen hat, entsteht Freude. Dies aus folgenden Gründen:

  • Man hat das Gefühl, das Leben in der eigenen Hand zu haben.
  • Man fühlt sich selbstständig.
  • Man fühlt sich erleichtert.
  • Man fühlt sich erwachsen.
  • Man fühlt sich frei, denn die innere Zerrissenheit ist aufgehoben.
  • Vielleicht haben Sie schon die Definition gehört: "Ent-Scheidung" ist das Ende einer Scheidung.
  • Man hat ein Ziel erreicht!


Veränderung und Wachstum beginnt spätestens dann, wenn Sie EHRLICH und AUTHENTISCH Ihre Schwierigkeiten BEKENNEN. Solange das Ego sagt: „Ist doch alles nicht so schlimm“, oder andere Ausreden schickt, kann keine Veränderung erfolgen. Sobald Sie sich auf den Weg machen, Ihre Schwierigkeiten mit Entscheidungen zu lösen, achten Sie bitte auf Zufälle, die Ihnen das Universum schickt. Das ganze Universum hilft Ihnen, Ihr Ziel zu erreichen. Doch den ersten Schritt müssen Sie tun!

Autor: Anna Gigante, Sprachen & Heilung
Thema: Freude an Entscheidungen
Webseite: https://www.anna-gigante.de

YouTube: Anna Gigante

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