Bei parasitären Belastungen denken die meisten: „Nicht mein Thema“.
Doch selbst die WHO räumt ein, dass es mittlerweile eine allgemeine Durchseuchung gibt. Aber was genau sind Parasiten und warum haben so viele Menschen damit zu tun?
1.) Was sind Parasiten?
Zu den Parasiten zählen Milben, Zecken, Läuse, Flöhe, Wanzen, Würmer, Egel aber auch Borrelien, welche die Borreliose auslösen oder der Epstein Bar-Virus (Pfeifersches Drüsenfieber) und Pilze gehören in diese Gruppe. Vielleicht sagt Ihnen auch die Toxoplasmose etwas, die von Katzen übertragen wird, mit denen fast jeder infiziert ist und die harmlos ist – aber eben nicht für Schwangere, wenn sie sich frisch infizieren. Es gibt einzellige und mehrzellige Parasiten. Viele Gemeinschaften von Mikroorganismen leben auf verschiedenen Körperflächen des Menschen. Sie erfüllen eine wichtige Funktion in metabolischen Prozessen und sind wichtig für ein gutes und starkes Immunsystem. Die Parasiten halten sich vorwiegend in bestimmten Organen auf, in denen sie sich auch vermehren. Sie besiedeln den Darm, die Schilddrüse, die Bauchspeicheldrüse und das Gehirn. Je nachdem, wer sich wo ausbreitet, entstehen Krankheitssymptome. Entscheidend ist dabei immer: Die Dosis macht das Gift. Erreger sind in uns immer präsent. Es ist daher entscheidend, wie stark sich die Parasiten ausbreiten können und andere wichtige Pilze verdrängen. Oder die Anzahl ist so groß, dass das Immunsystem überfordert ist.
2.) Wie kommen diese Parasiten in den menschlichen Körper?
Würmer gelangen oft über befallene Lebensmittel, Tiere oder beim Spielen im Sand in den Verdauungstrakt des Menschen, Toxoplasmen über den Kontakt zum Haustier, zum Beispiel Ihrer Katze. Der Körper bietet über die konstante Körperwärme und die Versorgung mit Nährstoffen ideale Lebensbedingungen für Viren, Bakterien, Pilze. Kommt dann noch ungesundes Essen dazu wie Fastfood oder Zuckerprodukte, ist das ein Festmahl für viele Parasiten.
3.) Krankheiten durch Parasiten – wie erkenne ich, ob ich mit Parasiten belastet bin
Ob man mit Lungen- oder Leberegel, Bandwurm, Hakenwurm, Borreliose oder Toxoplasmose infiziert ist, kann man durch eine detaillierte Untersuchung mittels Blut- oder Stuhluntersuchung feststellen. Der Naturheilkunde stehen dafür auch Geräte der Nicht-Linearen Systemanalyse (NILISA) zur Verfügung. Die Symptome, die sich aus dem Befall der Parasiten ergeben, haben teils Gemeinsamkeiten, teils unterscheiden sie sich. Gemeinsam ist eine Erschöpfung.
Die entsteht zum Beispiel dadurch, dass der Hakenwurm die Darmzotten zerstört und der Blutverlust eine Anämie auslöst. Der Epstein-Bar-Virus bringt Müdigkeit und Erschöpfung, da er dem Körper u.a. Sauerstoff und Magnesium entzieht. Der Magnesiummangel sorgt dafür, dass Kalzium nicht vom Blut in die Knochen eingelagert werden kann. Was zur Folge hat, dass das viele Kalzium im Blut sich an den Arterienwänden anlagert und zu Arteriosklerose führt. In den Knochen fehlt es, was Osteoporose begünstigt.
Mit anderen Worten: Sobald man unter Energielosigkeit, Erschöpfung, chronischer Müdigkeit, depressiver Verstimmung, Konzentrationsschwäche oder Schwindel leidet, kann sich dahinter eine parasitäre Belastung verbergen. Gerade wenn Sie viel Stress hatten oder haben, ist es genau dieser Stress, der die Lebensbedingungen der Parasiten im Körper optimiert.
Wer ein intaktes Immunsystem hat und bekommt den Epstein-Bar-Virus (EBV), ist oft nach drei Wochen gesund. In der akuten Phase ist er als Tröpfcheninfektion ansteckend – Inkubationszeit 8 bis 28 Tage - und wird oft sehr spät wahrgenommen, da die Infektion wie eine Erkältung beginnt. Ist das Immunsystem aber geschwächt, weil Sie als Student nächtelang gelernt oder als Manager kurz vor dem Burnout stehen, dann kann sich die Belastung mit dem Virus chronifizieren und die Erschöpfung hält an. Viele Betroffene scheiden den Erreger noch wochen- bis monatelang nach der akuten Krankheit aus. Dies ist ein weiterer Grund für die hohe Rate infizierter Menschen.
Der EBV befällt die Hormonachse (Hypothalamus, Hypophyse, Schilddrüse, Nebennieren) und verbraucht einen Teil des Sauerstoffs. So werden nach und nach andere Organe geschwächt. Plötzlich treten Probleme mit der Schilddrüse oder Schwindelzustände, Kopfschmerzen und Haarausfall auf, aber es findet sich auf Anhieb keine Ursache.
Die Borreliose – eine therapeutische Herausforderung – die durch eine Zecke ausgelöst wird, kann das Herz schwächen, Gelenkschmerzen verursachen, Lebensmittelunverträglichkeiten auslösen und vieles mehr. Manche Menschen haben ständig Heißhunger auf Süßes. Auch hier kann die Ursache in einem Befall mit Pilzen, Streptokokken oder Staphylokokken als Belastung durch den chronischen EBV liegen. Wenn Sie also ständig Heißhunger auf Süßes haben, dann hat vielleicht ein unangenehmer Mitbewohner in Ihrem Körper Lust auf Schokolade oder was auch immer und Sie sollten sich um die ungebetenen Gäste kümmern. Da auch hormonproduzierende Organe sowie das Gehirn befallen werden, können Parasiten auch depressive Verstimmungen auslösen, innere Unruhe, chronische Kopfschmerzen oder Schlafprobleme. Toxoplasma gondii beispielsweise wandert nach Aufnahme über den Verdauungstrakt ins Gehirn und befällt die Nervenzellen. Es werden Eigenschaften der Eiweiße von Synapsen verändert, was dazu führen kann, dass Depressionen, Autismus oder Schizophrenie entstehen. Zwei Drittel der Bevölkerung sind infiziert, aber nur wenige bekommen chronische Beschwerden. Meist hat man nur leichte Erkältungssymptome beim Befall, aber das Immunsystem kann diesen chronisch latenten Zustand halten, ohne dass wir es bemerken.
Geraten wir dann in eine Situation, in der das Immunsystem nicht stark genug ist, können sich die Toxoplasmen gondii ausbreiten und führen z.B. zu einer depressiven Verstimmung, die nach erfolgter Therapie wieder verschwindet. Ein weiteres markantes Zeichen ist ein Afterjucken, das durch einen Wurmbefall entsteht.
Die Ernährung mit Milchprodukten, Nüssen, Hühnerei und Gluten, die von manchen Patienten nicht gut vertragen wird, kann zu einer Verschiebung des Milieus von Pilzen führen. So kann sich der Pilz Aspergillus niger neben einigen weiteren Merkmalen auch in einer latenten Schilddrüsenüberfunktion mit nächtlichem Schwitzen äußern. Hauptsächlich wird er über die Atemluft aufgenommen, wodurch er dann zu diversen Infektionen führen kann und u.a.chronisch latenten Husten auslösen kann, da er so klein ist, dass er bis in die Alveolen geht.
4.) Behandlung der Parasitenbelastung
In den letzten Jahren häufen sich Erkrankungen, die ihre Ursache im parasitären Bereich haben. Wie ich feststellen konnte, kann man diese Erkrankungen gut behandeln, wenn man die Ursache bekämpft, also direkt gegen die Parasiten vorgeht. Dafür eignet sich insbesondere die Nichtlineare Systemanalyse (NILISA), die neben der Untersuchung auch eine Therapie zulässt. Der Körper kann mit einer homöopatischen Konstitutionsbehandlung oder speziellen Tees unterstützt werden. Weiterhin ist eine gesunde Ernährung wichtig, um den unerwünschten Gästen die Nahrung zu entziehen und den Körper wieder in seine Balance zu bringen. Entscheidend ist immer, wie stark die Belastung ist. Danach richtet sich die Behandlung. Unumgänglich ist ebenso ein Stressmanagement, um den Körper dauerhaft zu stärken und die parasitäre Belastung abzuwenden und einen erneuten Befall zu vermeiden. Dazu gehört auch eine Analyse des IstZustandes: Passt der Beruf noch zu mir? Soll ich in der Firma bleiben oder werde ich dort krank? Muss ich an meiner Partnerschaft arbeiten, um glücklicher zu sein? Jede seelische Belastung schwächt das Immunsystem, raubt mitunter den Schlaf und öffnet die Eintrittspforte für Krankheitserreger.
Die Behandlung beginnt mit dem a) Abtöten der Parasiten
Hierzu stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, Zum einen die Hulda-Clar-Kur, die mit natürlichen Mitteln Parasiten abtötet und der sogenannte Zapper, der das mit Frequenzen bewerkstelligt. Die RizolTherapie bringt Sauerstoff gegen krankmachende Keime in den Körper und stärkt damit das Immunsystem. Hierfür wurden elf verschiedene Rezepturen entwickelt. Das jeweilige Öl zum Einnehmen sucht der Therapeut je nach Art des Befalls aus.
b) der Ausleitung der Parasiten
Gesunde Ernährung wie Stangensellerie, wilde Blaubeeren und getrocknete Aprikosen sind ein guter Anfang. Der EBV beispielsweise liebt die Dunkelheit und Johanniskrautöl bringt Licht in den Körper. Ebenso leiten Salbei und Vitamin C gut aus. Eine weitere Quelle für Vitamin C ist Holundersaft. Auch stehen spezielle Kuren und Nahrungsergänzungsmittel für die gezielte Ausleitung zur Verfügung. Wichtig sind Entgiftungen mit Zeolith und Algen, um die abgetöteten Parasiten zu binden und aus dem Körper zu schleusen. Es ist nichts gewonnen, wenn die Parasiten abgetötet, aber nicht ausgeleitet werden, da sich dann Giftstoffe im Gewebe festsetzen können, die dort nur sehr schwer wieder zu entfernen sind. Borrelien reagieren gut auf Artemisia annua (Beifuß), Vitalpilze oder Cystustee.
c) Gesundung der bereits befallenen Organe
Hier gibt es zur unterstützenden Behandlung spezielle Teemischungen, Infusionen, eigens dafür zusammengestellte Nahrungsergänzungsmittel oder auch eine homöopatische Konstitutionstherapie um z.B. den Schlaf zu regulieren und die Stressanfälligkeit zu reduzieren. Eine Craniosacrale Therapie harmonisiert den ganzen Körper. Nicht zu vergessen ist in diesem Zusammenhang die venöse Sauerstofftherapie nach Regelsberger, mit der ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe, weil sie Sauerstoff in den Körper bringt, chronische Entzündungen reduziert und das Immunsystem unterstützt.
Sobald Sie eine Dysbalance Ihres Körpers bemerken (Erschöpfung, Schwindel, Müdigkeit), aber keine offensichtliche Ursache feststellen können, empfehle ich die Konsultation eines Experten, bevor erste Schäden im Körper entstehen. Ist erst mal die Herzklappe oder die Schilddrüse geschädigt, ist die Reparatur sehr aufwendig oder nur noch teilweise möglich.
Schlussbemerkungen
Parasiten entziehen dem Körper Sauerstoff und damit Energie. Sie verbrauchen wichtige Nährstoffe, die unter anderem die Mitochondrien (die Kraftwerke in den Zellen) schwächen. Das Blut kann dann den Körper nicht mehr bis in die kleinste Zelle mit den notwendigen Nährstoffen und Sauerstoff versorgen. Es entstehen Entzündungen, die Arteriosklerose, Arthrose, Migräne und andere Krankheiten auslösen können. Ebenso zeigt sich die Wirkung der Parasiten in der Bauchspeicheldrüse mit Störungen der Verdauungssäfte oder der
Insulinproduktion, die Leber kann nicht mehr richtig entgiften, da durch die Parasiten so viel zusätzliche Giftstoffe anfallen. Auch das Lymphsystem ist überfordert (geschwollene Finger, Füße, Doppelkinn, Schmerzen in der Leistengegend). Durch die nicht mehr ausreichende Giftausleitung entsteht neben Müdigkeit häufig auch eine unerklärliche Gewichtszunahme.
Die Parasiten verdrängen gute Darmbakterien, was zu einer mangelnden Aufnahme von wichtigen Nährstoffen führt sowie zum Leaky-gut-Syndrom. Dies bedeutet, dass die Darmwand durchlässig wird und Giftstoffe, die im Darm abgebaut werden sollten, in den Organismus gelangen. Dann muss die Leber zusätzliche Entgiftung übernehmen, was sie erschöpft (der Schmerz der Leber ist die Müdigkeit). Der Darm ist Sitz des Immunsystems und daher kann nur ein gesunder Darm diese Aufgabe gut ausführen. Auch Parkinson kann seine Ursache in einem entzündlichen Darm haben, da hier Bakterien ins Spiel kommen, die die Blut-Hirn-Schranke überwinden können. Parasiten spielen auch eine Rolle bei ADHS. Oft beginnen schon nach kurzer Zeit der Behandlung die ersten Verhaltensveränderungen, gute Lernerfolge und ein besseres Sozialverhalten.
Die Auswirkungen von parasitären Belastungen können also sehr vielgestaltig sein. Der zunehmende Stress und die Umweltverschmutzung sorgen für einen stetigen Anstieg. Deshalb sollten Sie Ihre Gesundheit in die eigenen Hände nehmen und zwar spätestens dann, wenn die Beschwerden noch minimal oder unklar sind. Dabei steht die Darmgesundheit an oberster Stelle.
Autor: Brit Marlen Krupa, Heilpraktikerin
Thema: Parasitäre Belastung
Webseite: https://www.heilpraktiker-panketal.de